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Verheißung Der Nacht

Verheißung Der Nacht

Titel: Verheißung Der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Blake
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Wut, und er murmelte ein obszönes Wort. Er griff nach ihrem Nachthemd, seine Fingerknöchel stießen in das weiche Tal zwischen ihren Brüsten. Er keuchte vor Anstrengung, dann stieß er sie auf das Bett. Er warf sich über sie und schob das Knie zwischen ihre Beine.
    Sie wand sich unter ihm und schlug mit den Fäusten auf ihn ein. Es gelang ihr, mit dem Fuß nach ihm zu treten und ihn ein Stück von sich wegzuschieben, weit genug, um ihr Knie zwischen seine Beine zu stoßen.
    Mit einer Bewegung seines Körpers wehrte er ihren Stoß ab, dann warf er sich mit seinem ganzen Gewicht auf sie, dass der Atem aus ihren Lungen wich und sie die Beine nicht länger bewegen konnte. Noch ehe sie sich von dem Schlag erholen konnte, stützte er sich auf und setzte sich rittlings auf sie. Erhielt ihre Arme fest, so dass sie sich nicht länger wehren konnte, dann drängte er sich gegen den weichen Hügel über ihrer Scham.
    Wut und Ekel stiegen in ihr auf, sie biß die Zähne zusammen und riß einen Arm in einer heftigen Bewegung nach hinten. Es gelang ihr, ihn aus seinem Griff zu befreien, sie ballte die Hand zur Faust und schlug nach seiner Nase.
    Keith heulte auf und fluchte zwischen zusammengebissenen Zähnen, während er sich vor Schmerzen krümmte. Dann aber riß er sich zusammen. Sein Gesicht verzog sich voller Wut, dann packte er ihre Handgelenke. Er nahm beide Handgelenke in eine Hand und preßte sie so fest zusammen, dass Cammie vor Schmerz aufschrie. Mit der anderen Hand holte er aus und schlug so fest er konnte in ihr Gesicht.
    Ein stechender Schmerz durchzuckte ihr Gesicht, bis hin zu ihrem Kinn. Ihr stockte der Atem, Tränen traten in ihre Augen, und ihre Ohren dröhnten. Noch ehe sie etwas sagen konnte, holte er noch einmal aus.
    Doch der Schlag traf sie nicht mehr.
    Sein Körper löste sich plötzlich von ihrem, wurde über sie hinweggezogen. Ein rauher Schrei entrang sich seinem Mund, als seine Füße den Boden berührten und er durch das ganze Zimmer stolperte. Er schlug gegen die Wand und rutschte dann daran herunter. Fluchend und schreiend, mit einer Hand an seinen verletzten Rippen, lag er auf dem Boden.
    In der Dunkelheit des Zimmers bewegte sich ein Schatten, geschmeidig, kräftig und gefährlich in jeder seiner Bewegungen. Er glitt zu dem gefallenen Mann und beugte sich über ihn.
    Der Schatten war Reid.

Hewlett-Packard
    12. Kapitel
    Reid kannte nur zu gut die kalte Feindseligkeit, die ihn gefangenhielt, als er auf den wimmernden Mann am Boden blickte. Es war diese gleichgültige Objektivität, die es ihm erlaubte zu töten, wenn es sein musste , ohne einen Anflug von Bedauern.
    Seine Verachtung für Männer, die ihre körperliche Überlegenheit dazu benutzten, Frauen einzuschüchtern, war übermächtig. Ein Mann, der Cammie so etwas antat, hatte verdient, was mit ihm geschah. Er wartete und betete insgeheim, dass Keith Hutton eine Waffe hatte und bereit war, sie zu benutzen.
    »Reid?«
    Cammies Stimme schien aus weiter Ferne zu kommen. Sie kam langsam auf ihn zu, sorgfältig darauf bedacht, in seinem Gesichtsfeld zu bleiben. Ihre Vorsicht und ihre offensichtliche Angst vor ihm rührte an sein Gewissen und drang durch die Mauer, die er zu seiner Verteidigung um sich errichtet hatte, wie es nichts anderes vermocht hätte.
    Sein Blick glitt von ihrem zerzausten, seidigen Haar bis hin zu ihren hochroten Wangen und dann noch tiefer, zu ihren sanften Rundungen und dem Heben und Senken ihrer Brust unter dem dünnen weißen Stoff ihres Nachthemds. Wie Nebel, der sich allmählich lichtete, spürte er, wie das Gefühl, von seiner Seele getrennt zu sein, schwand. Er bedauerte es. Er wollte es nicht, er konnte dieses drängende, sinnliche Bewußtsein nicht gebrauchen, das sich statt dessen einstellte.
    Cammie streckte die Hand aus und berührte mit den Fingerspitzen sanft seine Schulter. Wie ein elektrischer Schlag traf ihn diese Berührung. Der Drang, sie jetzt gleich hier zu nehmen, in ihre verführerische Sanftheit einzudringen und die ganze Welt auszuschließen, traf ihn mit gewaltiger Kraft. Er ließ seinen Atem stocken, und jeder Muskel in seinem Körper spannte sich an in dem Versuch, nicht die Beherrschung zu verlieren.
    »Tu es nicht«, flüsterte sie.
    Bring Keith nicht um?
    Nimm sie nicht?
    Halte dich nicht zurück, um vielleicht sogar beides zu tun?
    Der Wunsch, genau zu wissen, was sie wollte - und warum -, ließ seinen Verstand wieder arbeiten. Mit Mühe entspannte Reid sich, rückte langsam ein wenig

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