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Verheißungsvolle Küsse

Verheißungsvolle Küsse

Titel: Verheißungsvolle Küsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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hier?«
    Und du? , fragte sein Schweigen.
    Die Tatsache, dass seine Geduld, zumindest in einem Punkt, ihre Grenze erreicht hatte, war leicht an seiner Miene abzulesen, den steinernen Flächen seines Gesichts. Im blassen Licht verrieten sie außerdem, wie eisern er sein Verlangen im Zaum hielt. Unter ihren Händen verriet sein Körper denselben Zustand: Die breiten, warmen Muskeln waren angespannt von Begierde.
    »Ich wollte …« Dich besuchen ? Eine Lüge. Sie benetzte ihre Lippen, sah die seinen an. »Ich wollte dich sehen.«
    Die Worte waren kaum über ihre Lippen, da verschloss er sie mit seinen. Den Kuss empfand sie als eindringlich und besitzergreifend, eine faire Warnung vor dem, was kommen würde.
    Sie hob ihre Arme, schlang sie um seinen Hals, begrüßte und erwiderte ihn mit demselben Feuer.
    Fabiens Plan konnte, verdammt noch mal, einen Tag Aufschub vertragen.
    Freudig gab sie sich Sebastians Umarmung hin - in Erwartung einer letzten Nacht voller Leidenschaft.
    Sie hatte ihn sehen wollen, genau das, exakt aus diesem Grund. Wünschte sich eine letzte Chance, ihm zu zeigen, was er ihr bedeutete. Selbst wenn sie ihm das nie sagen konnte, ihm gegenüber nie die Worte äußern, die er hören wollte. Doch mit anderen Mitteln konnte sie es ihm sagen.
    Sebastian löste sich aus dem Kuss, das Feuer war bereits dabei, außer Kontrolle zu geraten. Kontrolle - ein schlechter Witz! Er hatte gedacht, trotz allem, trotz des tobenden Verlangens, das ihn in den Klauen hatte, dass die angesammelten Jahre der Erfahrung ihm helfen würden, Herr seiner Begierden zu bleiben.
    Zwei Minuten und sie hatte ihm jeden Zügel, den er je besaß entwunden. Absichtlich.
    Fest umschlungen von seinen Armen schmiegte sie sich an ihn mit ihren geschmeidigen Rundungen, ihre üppigen Lippen, ihre verlockenden Fingerspitzen auf seiner Wange, das Heben und Senken ihrer Brüste gegen seine Rippen - dieser verführerische Sirenengesang, so alt wie die Zeit.
    Ihre Augen funkelten ihn unter schweren Lidern an.
    So sei es denn.
    »Dein Zimmer.« Seine Stimme war rau vor Verlangen. »Komm!«
    Er ließ sie los, packte ihre Hand und hastete auf ihr Zimmer zu. Einen engeren Kontakt wagte er nicht, musste sich beeilen, wenn er es bis in die schickliche Abgeschlossenheit schaffen wollte. Sie huschte ohne Murren neben ihm her, genauso erwartungsvoll, genauso erpicht.
    Endlich erreichten sie ihr Ziel.
    Sebastian schob die Tür hinter sich zu, ohne sie aus den Augen zu lassen. Er hörte, wie sie ins Schloss fiel und im selben Moment schenkte sie ihm ihr Madonnenlächeln.
    Öffnete die Arme. »Komm wir lieben uns!«
    Auf dem Toilettentisch brannte eine heruntergedrehte Lampe. Selbst bei dieser schwachen Beleuchtung war das Strahlen ihres Gesichts, in ihren Augen unübersehbar. Er ging ohne zu denken auf sie zu, angezogen von all dem, was er spürte, all dem, was sie ihn sehen ließ. Sofort nahm er ihre Hände, legte sie auf seine Schultern, umfasste ihre Taille und zog sie an sich.
    Beugte seinen Kopf zu ihrem. » Mignonne, du musst es mir sagen, wenn ich dir wehtue.«
    »Das wirst du nicht.«
    Ihre Lippen begegneten sich, verschmolzen - jeder Gedanke an Vernunft, an Beherrschung glitt davon. Sie drückte sich an ihn, zog ihn tief in die heiße Höhle ihres Mundes, neckte ihn mit ihrer Zunge, lud ihn lüstern ein, mit Gewalt zu nehmen, zu schänden, zu plündern. Helena war auf jedem Schritt des Weges bei ihm - jeden Schritt vorwärts in den Sog der Begierde, den Strudel körperlicher und emotionaler Energien, die um sie Funken schlugen. Der Sog nahm sie auf, zog sie hinunter. In eine Welt, in der die Leidenschaft regierte und das Verlangen triumphierte.
    Er war ausgehungert, sie ermutigte ihn schamlos, sie zu verschlingen. Sebastian begehrte - Helena verlockte ihn zu nehmen. Auf der Stelle wollte er sie so vollkommen besitzen, dass sie es nie mehr bezweifelte, wem sie gehörte - sie forderte ihn heraus, drängte ihn weiter - zur Tat.
    Schwindelnd löste er sich aus dem Kuss und spürte, wie sein Morgenmantel von seinen Schultern rutschte. Verlangen brannte unter seiner Haut, eine sinnliche Flamme. Sie spreizte seine Hände über ihn, um die Hitze zu spüren, um sie anzufachen, das Feuer zu nähren. Er beobachtete ihr Gesicht mit bebender Brust, bemerkte die weibliche Verwunderung ob ihrer Macht über ihn - sah förmlich ihre Faszination dämmern, als ihr der Gedanke kam, wie sie sie einsetzen könnte.
    Ihr Mund verzog sich zu einem Lächeln. Sie ließ eine

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