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Verliebt verlobt Versace Roman

Verliebt verlobt Versace Roman

Titel: Verliebt verlobt Versace Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lindsey Kelk
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Managerin der ersten internationalen Filiale von Rapture in Paris. Du wirst es überleben, Jenny«, sagte sie und sah mich dabei im Spiegel an. Wenn sie sich entspannte, sah sie tatsächlich aus, als könnte man Spaß mit ihr haben, und sie war gleich nicht mehr die tadellos gepflegte Schönheitsterroristin. »Und was mögen Sie sonst noch so, Angie? Musik, Theater, Selbsthilfebücher?«
    »Ist doch egal«, fiel Jenny ihr ins Wort. »Interessant ist doch, dass Sie die Frage ›erzählen Sie uns was über sich‹ mit Informationen über Ihren Job beantwortet haben. Man könnte meinen, Sie verbringen zu viel Zeit mit Arbeit und arbeiten nicht genug an den anderen Bereichen Ihres Lebens.«
    »Meinen Sie das, Dr. Phil?«, warf Gina ein und ersparte mir eine Antwort. »Du erzählst manchmal wirklich nur Scheiß. Aber mal im Ernst, abgesehen vom Schreiben, was interessiert Sie sonst noch? Musik? Mode? Hundeschauen?«
    »Ich liebe Musik«, bot ich an, froh, mich wieder auf sicherem Territorium zu bewegen. »Ich liebe Livemusik, Gigs und Festivals und so. Und ich habe immer eine Schwäche für die Jungs gehabt, die Indie-Musik machen. Ihr wisst schon, schmale Krawatte, Lederjacke, Converse, das ganze Programm.«
    Jenny und Gina lächelten und nickten. »O ja, das kennen
wir«, sagte Jenny, und ihre Augen verschleierten sich verklärt. »Sie brauchen nur runter in die Stadt zu laufen und irgendeinen obskuren Bandnamen zu rufen. Ein so süßes britisches Mädel wie Sie? Die kommen in Scharen angerannt.«
    Gina lachte. »Ja, Sie können sich ganz auf Ihren Akzent verlassen. Aber ich bin inzwischen zu alt dafür«, sagte sie. »Ich hänge jetzt eher an Freitagabenden an der Wallstreet herum. Ich muss jemanden kennen lernen, der mich über Tiffany in ein Apartment in der Park Avenue holt und nicht über die Armenklinik in ein Loft in Brooklyn. Oh, ich vermisse meine Zwanziger.«
    »Also ich werde im Oktober siebenundzwanzig«, warf ich ein, während Gina mit ihrer winzigen Schere weiter meine Haare bearbeitete. »Macht mich das nicht auch zu alt für dürre Indie-Kids?«
    »Ne, Sie haben noch ein paar Jährchen vor sich«, meinte Gina. »Aber hätten Sie nicht lieber jemanden, der sich um Sie kümmert? Einen großen, starken Kerl? Mit durchtrainierten Bauchmuskeln, schwarzer Amex, gut angezogen. Jemand, der Sie nach Strich und Faden verwöhnt?«
    »Ich weiß nicht, das wäre vermutlich nicht schlecht. Mein - Ex - hat im Geldzirkus mitgemischt, aber durchtrainiert war er nicht gerade. Und er war absolut knickerig«, sagte ich bedächtig. »Ich habe mich nach Jungs wie diesen nie umgesehen. Vermutlich bin ich noch gar nicht richtig erwachsen. Ist das nicht tragisch?«
    »Nun, fürs Erste sollten Sie aufhören, sie ›Jungs‹ zu nennen, Angela«, warf Jenny ein. »Sie wollen einen Mann.Vielleicht sogar ein paar Männer.«
    »Das wäre vielleicht gar nicht so schlecht. Jemanden, der tatsächlich mehr wiegt als ich … O Gott nein, ich bin viel
zu alt für diese blöde Verabrederei. Ich kann mir nicht vorstellen, das zu tun. Ich werde doch nicht jetzt mit sechsundzwanzig damit anfangen, mich zu verabreden.« Unfassbar.
    Jenny schüttelte den Kopf. »Ich wünschte mir, mein nächster Geburtstag wäre der siebenundzwanzigste. Ich werde im nächsten Juli dreißig.« Sie ließ ihren Kopf auf ihre Armlehne sinken. »Unfassbar. Ich kann doch nicht dreißig werden, ohne irgendein entscheidendes Lebensziel erreicht zu haben?«
    »Aber dein Lebensziel ist es, Oprah kennen zu lernen, einen Job bei Oprah zu finden, dich mit allen Freunden Oprahs anzufreunden und dann nach und nach in den Herzen der Nation Oprah zu ersetzen«, stichelte Gina. Es lag eine Menge Haare auf meinen Schultern und noch mehr auf dem Boden. »Bis jetzt hast du Oprahs Bücher gelesen, dir Oprahs Zeitschriften gekauft, Oprahs Show angesehen und all deine Freunde damit verärgert, dass du ständig nur über Oprah redest.«
    »Ja, aber das sind alles wichtige Schritte, um zum nächsten Herzen der Nation zu werden. Und offensichtlich auch Milliardärin.« Jenny wirkte entschlossen. »Und was sind Ihre Ziele im Leben, meine Liebe?«
    Ich dachte kurz und angestrengt nach.
    »Ich glaube nicht, dass ich welche habe«, sagte ich. »Vielleicht hätte ich gern, dass eine Originalausgabe von mir veröffentlicht wird oder eine Kolumne in einer Zeitschrift oder so. Ich weiß nicht, das ist nicht einfach.«
    »Aber Sie können das schaffen«, sagte Jenny und zog einen Block und einen

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