Verlobt für eine Nacht
könnte sie dann auch endlich aufhören, sich zu fragen, wie jene Nacht vor drei Jahren zwischen ihnen verlaufen wäre. Und wer weiß, möglicherweise war Leo ja auch ein grauenhaft schlechter Liebhaber, sodass die eine Nacht mit ihm mehr als genug wäre, genau wie damals mit Sams Vater.
Leo liebkoste ihre Lippen, seine Zunge schien mit ihrer zu verschmelzen, während er die Hände langsam nach unten gleiten ließ, sodass seine Daumen ihre Brüste berührten, ganz nah an ihren fest gewordenen Spitzen. Eve seufzte leise auf und schmiegte sich unwillkürlich an seine Hände.
Ein grauenhaft schlechter Liebhaber? wiederholte eine innere Stimme ironisch. Wohl kaum.
„Also, wie wirst du dich entscheiden?“ Leo löste sich von ihr. Sein Atem ging schnell und unregelmäßig, und er blickte sie fragend an. „Soll ich das Buch aufschlagen oder willst du gehen? Wenn du dich nicht bald entscheidest, wirst du nirgendwo hingehen, das verspreche ich dir.“
Seine Worte, sein ganzes Verhalten drückten so viel mühevoll unterdrücktes Verlangen aus, dass Eve plötzlich klar wurde, wie viel Macht sie hatte. Leo begehrte sie heftig, und dennoch war er bereit, sie gehen zu lassen. Vielleicht nur, weil er spürte, dass sie dazu ohnehin nicht mehr in der Lage war, weil er in ihr schon ein leidenschaftlich loderndes Feuer entzündet hatte, das sich nicht einfach löschen ließ, sondern niederbrennen musste. Aber immerhin, er ließ ihr die Wahl.
Doch wie beim ersten Mal konnte Eve sich in Wirklichkeit gar nicht frei entscheiden. Während sie sich noch fragte, ob sie vielleicht den größten Fehler ihres Lebens beging, sagte sie atemlos: „Vielleicht … vielleicht könnten wir uns ein oder zwei Seiten ansehen.“
Leo stöhnte auf, und der tiefe, archaische Laut ließ Eve erbeben. Sie fühlte sich so überwältigt, dass sie gefallen wäre, hätte er sie nicht an sich gezogen und sie erneut leidenschaftlich mit Küssen auf ihren Mund und ihren Hals bedacht, als wolle er feiern, dass sie endlich nachgegeben hatte. Er zog sie noch enger an sich und umfasste schließlich spielerisch eine ihrer Brüste. Neckend strich er über die erregte Spitze und Eve erschauerte am ganzen Körper.
„Ich begehre dich so sehr“, sagte Leo und sprach damit die Worte aus, die auch ihr immer wieder durch den Kopf gingen. Eve schob ihm das Jackett von den Schultern und machte sich ungeduldig an Schlips und Hemdknöpfen zu schaffen, während er sich die Schuhe abstreifte. Dann spürte sie, wie er den Reißverschluss an ihrem Rücken öffnete – und fühlte seine Hände auf ihrer nackten Haut. Bei der Berührung schien sie ein Stromschlag zu durchzucken. Vor lauter Sehnsucht, endlich auch seine Haut zu berühren, öffnete sie sein Hemd so ungeduldig, dass die Knöpfe absprangen und in alle Richtungen flogen.
Und dann konnte sie ihm endlich mit den Händen über den muskulösen Oberkörper streichen und genoss das Gefühl, ihm so nahe zu sein. Jegliche Zweifel daran, dass er sie begehrte, waren schlagartig verschwunden, als sie die Hände weiter nach unten gleiten ließ und ihn hart und fest vor Verlangen spürte. Leo stöhnte auf, als sie ihn umfasste und dann nach seinem Gürtel griff, und er drückte sie ungestüm gegen die Wand.
Er schien überall zugleich zu sein, liebkoste ihren Mund, streifte ihr die Träger des Kleids von den Schultern und umfasste ihre Brüste. Eve fühlte die Wärme seiner Hände durch den dünnen Stoff ihres spitzenbesetzten BHs. Und dann hatte Leo auch diesen abgestreift, und sie spürte seinen hungrigen Blick auf ihren Brüsten. Er neigte seinen Kopf und neckte abwechselnd die eine, dann die andere Knospe, bis Eve schließlich aufschrie, weil die heftigen Empfindungen sie überwältigten. Es war erregender und schöner, als sie es sich je erträumt hätte. Und doch genügte es nicht.
Sie umklammerte seine Schultern, als er ihre Brustspitzen liebkoste, und raffte den Rock ihres Kleides zusammen, damit er ungehindert ihre Beine streicheln konnte. Er ließ mit Bedacht seine Hände Richtung Slip hinaufgleiten. Eve kam es endlos langsam vor.
„Bitte“, flehte sie und keuchte leise, denn nun umfasste Leo sie. Er streichelte sie durch den Slip und musste spüren, wie empfänglich sie für ihn war. Heftig sehnte sie sich danach, ihn endlich stark und fest in sich zu spüren, bevor eine weitere Berührung sie zum Höhepunkt bringen würde. „Bitte!“
„Du bist so verdammt heiß“, sagte Leo, streifte ihr ungeduldig den
Weitere Kostenlose Bücher