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Verhängnisvolles Spiel

Verhängnisvolles Spiel

Titel: Verhängnisvolles Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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Teufel denn nicht?”
    “Bitte, glaub mir doch, dass es besser ist, nach Chattanooga zu fliegen, direkt zu meinem Vater …”
    “Warum bist du so erpicht darauf, nach Hause zum guten alten Daddy zu kommen, wo du doch noch vor fast zwei Wochen unbedingt abhauen wolltest? Du kennst den Angreifer, oder zumindest weißt du, warum er hier auf dich gewartet hat, nicht wahr?”
    Sie schüttelte den Kopf. “Nein, ich schwöre, ich weiß nicht, wer er ist oder warum”, sie schluckte, “er mich umbringen wollte.”
    “Was denn nun? Hat er versucht, dich zu töten, oder nicht?”
    “Ich weiß es nicht. Du bringst mich ganz durcheinander. Ich glaube, er wollte mich entweder entführen oder umbringen. Aber das ergibt überhaupt keinen Sinn. Niemand wusste doch, wo ich bin. Bis jetzt. Nicht, bis du …”
    “Was ist hier eigentlich wirklich los? Warum erzählst du es mir nicht?”
    “Bitte, Dom, bring mich so schnell wie möglich zurück nach Chattanooga. Zu meinem Vater. Ich muss mit ihm sprechen.”
    Vier Stunden später landete der
Dundee
-Jet in Chattanooga. Dom hatte dafür gesorgt, dass ein Mietwagen auf sie wartete. In Palm Beach war es wärmer gewesen als im Südwesten Tennessees. Anfang Oktober hatte hier der Herbst bereits Einzug gehalten, die Blätter begannen sich golden und rot zu färben.
    Auf dem Flug nach Chattanooga hatte Dom versucht, Audrey zum Sprechen zu bringen, doch sie bestand nach wie vor darauf, zuerst mit ihrem Vater zu reden. Er vermutete, dass sie viel mehr über ihren Angreifer wusste, als sie zugab – falls sie seine Identität nicht kannte, so doch zumindest den Grund, warum er in ihrer Hotelsuite auf sie gewartet hatte.
    Audrey hatte vier Koffer gepackt, alle bis zum Bersten gefüllt. Aber weder er noch sie hatten geduscht oder sich umgezogen. Dom hatte einfach nur seine Jacke übergestreift und sie einen beigefarbenen Kaschmirpullover, bevor sie den Gepäckträger riefen.
    Schließlich war Audrey eingeschlafen. Als ihr Kopf auf seine Schulter sank, legte er einen Arm um sie, damit es bequemer für sie war. Sie sah so süß und unschuldig aus, wenn sie schlief.
    “Ich möchte, dass alle meine Koffer ins Auto geladen werden, bevor wir abfahren”, sagte Audrey, als sie aus dem Flugzeug stiegen.
    “Natürlich.”
    “Und ich möchte, dass du meinen Vater anrufst und ihm sagst, dass wir auf dem Weg sind.”
    “In Ordnung.”
    “Ich möchte, dass du dabei bist, wenn ich meinen Vater treffe. Versprich mir, dass du mich nicht alleinlässt.”
    “Versprochen.”
    Während der vierzigminütigen Fahrt vom Flughafen zum Haus ihres Vaters in Lookout Mountain saß Audrey mit im Schoß gefalteten Händen stumm neben ihm. Sie schien nervös und beunruhigt. Und ängstlich? Aber warum sollte sie sich vor ihrem Vater fürchten? Vielleicht hatte sie auch Angst vor ihrem Mann. Konnte es sein, dass Grayson Perkins sie geschlagen hatte? Wenn das der Fall war, dann würde er …
    Er zwang sich, ruhig zu bleiben, bis er endlich die Wahrheit kannte. Und er würde sein Versprechen halten. Er würde an Audreys Seite bleiben. Würde sie nicht alleinlassen. Nicht bevor er wusste, dass sie in Sicherheit war. Und nicht bevor sie ihn bat zu gehen.
    “Was zum Henker ist geschehen? Sie sollten sich doch um sie kümmern.”
    “Der Mann, den ich beauftragt habe, hat einen Fehler gemacht. Er hat nicht damit gerechnet, dass sie sich wehren würde. Er meinte, ich hätte ihm sagen müssen, dass sie weiß, wie man sich verteidigt. Und er konnte auch nicht ahnen, dass plötzlich jemand auftaucht, der ihr hilft.”
    “Ich will keine Entschuldigungen hören. Ihr Versagen bringt mich in erhebliche Schwierigkeiten.”
    “Tut mir leid. Ich schwöre Ihnen, mit diesem Mann hatte ich bisher nie Probleme. Er ist gut in dem, was er tut, und …”
    “Ganz offensichtlich nicht gut genug, um eine kleine Rothaarige loszuwerden.”
    “Sehen Sie, ich habe überall meine Kontakte. Ein Wort von Ihnen, und ich lasse jemanden aus Ihrer Gegend den Job in weniger als zwölf Stunden erledigen.”
    “Nein, noch nicht. Ich muss erst mal sehen, wie sich alles entwickelt, bevor ich mich zu weiteren Schritten entschließe. Mr. Shea bringt sie gerade nach Hause. Sie sollten jeden Moment ankommen.”
    “Lassen Sie mich einfach wissen, was Sie wollen und wann. Keine Pannen mehr, ich verspreche es.”
    Jeremy Loman öffnete Dom und Audrey die Tür. “Mr. Bedell und die anderen warten im Arbeitszimmer.”
    Dom fiel auf, dass Loman nicht mit

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