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Verlangen

Verlangen

Titel: Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sylvia Day
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würzig und lecker, stürmte im selben Moment auf sie ein wie der Anblick seiner sinnlichen Lippen, die sich provokativ verzogen.
    JB stellte abrupt sein Knurren ein.
    »Heiliger Strohsack.« Ihre Hand umklammerte den Türgriff so fest, dass die Knöchel ihrer Finger weiß hervortraten. Sie musste sich zum Atmen zwingen. Ein und aus, ein und aus.
    Sein Blick glitt wie eine leidenschaftliche, spürbare Liebkosung über ihren ganzen Körper. Ihre Knie wurden weich. Sie wankte, und er rückte nah an sie heran, packte sie am Ellbogen und hielt sie aufrecht.
    »Lyssa.«
    Sie blinzelte, und der Schreck über das tiefe Timbre und den leichten irischen Einschlag seiner Stimme ließ einen Schauer über ihre Haut laufen. Diese Stimme hatte sie schon einmal gehört, hatte gehört, wie diese Stimme sie bei ihrem Namen nannte, und die Wahrnehmung seiner Berührung fuhr ihr derart in die Knochen, dass es schon fast schmerzhaft war.
    Der Mann vor ihrer Tür war ein Prachtexemplar. Unglaublich anziehend. Dunkles Haar mit Silber in den melierten Schläfen, geschwungene Augenbrauen über Augen, die sie verschlangen, ein kräftiges Kinn und meisterlich gemeißelte Lippen. Ein blassblaues City-Hemd stand am Hals offen und zeigte Flaum auf einem bronzefarbenen Brustkorb und einen opalähnlichen Stein, der an einer silbernen Kette hing. Hochgerollte Manschetten ließen kräftige Arme hervorschauen, Arme, die sie näher an diesen faszinierenden, erotisch aufgeladenen Blick heranzogen.
    Ich habe ihn schon mal geküsst.
    Nein. Sie schüttelte den Kopf. Das hatte sie ganz bestimmt nicht getan. Es war ausgeschlossen, dass sie einen Mann vergessen konnte, der so aussah. Er war von einer nahezu überirdischen Attraktivität, ein Mann, dessen Züge zu hart, zu markant und zu gefährlich maskulin waren, um wahrhaft schön zu sein. Aber er kam einem Schönheitsideal verdammt nah.
    Sie schluckte schwer und öffnete die Lippen, um etwas zu sagen. Stattdessen senkte er den Kopf und bemächtigte sich ihres Mundes. Ihre Beine gaben unter ihr nach, was dazu führte, dass sie ein paar Zentimeter tiefer sank, bevor er sie eng an sich zog und ihre Füße von den Kacheln des Dielenbodens hob.
    Ein tiefes, hungriges Knurren stieg aus dem Brustkorb des Mannes auf, und das schwache Vibrieren, das sie an ihren Brüsten fühlte, ließ ihre Brustwarzen schmerzen. Benommen und verwirrt hob sie die Hände, um ihn von sich zu stoßen, doch der Duft seiner Haut berauschte sie. Ich kenne ihn. Ihre Finger glitten in das seidige Haar in seinem Nacken.
    Seine Lippen bewegten sich so gekonnt auf ihren, dass sie erschauerte. Er murmelte einen beschwichtigenden Laut, ließ seine Hand über ihre Wirbelsäule gleiten und küsste sie sanfter. Das zarte Gleiten seiner Zunge, das tiefe Eintauchen und das sanfte Drängen seiner Hüften, die seine Erektion an ihr rieben …
    »Aidan« , stöhnte sie in seinen Mund.
    Sein Name kam wie aus dem Nichts, erfüllt von Sehnsucht und glühendem Verlangen.
    »Ich bin hier, Baby.« Es klang fast, als ob er sie kannte. Als ob er ihretwegen hergekommen wäre. Und dieser Kosename … Es kam ihr vor, als hätte sie ihn schon einmal gehört. Mit dem Klang seiner Stimme.
    Keuchende Atemzüge bewirkten, dass sich ihr Brustkorb hob und senkte. Lyssa schloss die Augen und schmiegte die Wange an seine Schulter. Ihr Atem strömte über seine entblößte Kehle und ließ ihn erschauern und sie noch enger an sich drücken.
    »Ich … ich erinnere mich nicht an dich«, flüsterte sie, obwohl sie in ihrem Innern sicher war, dass sie einander zu irgendeinem Zeitpunkt ihres Lebens schon begegnet sein mussten – nein, intim miteinander gewesen waren.
    Er rieb seine Wange an ihrem Haar und atmete tief. »Wirklich nicht?«
    »Nein …« Das letzte Mal hatte sie sich so verwirrt und orientierungslos gefühlt, als sie mit ihrer besten Freundin eine ganze Flasche Captain Morgan weggeputzt hatte.
    »Wenn das so ist, stelle ich uns einander vor.« Seine Stimme war eine spröde Liebkosung. »Du bist Lyssa Bates. Ich bin Aidan Cross.«
    »Du bist Aidan … ich bin übergeschnappt.«
    Von seinem leisen Lachen, das polternd aufstieg, rollten sich ihre Zehen ein. Dann betrat er das Haus, als sei das sein volles Recht, und trat die Tür hinter sich zu.
    Da sie sich in seiner Umarmung eigentümlich geborgen fühlte, lehnte sich Lyssa zurück, um ihn anzusehen, was ein Fehler war. Der Blick, mit dem er sie ansah, war hocherotisch u nd freundlich belustigt zugleich, aber

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