Verlockend wie ein Dämon
auf. »Der Thrill wird sein, zuzusehen, wie du kommst.«
»Dreimal?«
Er grinste angesichts des katzenhaften Lächelns auf ihrem Gesicht. »Das ist der Plan.«
»Hm.« Sie zog einen Finger von ihrem Bauchnabel hinauf zwischen ihre Brüste und bekam Gänsehaut. »Kann man die Tür zusperren? Ich würde den Gedanken, gefesselt auf dem Schreibtisch erwischt zu werden, gern aus dem Kopf verdrängen.«
Seine Haut juckte mit einem Mal, als wäre sie ihm zu eng geworden. Dieses Bild stand nun auch ihm lebhaft vor Augen.
Die Selbstbeherrschung, an der er in den letzten Monaten so hart gearbeitet hatte, wurde jetzt auf den Prüfstand gestellt. Absolut. Die Vorstellung, in ihren Körper einzudringen, sich selbst in ihrer seidenweichen, heißen Umarmung zu verlieren, machte seinen Mund bereits so trocken, dass er kaum noch Worte herausbrachte.
Wem wollte er etwas vormachen? Wenn er jemals richtig mit ihr schlafen würde, dann ginge das nicht langsam vonstatten. Er hatte sie sofort gewollt, als er sie zum ersten Mal sah, und jeder Augenblick seither war Teil eines sehr langen, unerträglichen Vorspiels gewesen. Sich das Unvorstellbare vorzustellen würde es ihm nur noch schwerer machen. Er streifte Anzugjacke und ledernes Wehrgehänge ab und warf beides aufs Sofa.
»Das mit dem Schreibtisch ist eine gute Idee«, sagte er.
Er ging zur Tür hinüber und ließ entschlossen den Verriegelungshebel einrasten. Dann kehrte er an den Schreibtisch zurück, stellte den Flachbildschirm des Computers auf den Boden und fegte die Lederunterlage beiseite, sodass nun nichts mehr darauf lag. Er sah sie bereits mit gespreizten Beinen vor sich – offen, bereit, bittend – und riss sich die seidene Krawatte mit einem kaum kontrollierten Ruck vom Hals.
Sein Blick begegnete dem ihren.
»Zieh dich aus, Süße.«
Lenas Puls raste.
Das kam … unerwartet.
Der Brian, von dem sie gedacht hatte, dass sie ihn kannte, war durch jemand ganz anderen ersetzt worden. Dieser Jemand war nicht lässig und charmant. Ziemlich heiß? Ja. Lustig? Nicht im Mindesten. Er sah aus, als hätte er vor, sie zu verschlingen – eine Aussicht, die sie überraschend erregend fand.
Sie entledigte sich ihrer Schuhe, diesmal beider.
»Soll ich mich langsam ausziehen?«, fragte sie mit einer Stimme, die kloßig wurde, als sie sah, wie er den Krawattenknoten aufriss. »Oder schnell?«
Er wandte kein Auge von ihr. »Tu, was dich feuchter macht.«
O Gott.
Das
erfüllte seinen Zweck. Sie ließ die Hüllen fallen, genauer gesagt Hose und Bluse. Sie trug nun nur noch ihre Unterwäsche. Und wartete auf eine Reaktion. Irgendeine Reaktion.
Und die bekam sie.
Als sein Blick über die Hügel ihrer Brüste wanderte und der Wölbung ihrer Hüften folgte, ballten sich seine Hände um die Krawatte zu Fäusten. Seine Lider senkten sich halb. »Dreh dich um. Langsam.«
Sie tat, wie ihr geheißen war, und schloss dabei die Augen. Nicht auszudenken, was er sich nun vorstellte. Aber ihr gefiel die heisere Forderung in seiner Stimme.
»Hübscher Hintern.«
Lena schnappte nach Luft. Er war näher, als sie erwartet hatte. Sein Atem strich warm über ihren Nacken und sandte Schauer ihre Wirbelsäule hinab.
Ein schwieliger Finger glitt unter den Bund ihres Slips. Brian zog ihn ein winziges Stück herunter, und dabei wanderte sein Finger über ihren Hüftknochen nach vorn. Dort hielt Brian inne, legte ihr seine gespreizte Hand auf den Bauch und nahm den unsteten Rhythmus ihres Pulsschlags für einen langen, erregenden Moment in sich auf.
Dann biss er sie in den Nacken. Fest, aber nicht schmerzhaft.
Das Gefühl war so intensiv, dass Lena wimmerte und sich fallen ließ.
Er war da, genau hinter ihr, und sein Körper fing ihr Gewicht auf. Ihre unterwürfige Geste lud seine Hand dazu ein, tiefer in ihren Slip einzutauchen, und er nahm das Angebot an. Als seine Finger in die feuchten Locken zwischen ihren Schenkeln glitten, wurde ihr Atem kurz und flach wie seiner. Hitze breitete sich auf ihrer Haut aus, und Schweißperlen erschienen auf ihrer Brust.
Sie öffnete ihre Beine noch ein wenig mehr.
»Ich will dich«, stieß sie hervor.
Nicht, dass es ihres Drängens bedurft hätte – Brians Finger zauberten bereits, fuhren neckend und kreisend hinein und hinaus. Machten sie wahnsinnig. Sein Mund küsste sich ihren Nacken entlang, fand ihr Ohr und saugte sich an ihrem Ohrläppchen fest.
Hart.
Es war so leicht, sich vorzustellen, wie er mit derselben Leidenschaft an einem anderen
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