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Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4

Titel: Verhängnisvolle Verlockung - Jordan, N: Verhängnisvolle Verlockung - To romance a charming rogue / Courtship-Wars 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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geschworen, ihr Schicksal selbst zu bestimmen, indem sie sich den Ehemann aussuchte und eroberte, von dem sie sich künftiges Glück versprach. Folglich hatten sie etwas gemein, abgesehen von einem großen Unterschied: Damon wollte keine Liebe finden.
    Eleanors Furcht war von jeher die gewesen, ein leeres, einsames Leben ohne Liebe führen
zu müssen, weshalb sie entschieden hatte, sich in einen Mann zu verlieben, der ihre Gefühle erwiderte.
    Bisher hoffte sie, dass Prinz Lazzara der ideale Bräutigam für sie sein könnte. Und letzte Woche, als ihr früherer Verlobte unerwartet wieder in ihrem Leben erschien, hatte sie ihre Bemühungen um seine Hoheit verdoppelt. Nur war ihr Bemühen, wie Eleanor sich inzwischen eingestand, eher von Schmerz, verletztem Stolz und Wut gegen Damon motiviert. Leider würde sie sich ins eigene Fleisch schneiden, wie es so bildlich hieß, sollte sie Prinz Lazzara länger in seinem Werben ermuntern.
    Die simple Wahrheit war, dass sie weder ihn noch einen anderen Mann lieben könnte, solange sie nicht endgültig mit Damon abgeschlossen hatte.
    Ihr war nicht wohl bei dem Gedanken, wie verwundbar ihr neues Wissen sie für Damon machte, aber das war momentan nicht das vorrangigste Problem.
    Zunächst einmal musste sie dem Prinzen bedeuten, dass sein Werben um sie sinnlos war. Es wäre grausam, seine Hoffnungen zu schüren, wenn sie gar nicht beabsichtigte, ihn zu ehelichen. Allerdings sollte sie sich behutsam von ihm distanzieren, um nicht seinen Stolz zu verwunden.
    Eleanor warf ihre Bettdecken beiseite, stand auf und läutete nach ihrer Zofe, damit sie baden, sich ankleiden und sich auf ihre Exkursion zu den königlichen botanischen Gärten in Kew vorbereiten konnte.
    Die Frage, was fortan mit Damon wäre, blieb ungeklärt, aber wenigstens war sie bezüglich ihres adligen
italienischen Verehrers zu einem Entschluss gekommen.
     
    Leider ergab sich an diesem Nachmittag wenig Gelegenheit für ein Gespräch unter vier Augen mit dem Prinzen, denn zwei von Signor Vecchis Diplomatenfreunden hatten sich mit ihren Gattinnen ihrer kleinen Picknickgesellschaft angeschlossen.
    Und da der Prinz nach wie vor nur beschwerlich gehen konnte, breiteten seine Diener Decken auf einem Rasenstück im Schatten einer großen Weide am Themseufer für ihn aus. Die jüngeren Damen leisteten seiner Hoheit gern Gesellschaft, während Signor Vecchi und seine Kollegen Lady Beldon auf ihrem Rundgang durch den botanischen Garten begleiteten, um die exotische Flora zu bewundern, die von zahlreichen wissenschaftlichen Expeditionen mitgebracht worden war.
    Vor den anderen Damen konnte Eleanor weder die Ereignisse des gestrigen Abends mit dem Prinzen besprechen, noch ihm von ihrem Verdacht erzählen, was sein Unwohlsein betraf. Sein Appetit litt offenbar nicht mehr, so wie er die Delikatessen genoss, die der Koch ihrer Ladyschaft ihnen mitgegeben hatte. Das Picknick war allerdings auch fast schon ein Festmahl, zudem es auf Porzellan, Kristall und Silber serviert wurde.
    Gegen Ende des Picknicks schien seine Hoheit dennoch erpicht, allein mit Eleanor zu reden. Auf seinen Gehstock gestützt, bot er Eleanor seinen Arm an und lud sie ein, mit ihm die Schwäne auf der Themse anzusehen.
    Als sie langsam das kurze, von Weiden und Erlen
gesäumte Wegstück zum Ufer entlangschlenderten, fand Eleanor sich in ihrem Beschluss bestätigt, sein Werben zu beenden. Prinz Lazzara war nicht der richtige Ehemann für sie, und sie könnte ihn niemals lieben lernen, ganz gleich, wie sehr sie sich bemühte. Das Herz ließ sich nicht vorschreiben, was es fühlen oder wen es lieben sollte.
    Auf keinen Fall könnte sie mit solch einem zahmen Gentleman glücklich werden, dachte Eleanor, als sie das gemauerte Ufer erreichten. Trotz seiner vielfältigen persönlichen Vorzüge und seines illustren Standes, blieb Prinz Lazzara nicht bloß ein recht durchschnittlicher Mann, er war überdies auch unfähig, in ihr jenes Feuer zu wecken, das Damon mit einem einzigen Blick in ihr entfachte.
    »Sie sind sehr still, Donna Eleanora«, bemerkte der Prinz, als sie die majestätischen Vögel beobachtete, die langsame Kreise auf dem Wasser zogen.
    Eleanor schenkte ihm ein mattes Lächeln. »Um ehrlich zu sein, Hoheit, überlege ich, wie ich am besten ein bestimmtes Thema anspreche, ohne übertrieben dramatisch zu klingen. Sie müssen wissen, dass ich mich um Ihre Sicherheit sorge.«
    »Tun Sie?«, fragte er neugierig. »Und warum das?«
    »Entsinnen Sie sich des

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