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Verlangen

Titel: Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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zurückzog.
    »Lucas.«
    »Ja.« Sanft fuhr er in sie zurück, entzückt über ihre heiße, feuchte Wärme. Er schwitzte, und sein ganzer Körper drängte nach Erlösung. Dann spürte er Victorias plötzliche Anspannung und wußte, daß sie selbst kurz vor dem Höhepunkt stand.
    Er legte seine Hände auf ihr Hinterteil und ließ einen Finger entlang des dunklen Spalts bis zu der Stelle fahren, an der sich ihre Körper trafen.
    Victoria riß die Augen auf, und ihre Lippen öffneten sich zu einem sanften, überraschten, reinen, weiblichen Schrei.
    »Lucas? Gütiger Himmel, Lucas.«
    Und dann zog sie sich um ihn zusammen, zog ihn noch tiefer in sich hinein. Lucas hörte, wie sein eigener triumphaler Schrei den kleinen Raum erfüllte, als ihn die Erlösung überkam.
    Mehrere Minuten vergingen, bevor er sich rührte. Dann rollte er auf die Seite und zog Victoria eng an sich. Das Feuer brannte immer noch fröhlich und warf freundliche, tanzende Schatten an die Wand. Lucas spürte, wie ein Bein seiner Frau leicht neben seines glitt, als sie sich an ihn schmiegte.
    »Sie müssen zugeben, daß die Ehe gewisse Vorzüge hat, Madam. Zumindest brauchen wir dieses Mal nicht zu befürchten, daß man uns entdeckt und unser Ruf ruiniert ist.« Lucas gähnte zufrieden. »Aber meinst du, nächstes Mal könnten wir vielleicht den Komfort deines oder meines Bettes genießen? Die Matratze in dem Gasthaus war schäbig, und dieser Fußboden ist verdammt hart.«
    »Wir erleben ein Abenteuer. Meinen Sie nicht, es wäre etwas zu gewöhnlich, eines unserer Betten zu benutzen, Sir?«
    »Das habe ich nun davon, daß ich eine Frau mit einer Vorliebe für Aufregung geheiratet habe. Sie läßt sich nur an ungewöhnlichen Orten und unter ungewöhnlichen Umständen lieben.« Zärtlich zerzauste Lucas ihre kurzen Locken. »Keine Angst, Madam, Ihr Gatte wird sein möglichstes tun, um Sie in Ihrem eigenen Bett bei Laune zu halten.«
    »Das klingt, als würde es dir eine Menge Arbeit machen.«
    »Glaube mir, es wird unendlich leichter sein, sich interessante Dinge zu überlegen, die ich in deinem bequemen Schlafzimmer mit dir anstellen kann, als um Mitternacht hinter dir herzujagen und mich zu fragen, welches Unheil du jetzt wieder anzurichten gedenkst.«
    Darauf antwortete sie nicht. Statt dessen zappelte sie ein wenig herum. Sie unternahm keinen Versuch, sich aus seinen Armen zu befreien, aber sie schwieg nach wie vor. Lucas begann, sich Sorgen zu machen.
    »Lucas?«
    »Ja, meine Süße?«
    »Schwörst du, daß du es nicht warst, der meine Tante davon in Kenntnis gesetzt hat, daß wir in dem Gasthaus waren?«
    Der in ihm aufsteigende Ärger verdrängte einen Großteil seiner Zufriedenheit. Er stützte sich auf einen Ellbogen und blickte finster auf sie hinab. »Verdammt, Vicky, ich wollte dich verführen und dich nicht erniedrigen. Wie kannst du nur denken, daß ich so etwas tun würde?«
    »Du hast selbst gesagt, daß du fest entschlossen warst, eine reiche Erbin zu heiraten.«
    »Ich war fest entschlossen, dich zu heiraten«, verbesserte er rauh, »nicht irgendeine reiche Erbin. Außerdem, um ganz offen zu sein, meine Liebe, es war nicht nötig, zu derart extremen Maßnahmen zu greifen.«
    Ihre Augenbrauen verengten sich. »Was soll das heißen?«
    »Nur, daß ich dich auch ohne fremde Hilfe dazu gebracht hätte, mich zu heiraten. Dazu brauchte ich keine fremde Hilfe. So, wie sich unsere Beziehung entwickelte, wäre es nur eine Frage der Zeit gewesen, bis du dich selbst in eine Ehe mit mir hineingeredet hättest.«
    »Du arrogantes Ekel.« Sie versuchte, sich aus seiner Umarmung zu lösen und aufzusetzen.
    Lucas grinste und warf ein Bein über ihre nackten Schenkel. Er rollte sich auf sie und drückte ihre Handgelenke auf den Boden. »Es stimmt, und du weißt es, meine Süße. Gib es zu. Gib zu, daß eine solch heiße Liebesaffäre nur nach einer Heirat mit mir möglich war. Anders wäre es unmöglich gewesen.«
    Sie blitzte ihn an und kämpfte vergeblich. »Es wäre möglich gewesen. Es hätte lediglich sorgfältige Planung erfordert.«
    »Ich versichere dir, wenn es um Planung und Strategie geht, bin ich sehr, sehr gut, und selbst ich hätte dich nicht lange zufriedenstellen oder beschützen können. Zum Teufel, ich habe es ja nicht einmal das eine Mal geschafft, als wir versucht haben, uns heimlich in dem Gasthaus zu treffen. Und es wäre dir unmöglich gewesen, dich jedesmal, wenn du mit mir hättest ins Bett gehen wollen, heimlich von einem Ball

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