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Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Titel: Verhext in Texas: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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Kraftfeld nicht halb so groß war wie das in Manhattan. Auf diese Art konnte er vielleicht nicht allzu viel Schaden anrichten.
    »Katie! Besuch für dich«, rief Sherri aus dem Laden.
    Ich entschuldigte mich und ging nach vorn. Rod und Merlin standen im Laden. Sherri hing halb über dem Tresen und schmachtete Rod an, der sie im Gegenzug genau taxierte. Als ich näher kam, wandte er jedoch rasch den Blick von ihr ab. Die Katze konnte das Mausen offenbar nicht von einem Tag auf den anderen lassen. »Ich dachte mir, dass wir Sie im Geschäft Ihrer Familie antreffen«, sagte Merlin.
    »Ja, hier bin ich.« Meine Stimme klang ein wenig schrill, weil ich nervös war.
    »Und ich nehme an, dass wir Mr Palmer ebenfalls hier antreffen?«
    Ich wünschte, ich hätte Owen warnen können, aber vielleicht erwartete er so etwas ja bereits. »Ja, können Sie. Kommen Sie bitte mit nach hinten.« Sherri sah uns alle merkwürdig an, aber ich beschloss, Dean die Erklärung zu überlassen.
    Das Büro war kaum mehr als eine bessere Besenkammer, und die Anwesenheit von zwei weiteren Personen machte es unangenehm überfüllt. Aber trotzdem war es wahrscheinlich der sicherste Ort für so ein Treffen. Owen sprang auf, als Merlin den Raum betrat. Er war erneut blass geworden. »Sir«, sagte er mit heiserer Stimme.
    »Ah, Mr Palmer«, erwiderte Merlin ruhig und beiläufig und klang kein bisschen so, als wollte er einen auf Abwege geratenen Angestellten zusammenstauchen. »Ich hoffe, Sie haben sich von Ihrem Unwohlsein erholt.« Ich wusste, dass das wohl sarkastisch gemeint sein musste, aber es klang total aufrichtig. Owen schluckte und nickte. »Gut, wir brauchen nämlich Ihre Hilfe, um dieses Problem zu lösen, und danach haben wir einiges zu besprechen.«
    Owen schluckte und nickte erneut. »Ja, Sir.«
    Dean räusperte sich, weshalb ich ihn Merlin und Rod vorstellte. »Darf ich vorstellen: unser hiesiger Zauberer«, fügte Owen hinzu.
    »Und Dean, das ist Rod, ein anderer Freund aus New York, der ebenfalls unser Kollege ist, und Merlin, mein ehemaliger Chef.«
    »Du meinst, wie in den Legenden?«
    »Ein und derselbe«, antwortete Merlin. »Aber gegenwärtig operiere ich unter dem Namen Ambrose Mervyn. Das ist eine zeitgenössischere Version meines ursprünglichen Namens.«
    Dean starrte ihn mit offenem Mund an. »Sie meinen, Sie sind der echte Merlin?«
    »Das ist eine lange Geschichte«, schaltete ich mich ein. »Das besprechen wir später.«
    »Und in der Zwischenzeit müssen wir einen Plan entwickeln, wie wir mit Mr Idris fertigwerden«, sagte Merlin.
    Owen räusperte sich. »Ähm, ich habe da schon etwas angeleiert. Dean sagt, dass Idris und seine Schüler sich heute Abend bei Sonnenuntergang auf dem Gerichtsplatz versammeln. Ich habe bereits die Unterstützung der örtlichen Naturgeister gewonnen. Sie werden sich im Stadtpark in der Nähe des Baches aufhalten. Mein Plan ist, dass ich mich den Schülern zu erkennen gebe, damit sie meine Verfolgung aufnehmen; dann kann ich sie in die Falle locken. Die Baum- und Wassernymphen und die Kobolde werden sich um die Zauberlehrlinge kümmern, was uns die Möglichkeit gibt, uns ganz auf Idris zu konzentrieren. Ich habe den Eindruck, dass die in diesem Gebiet verfügbare Kraft immer mehr schwindet, und er ist stärker, als ich ihn je zuvor erlebt habe, deshalb müssen wir vielleicht mit vereinten Kräften vorgehen.«
    Merlin betrachtete ihn lange schweigend. Es kam mir fast so vor, als könnte ich die Rädchen sehen, die in seinem Kopf arbeiteten, während er versuchte, die Situation einzuschätzen. Je länger er Owen anschaute, desto schlimmer lief Owen rot an. Schließlich sagte Merlin: »Sie scheinen sich schon um die Planung gekümmert zu haben. Gut, dass Sie bereits vor Ort waren, um alles vorbereiten zu können.«
    »Ja, das glaube ich auch«, sagte Owen, ohne eine Miene zu verziehen.
    »Was ist denn das hier für eine Verschwörung?«, sagte eine Stimme an der Türschwelle. Wir drehten uns um, und da stand Oma. Sie stützte sich auf ihren Stock und schaute uns wütend an. Bevor ich sie vorstellen konnte, erblickte sie Merlin und lächelte. »Oh, hallo«, sagte sie. »Und wer sind Sie?«
    »Ähm, das ist mein Chef, Oma. Mr Ambrose Mervyn.«
    »Ach, Merlin«, sagte sie und nickte. »Gut zu wissen, dass Sie wieder da sind. Aber Sie sind doch nicht gekommen, um irgendsowas Albernes zu tun, wie Arthur wieder auf den Thron zu setzen, oder? Ich bezweifle nämlich, dass er sich gut in eine

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