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Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Verhext in Texas: Roman (German Edition)

Titel: Verhext in Texas: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shanna Swendson
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könnte.« Aber der Pick-up war nicht da, nur die beiden Autos von Sherri und Dean. Es sah so aus, als hätte Dean an der Fassade des Hauses ein ehrgeiziges Bauprojekt begonnen und dann vergessen. Vielleicht erklärte das, warum Sherri so sauer auf ihn war. »Na ja, was soll’s? Du fährst mich wohl am besten nach Hause. Allerdings frage ich mich, wo Dean sich rumtreibt.«
    Der Pick-up stand in der Einfahrt meiner Eltern, was keine besonders große Überraschung war. Jedes Mal, wenn er und Sherri sich zankten, rannte Dean schnurstracks nach Hause. Nita warf mir einen Blick zu und sagte: »Wenn du dich irgendwo verstecken willst – wir haben noch freie Zimmer im Motel.«
    Ich löste meinen Sicherheitsgurt. »Danke für das Angebot, aber ich glaube nicht, dass es allzu schlimm wird. Ich gehe einfach in mein Zimmer und ignoriere das alles. Und vielen Dank fürs Ausgehen, hat Spaß gemacht.«
    »Na ja, Spaß würde ich das nicht unbedingt nennen, aber es kam dem so nahe, wie es hier eben möglich ist. Danke, dass du mitgekommen bist. Bis bald!«
    Dean saß drinnen am Küchentisch und ließ sich von Mom mit verschiedenem Gebäck trösten. »Eines Tages wird sie zu schätzen wissen, was du ihr alles bietest«, sagte sie, während ich durch die Küche schlich. Mom sprach nur dann schlecht über Sherri, wenn Dean und Sherri Krach hatten, was bedeutete, dass ich mindestens einmal im Monat hören durfte, wie Mom Sherri kritisierte.
    »Gute Nacht zusammen«, warf ich beiläufig ein, sobald ich das sichere Wohnzimmer erreicht hatte.
    »Wie war’s im Kino?«, fragte Mom.
    »Ganz prima. Aber woher weißt du das?«
    »Ich hab gesehen, wie ihr vom Café aus da hingegangen seid«, gab Dean zu. Mit anderen Worten, er hatte gepetzt, dass ich ausgegangen war. Aber schließlich war ich erwachsen und durfte mit einer Freundin ausgehen. Andererseits bedeutete das auch, dass Mom wusste, wo ich war, und nicht in Panik geraten war, so dass ich mich diesmal nicht beschwerte. Die magischen Aktivitäten, die ich gesehen hatte, machten mir viel größere Sorgen. Einiges davon war regelrecht kriminell, verglichen mit den relativ harmlosen Manipulationen, deren der Zauberer sich vorher befleißigt hatte.
    Sobald ich mir sicher war, dass alle im Haus tief und fest schliefen – einschließlich Dean in dem Zimmer, das er früher mit Teddy geteilt hatte –, tat ich etwas, was ich seit der Schulzeit nicht mehr gemacht hatte: Ich öffnete mein Fenster und kletterte auf das Vordach, von wo aus ich einen nahe stehenden Baum erreichte, der mir einen relativ leichten Abstieg zum Boden erlaubte. Die Jungs hatten diesen Fluchtweg weitaus häufiger genutzt als ich, aber ich hatte mich ihnen ein paarmal angeschlossen. Das war der einzig sichere Weg aus dem Haus, ohne meine Eltern aufzuschrecken; auf der Treppe gab es nämlich eine laut quietschende Stelle, die jeden aufweckte, wenn man drauftrat, und wir hatten nie eine Möglichkeit gefunden, sie zu umgehen.
    Dean hatte den Pick-up weit genug entfernt abgestellt, so dass ich ihn anlassen konnte, ohne irgendwen zu wecken. Also fuhr ich wieder auf den Gerichtsplatz, wo ich Sam antraf. »Ich wusste gar nicht, dass du eine Nachteule bist«, bemerkte er nach seiner Landung neben dem Wagen.
    »Ich musste mit dir reden und dachte, jetzt wäre die einzige Gelegenheit, wo wir es ungestört tun können. Ich kann mich hier praktisch nie auch nur für ein paar Minuten loseisen.« Ich berichtete ihm, was im Kino vorgefallen war, und von Ninas Schlangenerlebnis vor dem Kino. Er flog schnell zu der Stelle auf dem Bürgersteig, sah sich ein bisschen um und kam dann zurück.
    »Nichts«, meinte er. »Wenn da Blutspuren gewesen wären, hätte irgendjemand sehr gründlich sauber gemacht. Das Schild ist allerdings ziemlich mitgenommen. Meinst du, der Schurke hat es auf dich abgesehen?«
    »Wenn er es auf mich abgesehen hat, dann aber nicht, weil er mich wegen meiner Arbeit für MMI kennt. Dann hätte er nämlich gewusst, dass ich immun gegen Magie bin und die Schlangenillusion gar nicht sehen kann. Es war bestimmt Zufall – er hat zwei Frauen ausgesucht, die beim Anblick einer Schlange normalerweise gekreischt hätten und weggerannt wären. Er konnte nicht damit rechnen, dass Nita einen derartigen Hass auf Schlangen hat.«
    »Die Sache gefällt mir trotzdem nicht. Das kann doch kein reiner Zufall sein. Warum hier, und weshalb scheinen all diese Dinge im Umfeld deiner Familie zu passieren?« Ich klappte den Mund auf, um

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