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Vergnügen.“ Er legte ihr die Hände leicht auf die Schultern. „Warum ziehst du dir nicht die nassen Sachen aus?“
Sie legte den Kopf auf die Seite. „Findest du nicht, dass du etwas zu forsch vorangehst?“
Er lachte. „Ich habe nicht gesagt, dass ich dir die Sachen ausziehen werde, obwohl ich mich in dem Punkt wohl überreden lassen würde.“
„Schlechter Mensch“, sagte sie mit gespielter Empörung.
„Möchtest du herausfinden, wie schlecht?“ Bevor sie noch antworten konnte, nahm er sie bei der Hand. „Komm. Deine Sachen sind nass, und du frierst sicherlich. Ich werde bestimmt irgendwo etwas haben, was du anziehen kannst.“
„Das wäre wunderbar.“
Fünf Minuten später stand sie in einem kleinen Badezimmer mit einer altmodischen Badewanne und einer Dusche, die noch älter aussah. Auf einem kleinen Hocker lag ein flauschiger Jogginganzug von Logan.
Sie nahm das weiche Sweatshirt hoch, drückte es gegen ihr Gesicht und atmete tief seinen Duft ein. Es roch sauber und frisch gewaschen und dennoch ganz leicht nach Logans Eau de Cologne. Aber vielleicht bildete sie sich das auch nur ein. Ein Zittern überlief ihre Haut, was nichts mit Kälte und Nässe zu tun hatte, sondern nur mit Logan Montgomery.
Sie war in seinem Haus, trug seine Sachen und ließ sich von ihm gefühlsmäßig verführen, und zwar nicht nur durch sein attraktives Äußeres, sondern auch durch seine Widersprüchlichkeiten.
Logan war nicht so steif und zugeknöpft, wie er nach der Tradition der Montgomerys hätte sein sollen. Er durfte sich eigentlich nicht für eine Frau interessieren, die in seiner Welt nichts zu suchen hatte. Seit sie allerdings sein Haus gesehen hatte, war Catherine nicht mehr so sicher, was denn nun eigentlich seine Welt war. Und was ihn an ihr, Catherine, so anzog. Vielleicht konnten Träume ja doch einmal wahr werden?
Ein gefährlicher Gedanke, aber sehr verführerisch. Sie stellte die Dusche an. Sie musste sich über ihre Situation klar werden. Auch wenn er hier lebte, so war er doch im Luxus und mit ganz anderenMenschen aufgewachsen. Und selbst wenn er aufrichtig war und sich wirklich für sie interessierte, so würde dieses Interesse wahrscheinlich sehr schnell verfliegen.
In dem kleinen Haus konnte Logan das Rauschen der Dusche auch in der Küche hören, was ihn bei dem Prasseln des Regens und dem heulenden Sturm überraschte. Oder auch nicht, denn ihm war überdeutlich bewusst, dass es Catherine war, die da in der Dusche stand und der das Wasser über die nackte Haut perlte. Er stützte sich auf einer Arbeitsplatte auf und stöhnte laut.
Als er ihr den Kopf massiert hatte, hatte sie reagiert, als berühre er sie ganz woanders. Sie schien auch die Hemmungen vor ihm zu verlieren, aber er musste langsam vorangehen, um die Fortschritte, die er gemacht hatte, nicht wieder zu verlieren.
Die Dusche wurde abgestellt. Die ganze Nacht lag noch vor ihm, in der er ihr Vertrauen gewinnen konnte, und vielleicht auch noch etwas mehr. Hoffentlich sehr viel mehr. Obgleich es wichtiger war, ihr Misstrauen abzubauen, als sie ins Bett zu ziehen. Er musste über sich selbst den Kopf schütteln, als ihm dieser Gedanke kam.
„Hallo“, sagte Catherine.
„Oh, hallo.“ Logan schloss die Kühlschranktür und wandte sich um. Ihm stockte der Atem.
Das blonde Haar, das sie bisher hochgesteckt getragen hatte, fiel ihr in sanften Wellen um das frisch gewaschene Gesicht. Sie hatte eine makellose helle Haut, auf ihren Wangen lag ein rosa Schimmer. Ihre aufregende Figur hielt sie jetzt unter dem weichen Baumwollstoff verborgen. Sie hatte die Ärmel hochgekrempelt und auch die Hosenbeine und wirkte zart und verletzlich.
Er hatte sie in ihrer Arbeitskleidung gesehen, auch durchnässt nach dem Regen. Jedes Mal war sie ihm anziehender vorgekommen, aber bei diesem Aufzug jetzt war er sprachlos und tief im Inneren gerührt.
„Kann ich helfen?“, fragte sie. „Ich kenne mich in Küchen gut aus.“
„Wie jede typische Frau?“, zog er sie auf.
Sie sah ihn mit gespielter Empörung an. „Ich bin alles andere als eine typische Frau.“
Er musste lachen. „Das glaube ich gern, denn sonst wärst du nichthier. Du bist etwas Besonderes, Cat.“
Sie errötete. „Du machst mich verlegen.“
„Eine Frau, der Komplimente peinlich sind? Das ist aber ungewöhnlich.“
Sie hob leicht die Schultern. „Das hört sich so an, als hättest du immer die falschen Frauen kennengelernt.“
„Aber jetzt habe ich die Richtige gefunden.
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