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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Diese Molly und ihre Streiche!
    Zu spät, zu spät, zu spät … Die Reifen quietschten, als sie aus der Ferienanlage in Richtung seines Glashauses davonraste. Während sie sich seit Jahren vor einem toten Ehemann,
den sie nie geliebt hatte, verschanzte, hatte er das getan, was er wollte.
    Zu spät, zu spät, zu spät … Der Wagen holperte über die Furchen am Ende des Weges und fuhr wieder ruhiger, als das Haus in Sichtweite kam. Es sah leer und verlassen aus.
    Sie sprang hinaus, rannte zur Tür hinüber und drückte mit dem ganzen Gewicht ihres Körpers auf die Klingel. Keine Antwort. Sie trommelte mit den Fäusten gegen die Tür und rannte dann zur Rückseite des Hauses. Er geht nach Mexiko … Das gläserne Studio erhob sich über ihr, ein Baumhaus für ein Genie. Sie konnte keine Zeichen von Leben darin erkennen und auch nicht im übrigen Teil des Hauses.
    Hinter ihr glitzerte der See in der Sonne, und der Himmel spannte sich blau und wolkenlos darüber, ein perfekter Tag, der sich über sie lustig zu machen schien. Sie entdeckte eine Tür an der Seite und eilte darauf zu. Sie rechnete nicht damit, dass sie offen war, doch als sie den schweren Türgriff betätigte, gab die Tür langsam nach.
    Drinnen war alles ruhig. Sie ging durch den hinteren Teil des Hauses in die Küche und von dort ins Wohnzimmer. Hier stieg sie zum Steg hinauf.
    Der Bogen an seinem Ende lockte sie in sein Heiligtum. Sie hatte kein Recht dort einzudringen, aber sie ging dennoch weiter.
    Er stand mit dem Rücken zur Tür und war damit beschäftigt, Farbtuben in eine Transportkiste zu packen. Wie bei ihrem ersten Besuch hier, war er ganz in Schwarz gekleidet - maßgeschneiderte Hosen und ein langärmliges Hemd. Reisekleidung.
    »Willst du etwas Bestimmtes?«, knurrte er ohne aufzuschauen.
    »Oh ja«, hauchte sie atemlos.
    Endlich wandte er sich um, aber sie merkte am störrischen
Ausdruck seiner Kinnpartie, dass er es ihr nicht leicht machen würde.
    »Ich will dich«, sagte sie.
    Sein Gesicht nahm nur noch arrogantere Züge an. Sie hatte seinem Stolz schwer zugesetzt, und er verlangte nach mehr. Sie ergriff den Saum ihres sommerlichen Leinenkleides, zog es über den Kopf und warf es zur Seite. Sie öffnete den BH und legte ihn ab, sie fuhr mit den Daumen unter das Taillengummi ihres Höschens, zog es herab und stieg hinaus.
    Er schaute ihr wortlos zu, sein Gesicht verriet nichts.
    Sie hob die Arme und fuhr sich mit den Händen in die Haare, sodass ihr Hals frei war. Sie winkelte ein Bein an, drehte sich leicht in der Taille und blieb in der Haltung stehen, die sich als Poster millionenfach verkauft hatte.
    Ihr Alter und ihr Gewicht hätten dieses Posieren vor ihm ins Lächerliche ziehen können. Stattdessen fühlte sie sich kraftvoll und voll sexueller Energie, genau wie er sie gemalt hatte.
    »Und du glaubst, das reicht schon, um mich zurückzugewinnen?«, blaffte er.
    »Ja, das glaube ich.«
    Er wies mit dem Kopf auf ein altes Samtsofa, das früher noch nicht da gewesen war. »Leg dich da hin.«
    Sie fragte sich, ob er ein anderes Modell darauf drapiert hatte, aber an Stelle von Eifersucht verspürte sie nur einen Anflug von Mitleid. Wer auch immer diese Frau gewesen sein mochte, sie besaß nicht Lillys Kräfte.
    Mit einem sanften, selbstsicheren Lächeln begab sie sich auf das Sofa. Es stand genau unter einem der Dachfenster des Studios, und ihre Haut wurde vom Licht überflutet, als sie sich darauflegte.
    Sie war nicht überrascht, als er eine Palette und Farbtuben aus der Kiste nahm. Wie hätte er der Gelegenheit widerstehen können, sie zu malen? Sie stützte den Kopf auf eine der
Rollen, die als Armlehnen dienten und ließ sich vollkommen zufrieden in den weichen Samt sinken, während er arbeitete und die Farben herausquetschte. Schließlich nahm er alle Pinsel zusammen und kam zu ihr herüber.
    Sie hatte bereits seinen beschleunigten Atem bemerkt. Jetzt sah sie das Feuer des Verlangens hinter dem Genie in seinen Augen. Er kniete vor ihr nieder. Sie wartete. Zufrieden.
    Er fing an zu malen. Kein Bild auf Leinwand. Er bemalte ihren Körper.
    Er zog einen weichen Pinsel getränkt mit cadmiumroter Farbe über ihre Rippen, dann fügte er Marsviolett und Preußischblau auf ihrer Hüfte hinzu. Er betupfte ihre Schulter und ihren Bauch mit Orange, Kobaltblau und Smaragdgrün, klemmte sich einen ausrangierten Pinsel zwischen die Zähne wie einen Piratendolch und tupfte Ultramarinblau und Limonengrün auf ihre Brust. Ihre Brustwarzen

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