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Verheißung des Glücks

Verheißung des Glücks

Titel: Verheißung des Glücks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Melissa bewunderte die kräftigen Arme, betrachtete das schwarze Haar auf Lincolns breiter Brust und das schmale, behaarte Band, das von seinem Bauchnabel abwärts führte. Die unzähligen Verletzungen, die er erlitten hatte, hatten keine entstellenden Narben hinterlassen. Lincolns Körper war geradezu perfekt, wenn man von den paar blauen Flecken und den frischen Wunden absah, die von seinem letzten Treffen mit den MacFearsons herrührten.
    Als Lincoln seine Hose abstreifte, hielt Melissa vor Nervosität und Anspannung die Luft an. Alles, was nun kam, war Neuland für sie. Allein ihre brennende Neugier verhinderte, dass sie die Augen schloss. Sie war fasziniert und zugleich voll natürlicher Scheu. Lincolns Männlichkeit, hoch aufragend vor Verlangen, erschien ihr schlicht und einfach zu groß. Es war völlig unmöglich, dass er in ihr Platz finden würde.
    Lincoln sah ihr in die Augen, als erriete er ihre Gedanken und sagte leise: »Du bist wie geschaffen für mich, Melissa MacGregor. Wir werden perfekt zueinander passen. Das verspreche ich dir.«
    »Wirklich?«
    Er legte sich neben Melissa aufs Bett und nahm sie in die Arme, um ihre Angst zu vertreiben. »Wirklich. Vielleicht weißt du das nicht, aber Männer gibt es in allen Größen. Der weibliche Körper ist aber noch viel wundersamer. Mit der richtigen Vorbereitung passt er sich den Gegebenheiten an ...«
    »Was denn für eine Vorbereitung?«, unterbrach ihn Melissa.
    »Eigentlich sind es nur Kleinigkeiten. Aber sie werden in dir das übermächtige Verlangen wecken, meine Männlichkeit in dir zu spüren«, antwortete er.
    »Oh!« Melissa errötete, sagte dann aber: »Zeig mir, was das für Kleinigkeiten sind.«
    »Das wollte ich gerade tun«, raunte Lincoln und begann sie zu küssen.
    Melissa staunte darüber, was seine Küsse auf ihre Lippen und auf ihren Hals in ganz anderen Körperregionen bewirkten. Bald war ihre Erregung so groß, dass sie es gar nicht erwarten konnte, endlich ebenso nackt zu sein wie er. Doch Lincoln nahm sein Vorhaben, sie von all ihren Ängsten zu befreien, sehr ernst. Bald fühlte Melissa sich von den vielen verschiedenen Sinneseindrücken regelrecht überwältigt. Sie kostete Lincolns Geschmack, sog seinen männlichen Duft in sich hinein, spürte sein Fleisch unter ihren Händen und verging fast vor Ungeduld, bis er sie endlich entkleidete. Längst fragte sie sich nicht mehr, ob ihr Körper ihm genügend Platz bot. Sie fragte sich nur noch, wann es endlich geschehen würde.
    Lincoln zog ihr nicht einfach die Kleider aus. Er machte diesen eigentlich alltäglichen Vorgang zu einem unvergleichlichen sinnlichen Erlebnis. Jedes Stück Haut, das er entblößte, bedeckte er mit Küssen. Schon das langsame Entfernen der Kleidungsstücke selbst fühlte sich an wie ein zärtliches Streicheln. Als seine Hände endlich über Melissas nackten Leib glitten, wurde das Verlangen, von dem er gesprochen hatte, geradezu übermächtig. Mit den Lippen fing er die Seufzer auf, die ihr immer wieder unwillkürlich aus der Kehle stiegen. Seine Finger erkundeten tastend und streichelnd ihren Körper und verweilten an den intimsten Stellen.
    In dem Augenblick, als Lincoln sich endlich auf die Unterarme gestützt über sie beugte, war sie bereit, ihn zu empfangen. Ihre Wollust, gepaart mit feuchter Begierde, und das Verlangen, mit dem sie ihm entgegen strebte, machten es ihm leicht. Dann hielt er plötzlich doch noch einmal inne. Melissa wurde von furchtbarer Angst erfasst. Sie dachte an jene Nacht in der Kutsche. Er würde doch wohl nicht noch im letzten Augenblick aul einem Stück Papier mit ein paar Unterschriften bestehen, wo sie einander in Wirklichkeit doch längst gehörten !
    Als sie ihn fragen wollte, warum er nicht tat, was sie sich so sehr wünschte, sagte er: »Es wird dir nun gleich ein wenig wehtun. Nein, bleib ganz entspannt. Muss ich dir erklären ...?«
    »Nein, das hat meine Mutter schon getan. Ich dachte nur gerade gar nicht mehr daran.«
    Melissa war erleichtert. Was war schon ein bisschen Schmerz in ihrer ersten Liebesnacht gegen die Qual, auch nur noch einen Tag länger warten zu müssen?
    Sie grub ihre Finger in Lincolns Haar, küsste ihn und sagte: »Du hast mir schon so viel Neues gezeigt. Nun zeig mir alles.«
    »Ich liebe dich«, flüsterte er und erfüllte ihr Herz mit Freude, bevor er ihr auch körperliche Erfüllung brachte.
    Melissa blieb keine Zeit für eine Antwort. Auf ihren kurzen Aufschrei lolgte bereits die Erleichterung. So

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