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Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)

Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition)

Titel: Verliebt Verlobt... Verlogen - Erotischer Liebesroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ewa
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um mich kümmern konnte, also musste ich in ein Heim.“ „Oh – das wusste ich nicht. Das war bestimmt ´ne schwere Zeit für dich.“ Deswegen hatte sie diesen Hauch von Traurigkeit in ihren Augen. Sie hatte keine Familie, so wie er. Das Kosmetikstudio, ihr Traum, sollte ihre Ersatzfamilie werden. Bei dem Gedanken, dass sie als kleines Mädchen bis heute unter dieser Einsamkeit gelitten haben musste und wahrscheinlich immer noch daran leidet, hätte er sie am liebsten in die Arme genommen und ihr diese trostlose Erfahrung weg gestreichelt.
    Nina konnte ihm das Mitleid ansehen, das er für sie empfand, aber sie wollte es nicht. „Ist schon gut. Was ist mit dir, willst du ewig Model bleiben? Obwohl ich mir dich gut als älterer Herr mit grauen Schläfen vorstellen kann.“ Lukas lacht verwegen. „Ja, klar. In einem Werbespot für Gebissreiniger . Nein danke, ich mach das noch ´n paar Jahre, dann werde ich mit in die Firma meines Vaters einsteigen und sie irgendwann mit meinem älteren Bruder Stephen übernehmen.“ Freudig überrascht sah sie ihn an. „Erzähl mir von deiner Familie.“ Er lächelte sie an und ihr Herz flog auf und davon.
    „Mein Vater ist ein brillanter Geschäftsmann, ein liebevoller Vater und Ehemann, also all das was mein älterer Bruder Stephen schon ist und für mich erstrebenswert wäre. Meine Mutter ist die warmherzigste Frau, die ich kenne und sie macht es einem verdammt schwer kein Muttersöhnchen zu werden. Dann hab´ ich noch eine jüngere Schwester, Claire. Süß aber ein richtiger kleiner Wildfang. Ich weiß nicht ob ich ihren späteren Ehemann beglückwünschen oder bemitleiden soll. Und dann gibt ´s noch mich in der Mitte.“ „Und was ist das für eine Firma in die du irgendwann einmal einsteigen wirst?“ Nina nahm sofort die Verschlossenheit wahr, die plötzlich über seine Züge glitt. Seine Hände hatte er in seinen Hosentaschen verstaut und sein Blick war auf den vom Frost glitzernden Asphalt gerichtet. „Ach nichts besonderes, wir sind in der Lederverabeitendenbranche tätig.“ Ein spöttisches Grinsen legte sich auf Ninas Lippen. Darüber sprach er wohl nicht so gerne. „Und was tut ihr da so in der >Lederverarbeitendenbranche>?“ Er schnaufte laut aus als er ihr knapp antwortete, was ihr deutlichen machen sollte, dass er nicht zu mehr Auskünften gewillt war. „Schuhe.“ „Ah!“ sagte Nina deswegen nur. Aber nach ein paar Schritten drängte sich ihr jedoch neue Fragen auf und sie fragte ihn neugierig verhalten: „Wenn deine Familie so liebevoll ist wie du mir erzählst, warum sagst du ihnen dann nicht einfach, dass du schwul bist?“
    Oh Mann, dumm war sie ganz sicher nicht. Immer wieder stellte sie ihm Fragen, die ihn aufs Glatteis führten. Ihre Frage war vollkommen berechtigt, aber das würde er ihr bestimmt nicht auf die Nase binden und damit seinen Plan, von dem gemeinsamen Weihnachtsfest, zum Teufel jagen. „Nun in dieser Beziehung sind sie wohl nicht ganz so ..., nennen wir es mal: O ffenherzig. Ich will lieber nicht wissen, was mein Vater dazu sagen würde, wenn er wüsste , dass ein schwuler Sohn in seiner Firma das sagen hätte.“ Das entsprach sogar in einer bestimmten Weise der Wahrheit. Nicht auszudenken was sein Vater tun würde, wenn Jennings von seiner Hobbyschauspielerei etwas mitbekommen hätte und es seinem Vater brühwarm erzählen würde. Seinem Vater, der so stolz auf seinen Sohn war, weil dieser ein Topmodel mit einem Spitzenverdienst war und sich vor den Frauen nicht retten konnte.
    Nina blieb vor einer Damenboutique stehen. In den Auslagen war von Blusen über Strümpfe bis zur Unterwäsche alles zu bewundern. Darunter war auch ein dunkelweinroter Büstenhalter mit dazugehörendem Slip, den Nina sehnsuchtsvoll anschaute. Jedes mal wenn sie an diesem Schaufenster vorbeikam, musste sie die Unterwäsche bestaunen. Die Farbe und der Stoff waren wundervoll. Lukas trat unbemerkt neben sie. „Warum kaufst du es dir nicht?“ Ohne ihm ins Gesicht zu sehen sagte sie ungerührt: „Weil zu teuer ist und es das sehr wahrscheinlich nicht mal in E 65 gibt.“ „Ich nehme an, dass das ...deine Größe ist.“ Schmunzelnd sah sie zu ihm auf. „Ja. Es ist nicht gerade leicht was Passendes in meiner Größe zu finden, was nicht wie ein Stahlkorsett aussieht. Wenn die Dinger dann noch klein ausfallen, brauche ich sogar F 65 . Sei bloß froh, dass du keine solchen Probleme hast mit deinen Unterhosen.“ Er lachte. „Ha, wenn du wüsstest .“

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