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Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman

Titel: Verliebt, Verrückt, Verheiratet: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Millionen?«
    »Ich werde es dir sagen, nachdem ich mit dem Einkaufen fertig bin.« Sie lächelte ein älteres Ehepaar an.
    »Wenn du lügst, musst du alles zurückgeben.«
    »Gibt es hier nirgendwo einen Spiegel, in dem du dich ein bisschen bewundern kannst?«
    »Ich habe noch keine Frau gekannt, die derart auf mein gutes Aussehen abgefahren ist.«
    »Alle deine Frauen fahren auf dein gutes Aussehen ab. Sie tun nur so, als wäre es deine Persönlichkeit.«
    »Man sollte dich übers Knie legen.«
    »Aber du ganz bestimmt nicht.«
    »Du bist eine verdammt ungezogene Göre.«
    Sie lächelte und betrat die Boutique. Fünfzehn Minuten später kam sie mit zwei Paar Sandalen wieder heraus. Erst als sie ihre Sonnenbrille aufsetzte, bemerkte sie, dass er ebenfalls eine Tüte in der Hand hielt. »Was hast du gekauft?«
    »Du brauchst einen Badeanzug.«
    »Du hast mir einen gekauft?«
    »Die Größe habe ich geschätzt.«
    »Was für einen Badeanzug?«
    »Man, wenn mir jemand etwas schenken würde, würde ich mich freuen, anstatt so misstrauisch zu sein.«
    »Wenn es ein Tanga ist, wird er umgetauscht.«
    »Also bitte, würde ich dich derart beleidigen?« Sie gingen zusammen die Straße hinunter.
    »Ein Tanga ist vermutlich die einzige Art von Badeanzug, die du kennst. Ich bin sicher, dass deine Freundinnen sowas tragen.«
    »Wenn du glaubst, dass du mich ablenken kannst, dann hast du dich getäuscht.« Sie kamen an einem Süßigkeitenladen namens Chocolat! Chocolat! vorbei. Direkt daneben war eine kleine Parkanlage, kaum mehr als ein paar Hortensienbüsche und zwei Bänke. »Jetzt ist die Zeit der Abrechnung
gekommen, Daphne.« Er zeigte auf eine der Bänke und setzte sich dann neben sie. Sein Arm streifte ihre Schulter, als er ihn über die Rückenlehne legte. »Erzähl mir, was mit dem Geld war. Musstest du warten, bis du einundzwanzig warst, bis du darüber verfügen konntest?«
    »Ja, ich war noch am College, und Phoebe ließ mich keinen Pfennig davon anrühren. Sie sagte, wenn ich die Kontoauszüge sehen wollte, bevor ich mein Examen in der Tasche hätte, müsste ich schon gerichtlich gegen sie vorgehen.«
    »Kluge Frau.«
    »Sie und Dan haben mich immer ziemlich knapp gehalten. Sobald ich also mein Examen hatte und sie mir das Geld endlich übergaben, habe ich all das getan, was man erwarten würde. Ich habe ein Auto gekauft, bin in eine Luxuswohnung gezogen, habe tonnenweise Klamotten gekauft - die Klamotten fehlen mir schon manchmal. Aber nach einer Weile hat das Leben als Luxusweibchen seinen Glanz verloren.«
    »Warum hast du dir nicht einfach einen Job gesucht?«
    »Das habe ich ja, aber das hat nichts an meinen Millionen geändert. Ich hatte keinen Pfennig davon verdient. Wenn es von einem anderen als Bert Somerville gekommen wäre, wäre es vielleicht etwas anderes gewesen, aber so hatte ich das Gefühl, als hätte er plötzlich seine bösartige Nase wieder in mein Leben gesteckt, und das gefiel mir gar nicht. Schließlich habe ich beschlossen, eine Stiftung ins Leben zu rufen und alles wegzugeben. Und wenn du es irgendjemandem verrätst, dann wird es dir Leid tun, das schwöre ich dir.«
    »Du hast alles weggegeben?«
    »Jeden Pfennig.«
    »Wie viel?«
    Sie fummelte an den Bändern ihrer Shorts herum. »Ich will es dir nicht sagen. Du hältst mich ohnehin schon für verrückt.«

    »Es ist kein Problem für mich, die Sandalen zurückzubringen.«
    »Also gut: Fünfzehn Millionen.«
    Er blickte drein, als hätte man ihn eingeseift. »Du hast fünfzehn Millionen Dollar weggegeben?«
    Sie nickte.
    Er warf den Kopf in den Nacken und lachte. »Du bist wirklich verrückt.«
    Ihr fiel der Salto wieder ein, mit dem sie vom Felsen gesprungen war. »Vermutlich. Aber ich habe es noch keinen Augenblick bereut.« Obwohl sie momentan nichts dagegen gehabt hätte, ein bisschen was zurückzubekommen, damit sie die Raten für ihre Wohnung bezahlen konnte.
    »Es fehlt dir wirklich nicht?«
    »Nein. Nur die Klamotten, wie schon gesagt. Und übrigens: Danke für die Sandalen. Sie gefallen mir sehr.«
    »War mir ein Vergnügen.«
    »Kevin! Hallo!«
    Molly vernahm einen französischen Akzent, und als sie aufblickte, sah sie eine zierliche, dunkelhaarige Frau mit einer kleinen weißen Schachtel in der Hand auf sie zukommen. Die Frau trug eine blauweiß gestreifte Schürze über schwarzen Hosen und einem Pullover. Sie war hübsch. Dichte Haare, braune Augen, gut geschminkt. Sie war wahrscheinlich ein paar Jahre älter als Molly, eher in

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