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Verliebt in den Chef?

Verliebt in den Chef?

Titel: Verliebt in den Chef? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROBYN GRADY
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mit diesem Mann sprach und von der schmutzigen Geschichte mit dem vermeintlichen Mord an ihrer Mutter erfuhr. In zwei Wochen würde sie Tristans Haus für immer verlassen, und wenn sie Glück hatte, würde ihm bis dahin nichts von dem Verdacht der Polizei zu Ohren gekommen sein. Obwohl sie seit dem mysteriösen Anruf etliche Male ans Telefon gegangen war, hatte sie jetzt vor Aufregung feuchte Hände.
    „Bei Barkley.“
    Eine Weile herrschte Schweigen, dann sagte eine wohlbekannte Stimme: „Eleanor, bist du das?“
    Entsetzt stieß sie den Atem aus und verlor das Gleichgewicht, sodass sie nach der Anrichte griff, um sich festzuhalten.
    „Du fragst dich bestimmt, woher ich die Nummer habe“, sagte Drago Scarpini. „Bedank dich bei der neuen Sekretärin im Büro deines Anwalts. Übrigens schönen Dank für die zehntausend. Sie sind zumindest ein Anfang.“
    Die Anwaltskanzlei hatte ihre Nummer herausgegeben? „Ich hatte ihnen gesagt, unter gar keinen Umständen …“ Ella unterbrach sich selbst und bemerkte zu spät, dass sie Scarpini unfreiwillig die Bestätigung gegeben hatte, die er brauchte: Er wusste jetzt, dass er mit der richtigen Eleanor Jacob telefonierte.
    „Sie hat sich beinahe überschlagen, mir deine Nummer zu geben, damit Bruder und Schwester wieder zueinanderfinden.“ Er kicherte in den Hörer. „Die Dummheit mancher Menschen kann sehr nützlich sein.“
    Verstohlen sah Ella zu Tristan herüber, der seinen Stuhl fortschob. „Alles in Ordnung?“, wollte er wissen.
    Ihr war speiübel, und sie konnte den Schweiß fühlen, der sich über ihrer Oberlippe gesammelt hatte. Irgendwie bekam sie es hin, Tristan scheinbar heiter zuzunicken, sich wieder umzudrehen und in den Hörer zu raunen: „Ruf mich nie wieder an, verstehst du?“
    Das Gelächter, was Scarpini daraufhin ausstieß, klang teuflisch. „Eleanor, du kannst vielleicht vor mir wegrennen, aber du kannst dich nicht vor mir verstecken. Jedenfalls nicht für immer. Wir sehen uns bald, meine Schöne. Sehr bald.“
    Als er aufgelegt hatte, hatte sie das Gefühl, als wäre sie auf einem sinkenden Schiff und der Boden unter ihren Füßen würde nachgeben. Ihr Magen war kurz davor, sich umzudrehen, und ihr wurde ganz schummerig vor den Augen.
    Augenblicklich war Tristan an ihrer Seite und legte ihr seinen Arm um die Taille. „Nein, nichts ist in Ordnung“, stellte er fest. „Sagen Sie mir, wer das gewesen ist.“
    Ihr wurde schwindelig, als sie bemerkte, dass seine Augen vor Wut funkelten. Wenn sie ihm erzählte, dass es Scarpini gewesen war, würde er den Rest der Geschichte hören wollen. Das durfte auf gar keinen Fall geschehen.
    Ihr Vater hatte ihr einst erklärt, wer einmal einen schlechten Ruf hatte, wurde ihn nur schwer wieder los. Zwar glaubte sie daran, dass es immer das Beste war, ehrlich zu sein, aber Tristan sollte auch nicht nur einen winzigen Moment glauben, sie hätte ihre Mutter ermordet.
    „Es war nur eine Freundin, die mich morgen zum Kaffee einladen wollte“, entgegnete sie. Das war zwar fadenscheinig, aber glücklicherweise zitterte ihre Stimme nicht. „Ich hatte ihr schon einmal gesagt, dass ich erst nächste Woche Zeit habe.“ Die Lüge blieb ihr fast im Hals stecken. Sie hasste es zu flunkern, selbst wenn es aus gutem Grund geschah.
    Skeptisch runzelte Tristan die Stirn. „Sie sahen aber nicht sehr erfreut aus, von Ihrer Freundin zu hören.“
    Ihr Magen zog sich zusammen. „Wir … wir müssen noch was zwischen uns klären.“
    „Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“
    Sie war im Begriff, sich eine neue Ausrede auszudenken, als er sie am Arm fasste und dazu zwang, ihm in die Augen zu sehen. „Lassen Sie mich helfen, Ella.“
    Erst hielt sie den Atem an, gab dann aber schließlich nach, und die Geschichte sprudelte nur so aus ihr hervor. „Der Mann, der vorgibt, mein Bruder zu sein – Drago Scarpini –, er hat eben angerufen. Das hat er auch schon einmal vor einer Woche gemacht, an dem Abend, an dem Sie mich zum Dinner eingeladen hatten. Er hat gesagt, dass die zehntausend Dollar, die ich ihm gegeben habe, nur der Anfang sind. Er hat gesagt, dass er mich … dass er mich bald treffen wird. Ich hatte gehofft, er wäre weg, aber jetzt …“ Die Panik, die in ihr aufstieg, schnürte ihr die Kehle zu.
    „Hey, ist ja gut“, beruhigte er sie und zog sie an sich heran, um ihren Rücken zu streicheln. Sein Duft und seine Wärme umhüllten sie wie ein wärmender Mantel, in dem sie sich geborgen fühlte.
    Als ihr Zittern

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