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Verheißung Der Nacht

Verheißung Der Nacht

Titel: Verheißung Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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bieten.
    Ich bin überaus beständig.
    Er hatte ihr diese Worte vor gar nicht so langer Zeit gesagt. Sie fragte sich, was er wohl damit gemeint hatte, wie weit in die Vergangenheit sie sich erstreckten. Sie würde viel darum geben, das zu wissen.
    Er war so besorgt um sie, bemüht, sie zu beschützen. Keine Frau konnte sich einen besorgteren, aufmerksameren Geliebten wünschen. Wieviel hatte das zu bedeuten, wenn es überhaupt etwas zu bedeuten hatte?
    Sie liebte ihn. Schon seit Tagen hatte sie das vermutet, aber als sie sah, wie er Michelles Baby so vorsichtig auf dem Arm hielt, hatte sie es mit absoluter Sicherheit gewusst .
    Es war eigenartig, das vor sich selbst zuzugeben, wo sie ihn doch eines Mordes für fähig gehalten hatte. Doch das Herz handelte nicht nach Logik und auch nicht aus intelligenten Gründen heraus. Mit einem Blick, einem Lächeln oder einem einzigen Wort konnte man es lenken. Es hatte nur wenig Prinzipien und noch weniger Verstand.
    Eine Glocke läutete, die Stewardeß meldete sich über die Sprechanlage und kündigte die Landung in Monroe an. Cammie sah nach ihrem Sicherheitsgurt. Monroe war nur ein kleiner Flughafen, mit einer kurzen Landebahn und einem Anflug durch die Turbulenzen über dem Ouachita River. Die Landung war hier immer sehr steil und holprig und ein wenig schwierig. Sie griff nach Reids Hand, und er wandte ihr den Kopf zu. Seine Augen blickten warm und fest und beruhigend.
    Cammie wünschte, sie hätten doch das Flugzeug nach Paris genommen.

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    17. Kapitel
    Als Cammie und Reid auf ihrem Weg nach Evergreen durch die Stadt fuhren, sahen sie Bud Deerfield in seinem Streifenwagen in der Nähe der Pizzeria. Cammie hob die Hand und winkte ihm zu, Sekunden später startete ihr Cousin den Wagen und fuhr hinter ihr her. Er folgte ihnen bis vor das Haus. Cammie stieg aus und ging auf den Sheriff zu, während Reid ihre Reisetasche aus dem Wagen holte.
    »Ich will dir ja nicht sagen, was du zu tun hast, Cammie«, meinte Bud, als er auf sie zukam. »Aber ich muss schon sagen, ich habe dich für klüger gehalten.«
    Cammie zog eine Augenbraue hoch, als er mit einem Kopfnicken auf Reid deutete, der gerade ihren Koffer auf die Hintertreppe stellte. »Ich verstehe nicht, was Intelligenz damit zu tun haben sollte«, entgegnete sie scharf.
    »Nun, dann werde ich es dir sagen. Die Leute zerreißen sich den Mund über deinen kleinen Ausflug mit Sayers, seit du weggefahren bist. Sie finden es offenbar recht eigenartig, dass du schon so bald nach Keiths Beerdigung verschwunden bist. Es stört sie und läßt sie an alle möglichen Dinge denken.«-
    »Um Himmels willen, Bud! Meine Scheidung war ja schon beinahe rechtskräftig!«
    »Beinahe ist nicht genug, wenigstens nicht in dieser Gegend hier. Sie wissen, dass Keith die Absicht hatte, sich wieder mit dir zu versöhnen, weil er allen davon erzählt hat. Sie glauben, dass er sich geweigert hat, in die Scheidung einzuwilligen, und dass du deshalb wütend geworden bist. Die Leute sehen all diese Filme im Fernsehen über Männer, die ihre Frauen umbringen, und über Frauen, die einen Killer anheuern. Sie fragen sich, ob dieses große Theater zwischen dir und Sayers über den Verkauf der Fabrik vielleicht nur ein Versuch war, allen Sand in die Augen zu streuen. Und sie fragen sich, ob ihr beide nicht vielleicht den armen alten Keith beseitigt habt.«
    Es war eine so unwahrscheinliche Anschuldigung, dass Cammie sekundenlang mit offenem Mund dastand. Schließlich fragte sie mit hoffnungsloser Stimme: »Wo kommt das alles her?«
    »Das weiß der Himmel allein, ich habe keine Ahnung«, erwiderte Bud und stützte die Hände in die Hüften.
    Sie wich seinem Blick nicht aus. »Du glaubst das doch nicht, oder?«
    Er wiegte den Kopf langsam hin und her. »Was ich denke, tut nichts zur Sache, ich muss nur aufpassen. Und ich sage dir, du hättest wissen müssen, was passiert, du hättest auf keinen Fall inmitten all dieses Aufruhrs mit Sayers verschwinden dürfen, wenn du überhaupt noch einen Funken Verstand besitzt.«
    Reid war neben Cammie getreten. »Es war mein Fehler, ich hatte die Idee«, mischte er sich jetzt in das Gespräch ein.
    »Nein, so war es gar nicht«, unterbrach Cammie ihn verärgert. »Wir hatten einen sehr guten Grund für unsere Reise.«
    Der Himmel spiegelte sich in Buds Sheriffstern, als er auf seinen Absätzen hin und her wippte. »Ich hoffe nur, dass ihr das auch den Leuten erklären könnt, denn mir macht man deswegen die

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