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Verheißungsvolle Küsse

Verheißungsvolle Küsse

Titel: Verheißungsvolle Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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zuckten. Dann lächelte er.
    »Was ist denn?«
    Viel sagend wedelte er mit dem Blatt. »Fabien - er erstaunt mich immer wieder. Du meintest, als du ihn darum gebeten hast, hat er sich einfach hingesetzt und das geschrieben?«
    Sie dachte zurück und nickte. » Oui . Er hat nur einen Moment lang überlegt …« Helena runzelte die Stirn. »Warum nur?«
    »Weil er, mignonne , als er es schrieb und dir übergab, nur sehr wenig riskiert hat.« Er studierte das Dokument noch einmal sehr gründlich. »Du hast mir nicht gesagt, dass er die Formulierung ›weitläufiger als die deinen‹ benutzt hat.«
    »Und?«
    »Und … deine Ländereien sind in der Camargue, ein unendliches, flaches Land. Wie groß sind deine Besitzungen?«
    Sie nannte eine Zahl, die er wohlgefällig registrierte.
    » Bon. Dann sind wir frei.«
    »Warum?«
    »Weil meine Ländereien ›weitläufiger‹ sind als deine.«
    Sie runzelte die Stirn, schüttelte den Kopf. »Ich verstehe immer noch nicht.«
    Sebastian legte das Dokument beiseite, griff nach der Lampe. »Bedenke - England ist ein wesentlich kleineres Land als Frankreich.«
    Sie sah, wie das Licht ausging und er sich dem Bett zuwandte. Überlegte fieberhaft. »Es gibt nicht viele englische Lords, deren Ländereien weitläufiger sind als meine?«
    »Abgesehen von mir - und Fabien wusste, dass ich verkündet hatte, niemals zu heiraten - kämen da nur noch die königlichen Dukes in Frage, von denen keiner deine Zustimmung finden würde und zwei andere, die bereits verheiratet sind, in der Tat deine Väter sein könnten.«
    »Fabien ist darüber im Bilde?«
    »Ganz gewiss. Genau solche Informationen hat er immer zur Hand.«
    »Und du?«
    Er winkte ab, beantwortete intuitiv die Frage, die sie eigentlich gestellt hatte. »Nein, mignonne , ich habe es vor Jahren aufgegeben, mich an den Spielen zu beteiligen, die Fabien so genießt.« Neben dem Bett blieb er stehen und schaute sie nachdenklich an. »Zwar kenne ich immer noch die Regeln und kann es mit den Besten aufnehmen, aber …« Sebastian zuckte die Achseln. »Allmählich langweilten mich diese Aktivitäten. Ich habe bessere Möglichkeiten gefunden, mir die Zeit zu vertreiben.«
    Frauen verführen - Frauen helfen. Helena sah zu, wie er den Gürtel seines Morgenmantels löste und ihn zu Boden gleiten ließ. Sie sank in die Kissen zurück, er hob die Decke und legte sich neben sie.
    Sie hielt still - fragte sich - wagte kaum das zu tun …
    Er griff nach ihr, zog sie hinunter in die Tiefen der Federmatratze, drückte sie halb unter sich. Helena holte Luft, spürte, wie seine Finger nach der Öffnung ihres Morgenmantels tasteten. Dann schob er ihn auseinander, hievte sich über sie und senkte seinen Körper auf ihren - Haut auf Haut, Hitze auf Hitze.
    Es durchfuhr sie wie ein Schock. Ihr schwindelte und sie fand gerade noch genug Luft, um zu sagen: »Das Dokument - du sagst, es ist wertlos?«
    Er legte seine Hände auf ihren Körper und versicherte ihr: »Ganz im Gegenteil! Für uns ist es ein Segen.« Lächelnd schaute er ihr in die Augen, beugte den Kopf und strich mit seinen Lippen über ihre gerunzelte Stirn. »Dein Dokument ist ein Ass, mignonne , und wir werden es benutzen, um Fabien auf eine äußerst befriedigende Weise auszustechen.«
    Also wollte er sie immer noch heiraten - selbst jetzt noch, nachdem er ihr ganzes Täuschungsmanöver kannte - das war ihr sonnenklar. Trotzdem machten ihr ihre Schuldgefühle das Herz schwer.
    Seine Hände streiften über sie, verführten sie, raubten ihr den Verstand. Es wäre so leicht, sich in seine Arme fallen zu lassen, sich ihm hinzugeben und die Angelegenheit von sich zu schieben.
    Sie konnte es nicht.
    Jäh packte sie sein Gesicht mit beiden Händen, hielt es fest, dass sie sogar im schummrigen Licht jede Nuance wahrnahm. »Du willst mir wirklich helfen - du willst Ariele befreien.« Keine Frage, sie bezweifelte nicht, dass er es tun würde. »Warum?«
    Er stellte sich ihrem Blick. » Mignonne , ich habe es doch wiederholt - oft -, dass du mir gehörst. Mir .« Mit diesem Wort drängte er sich zwischen ihre Schenkel. »Unter all den Frauen auf dieser Welt gibt es keine, der ich so gerne helfen würde, die ich beschützen möchte wie dich.«
    Es stand im Blau seiner Augen geschrieben, sie sah das Feuer und das Gefühl, das es nährte. »Aber ich … ich habe auf einen anderen mehr gehört als auf dich.«
    Sein Blick ließ sie nicht los. »Wenn du das für diesen gewissen Fabien getan hättest … oder

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