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Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Verliebt in Paris: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Klise
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Rezept, wenn wir nach Hause kommen?«, schlug Daisy vor.
    Sie entnahm ihrer Handtasche einen Füller und ein Silberetui mit Visitenkarten.
    »Bitte sehr«, sagte Daisy und gab Webb und Coco je ein Kärtchen. »Tauscht eure E -Mail-Adressen aus, damit ihr in Verbindung bleiben könnt.«
    Sie schob das Etui zurück in ihre Tasche. Dabei schien sie irgendetwas entdeckt zu haben, denn sie verzog die Miene. Sie zupfte einen zusammengefalteten Bogen Papier hervor und reichte ihn mir. Ich erkannte ihn sofort wieder, las den Inhalt aber trotzdem – nur um mich zu quälen.
    Liebe Ms 6B,
    bitte verzeihen Sie meine Tollpatschigkeit beim Einsteigen. Nur zu gern würde ich für die Reinigung oder den Ersatz Ihrer Bluse aufkommen. In Wahrheit wäre es mir sogar noch lieber, dürfte ich Sie irgendwann auf unserer Seite des großen Teichs zum Abendessen einladen. Soll heißen, falls Sie überhaupt vorhaben, in die Staaten zurückzukehren. (Könnte mir vorstellen, dass Sie Pariserin sind. Sie haben diesen besonderen Look.)
    Würde ich allein reisen, wäre ich vielleicht kühner und würde mich Ihnen vorstellen. Doch vorläufig kann ich Sie nur einladen, mir zu mailen, sollte Ihnen an einem Treffen mit einem Bewunderer gelegen sein, der sich ziemlich schlecht fühlt, weil er Ihre Reisegarderobe verschandelt hat.
    Sehr herzlich
    Mr 13C
    lineman@com
    P . S. Sie sind wirklich erste Klasse.

»Das ist diese Sache, von der ich dir erzählt habe«, flüsterte ich Andrew zu, als er den Zettel auffaltete.
    Ich drückte mich so unbestimmt aus, weil ich Coco gegenüber meinen peinlichen geheimen Verehrer verschwiegen hatte und es weiter so halten wollte. Nicht dass ihre Angst vor Dates noch größer würde, als sie schon war.
    Ich sah zu, wie Webb und Coco E -Mail-Adressen austauschten. Wenn mich nicht alles täuschte, tat sich was zwischen den beiden. Kam da ein Funken Interesse auf? Womöglich auch nur etwas gesunde Neugier.
    »Ja dann, mailen Sie mir bei Gelegenheit, Mr Nelson«, meinte Coco kühl.
    »Könnte ich glatt mal tun, Miss Sprinkle«, erwiderte Webb.
    »Ich bitte drum«, sagte Coco und blinzelte dabei so übertrieben wie eine dieser Zimtzicken aus einer Vorabendserie. »Samstag bin ich wieder zu Hause.«
    »Ich auch«, sagte Webb. »Wir fliegen morgen von Paris aus los.«
    Sie scherzten und lachten über Flugpläne und den Vorteil dabei, Gepäck aufzugeben oder lieber nicht. Insgeheim konnte ich nur frohlocken. Coco benahm sich nett. Ihre Reizbarkeit der vergangenen Woche galt offenbar bloß mir – und nicht der ganzen Welt. Großartig. Ein Grund zum Feiern. Sie würde auf dem College gut zurechtkommen – und im Leben. Meine Arbeit war getan!
    Und Andrews Sohn war entzückend. Vielleicht förderte Webb Cocos Bestes zutage.
    »Ihr zwei solltet auch eure Mail-Adressen austauschen«, sagte Coco und schaute von mir zu Andrew.
    »Natürlich, wie unhöflich von mir«, rief ich, holte noch einmal das Etui hervor und entnahm ihm eine weitere Visitenkarte, die ich Andrew reichte. »Jetzt weißt du, wo du mich online findest.«
    Andrew aber starrte immer noch die handschriftliche Nachricht von meinem heimlichen Verehrer an. Mit einem merkwürdigen Ausdruck im Gesicht faltete er den Zettel zusammen und gab ihn mir zurück.
    »Dad, gib ihr deine E -Mail-Adresse«, sagte Webb.
    »Ich … schreibe so gut wie keine E -Mails«, entgegnete Andrew und bedeutete dem Ober, die Rechnung zu bringen.
    Webb lachte schallend auf. »Na klar, Mister BlackBerry.«
    Andrew räusperte sich. »Ich meine, früher schon. Heute suche ich viel lieber echten Kontakt. Zu echten Leuten. Mit Blickkontakt. Oder manchmal telefonisch. Oder …«
    »Was redest du denn da?«, ging Webb dazwischen. »Du schaltest dein BlackBerry nicht mal vorm Schlafengehen aus. Was war los, kaum waren wir in Madrid? Mitten in der Nacht bist du aus dem Bett, um nach Mails zu sehen. Also los, gib ihr deine Mail-Adresse.«
    Mir wurde eng um die Brust. Der Raum begann, sich zu drehen. Ich legte beide Hände auf den Tisch, um Halt zu finden.
    »Dad«, drängte Webb. »Gib ihr deine Mail-Adresse.«
    Andrews Gesicht war eine gequälte Maske. »Ich fürchte, das kann ich nicht. Wenn ihr mich bitte entschuldigt, ich geh mal unseren Ober suchen.«
    Er verließ den Tisch.
    Natürlich hatte er zu Hause eine andere. Natürlich hatte er das. Oder er hatte eine in Madrid. Vielleicht noch eine in Barcelona. Und in Paris.
    Wie konnte ich nur so naiv gewesen sein?
    Mein Gott, ich krieg einen Herzanfall,

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