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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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bewundern. Parfait! (Sie fand immer, Französisch war die beste Sprache, um ihr Aussehen zu beschreiben.) »He!«, rief plötzlich Benny hinter ihr. Plop! Die Sonnenbrille rutschte ihr von der Nase und fiel in den Teich.
    Kevin erhob sich vom Sofa, der ganze Raum schien plötzlich aufgeladen von seiner Energie.
    »Wohin wollen Sie?«, fragte sie.
    »Raus. Ich brauche frische Luft.«
    »Raus, wohin?«
    Er klappte betont langsam die Bügel seiner Sonnenbrille zusammen. »War nett, mit Ihnen zu plaudern, aber ich habe erst mal genug von den Fragen der Geschäftsleitung.«
    »Aber ich habe Ihnen doch gesagt, ich gehöre nicht zur Geschäftsleitung.«
    »Sie sind doch finanziell an den Stars beteiligt, für mich gehören Sie deshalb zur Geschäftsleitung.«

    »Also schön, dann möchte die Geschäftsleitung wissen, wo Sie jetzt hin wollen.«
    »Ski laufen. Haben Sie damit ein Problem.«
    Sie nicht, aber sie war sicher, dass Dan etwas dagegen haben würde. »Es gibt hier nur eine einzige Alpinpiste mit einem Höhenunterschied von weniger als fünfzig Metern. Das ist doch für Sie keine Herausforderung.«
    »Verdammt.«
    Sie unterdrückte ein Grinsen.
    »Dann gehe ich eben Ski wandern«, überlegte er. »Hier oben soll es ein paar Weltklassetouren geben.«
    »Dafür liegt nicht genug Schnee.«
    »Dann werde ich eben diesen Flughafen finden!« Damit verschwand er zum Garderobenschrank.
    »Nein! Wir werden - wir werden eine Wanderung machen.«
    »Wandern?« Er sah sie an, als hätte sie einen vogelkundlichen Spaziergang vorgeschlagen.
    Ihre Gedanken rasten. »Es gibt da einen wirklich tückischen Weg am Rande der Felsen. Er ist so gefährlich, dass er bei Wind oder dem kleinsten bisschen Schnee geschlossen wird. Ich kenne einen Schleichweg, auf dem wir ihn erreichen. Aber Sie müssen sicher sein, dass Sie das auch wirklich wollen. Er ist sehr schmal und wahrscheinlich vereist. Schon der kleinste Fehltritt kann den sicheren Tod bedeuten.«
    »Sie erfinden das alles doch nur.«
    »So viel Fantasie habe ich gar nicht.«
    »Sie sind Schriftstellerin.«
    »Ja, aber Kinderbücher sind völlig gewaltfrei. Wenn Sie hier den ganzen Morgen rumstehen und quatschen wollen, ist das Ihre Sache. Aber mir ist nach einem kleinen Abenteuer.«
    Endlich hatte sie ihn überzeugt.
    »Also, dann, nichts wie los.«

    Sie hatten viel Spaß auf ihrer Wanderung, obwohl Molly nie den gefährlichen Weg fand, den sie Kevin versprochen hatte - wahrscheinlich weil sie ihn tatsächlich erfunden hatte. Auf dem felsigen Abhang, an dem sie entlangkletterten, war es bitterkalt, ein eisiger Wind blies ihnen entgegen. Er konnte sich also nicht beklagen. An besonders vereisten Stellen streckte er ihr sogar ab und zu seine Hand hin, aber darauf fiel sie natürlich nicht herein. Stattdessen warf sie ihm einen herablassenden Blick zu und verkündete schnippisch, er müsse schon selbst zusehen, wie er fertig würde, sie könne ihm nicht jedes Mal, wenn er ein bisschen Eis sähe und zitternde Knie bekäme, unter die Arme greifen.
    Er hatte nur gelacht und war auf einen Hügel aus rutschigen Felsbrocken geklettert. Bei dem Anblick - er vor dem wintergrauen Wasser des Sees, den Kopf zurückgeworfen, während der Wind seine dunkelblonden Haare zerzauste - war ihr schier das Herz stehen geblieben.
    Danach vergaß sie für den Rest des Weges ihren aufsässigen, schnippischen Tonfall, und sie hatten sich eigentlich viel zu gut unterhalten. Als sie wieder vor dem Haus ankamen, klapperten ihre Zähne vor Kälte, dafür wurden andere Stellen ihres Körpers von einem heißen Feuer verzehrt.
    Er schüttelte seinen Mantel ab und rieb sich die Hände. »Jetzt könnte ich ein heißes Bad vertragen.«
    Sie könnte gut seinen heißen Körper vertragen. »Lassen Sie sich nicht aufhalten. Ich muss wieder an meine Arbeit.« Als sie nach oben auf die Galerie eilte, fiel ihr ein, was Phoebe ihr einmal gesagt hatte.
    Wenn du so aufgewachsen bist wie wir, Molly, sind oberflächliche Sexaffären Gift für dich. Wir brauchen tiefe, wahre Liebe, ich spreche aus eigener Erfahrung, wenn ich dir sage, dass man sie nicht findet, indem man von einem Bett ins andere hüpft.
    Molly war nie von einem Bett ins nächste gehüpft, sie wusste,
dass Phoebe Recht hatte. Aber was sollte eine siebenundzwanzigjährige Frau mit einem gesunden Körper machen, wenn die einzig wahre Liebe weit und breit nicht in Sicht war? Wenn Kevin sich auf ihrer Wanderung wenigstens als dumm und oberflächlich erwiesen hätte,

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