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Verheißung Der Nacht

Verheißung Der Nacht

Titel: Verheißung Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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gemeinsames Testament, das du mit Keith gemacht hattest, ungültig ist. Es macht keinen Unterschied, ob das Land, auf dem die Papierfabrik steht, dir gehört und du zusätzlich dazu noch einen Anteil an der Fabrik besitzt oder ob dir nur Keiths Anteil alleine gehört; er wird einen beachtlichen Anteil der Fabrik kontrollieren können, da seine Frau unter seiner Knute steht. Obwohl es mich gar nicht überraschen würde, wenn man später erfährt, dass deine Tante Sara einen hübschen kleinen Unfall hatte, sobald du aus dem Weg geräumt bist.«
    »Aber was ist mit dir?« fragte sie. »Warum sollte er versuchen, mich hier in deiner Gegenwart umzubringen, wenn es doch viel einfacher gewesen wäre, es anderswo zu tun.«
    »Soll ich es ihr verraten?« fragte Reid Taggart voller Spott.
    »Warum nicht? Bis jetzt hast du dich gar nicht so ungeschickt angestellt.«
    Reid nickte grimmig. »Ich glaube«, begann er und ließ den Blick nicht von dem anderen Mann, » dass ich als der Sündenbock vorgesehen bin. Ich nehme an, unsere Leichen sollen in der klassischen Mord-Selbstmord-Position gefunden werden - alle werden denken, ich hätte Keith umgebracht und wäre in eine schmutzige, hoffnungslose Affäre mit dir verwickelt gewesen. Der Verkauf der Fabrik wird ohne mich ganz glatt vonstatten gehen.«
    »Du hast Keith ...«, begann Cammie, doch dann hielt sie inne. »Nein, das kannst du nicht getan haben.«
    »Nein«, stimmte Reid ihr leise zu, glücklich darüber, dass sie zu dem gleichen Schluss gekommen war. »Ich glaube, Keiths Fehler war, dass er versucht hat, sich von deinem Onkel hier Geld zu leihen - genauso wie von einer Finanzierungsgesellschaft, die von der Unterwelt kontrolliert wurde. Und dann hat er sich auch noch in das Vergnügen des Priesters mit dem Chormädchen gedrängt.«
    Cammie begriff, was Reid zu tun versuchte. Er wollte Zeit schinden, er redete lange genug, bis ... bis was? Bis sich ihre Nerven ein wenig beruhigt hatten? Bis er selbst eine Möglichkeit sah ? Oder wartete er darauf, dass jemand kam, als Antwort auf seine Botschaft an Charles? Wenigstens dabei konnte sie ihm helfen.
    »Chormädchen?« fragte sie.
    »Evie, als wenn du das nicht wüsste st«, antwortete ihr Onkel bissig. »Mein Gott, sogar Sayers hat die Gerüchte gehört. Und vergiß nicht, ich habe sie in deinem Haus getroffen, ihr beide habt die Köpfe zusammengesteckt und über mich geflüstert. Warum hast du auf das kleine Luder gehört anstatt auf deinen eigenen Onkel ...«
    »Du«, flüsterte Cammie. »Du warst der Mann, der sie verfolgt hat, als sie dich verlassen hat, der Mann, der immer versucht hat, sie zurückzubekommen.«
    »Sie war das einzig Erregende, was mir in meinem ganzen Leben passiert ist. Ich habe alles getan, was ich konnte, um sie zu behalten, ich habe sogar versucht, dich dazu zu bringen, es noch einmal mit Keith zu versuchen, damit er sie verließ und ich sie zurückbekommen konnte. Dieser Schlaumeier hat das vermutet, als wir auf der Familienfeier waren, er hat mich gezwungen, mich im Reservat mit ihm zu treffen. Er wollte Geld von mir, und als Gegenleistung wollte er mir Evie auf einem silbernen Tablett liefern. Der Schuft. Aber er hat sich alles verdorben, als er mir die Sache mit eurem Testament verraten hat. Da ist mir alles klargeworden, während er sich über mich lustig gemacht hat.«
    »Geld und Eifersucht«, sagte Reid leise. »Eine tödliche Kombination.«
    »Es war so einfach. Ich bringe Keith um, und Cammie erbt alles. Ich bringe Cammie um, und Sara bekommt das ganze Geld.«
    »Und dann bringst du Tante Sara um«, fuhr Cammie in plötzlicher Erkenntnis fort. »Und alles gehört dir. Und inzwischen ist Evie allein und ohne Geld, und wenn alles vorbei ist ...«
    »Dann bin ich für sie da, um sie zu trösten und für sie zu sorgen, und wenn ich dann all das Geld vom Verkauf der Fabrik habe, wird sie sich schon besinnen.«
    »Wieso kannst du da so sicher sein? Wenn du keinen Finger rührst, um ihr schon jetzt zu helfen?«
    »Dazu ist es noch zu früh«, wehrte der Reverend ärgerlich ab. »Ich kann es mir nicht leisten, dass die alten Klatschweiber sich über sie und mich den Mund zerreißen, wie sie es im vergangenen Jahr getan haben. Ich muss sie alle auf meine Seite ziehen, muss dafür sorgen, dass sie über dich und Sayers klatschen und über die alten Geschichten, die ich über Justin und Lavinia verbreitet habe. Sie lieben Sexskandale, je saftiger, desto besser.«
    »Augenblick.« Cammie runzelte

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