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Verlockende Versuchung

Verlockende Versuchung

Titel: Verlockende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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gekrümmt schwankte sie, als sei sie angetrunken - es sah aus, als würde sie jeden Moment umfallen.
    Ihre Augen hingegen loderten aufrührerisch. Justin hatte Recht, dachte der Marquess, sie war kratzbürstig und eigensinnig.
    »Was beabsichtigt Ihr anzuziehen? « , wollte er wissen.
    »Ich fürchte, ich werde mir dieses Nach t hemd noch ein wenig länger ausleihen müssen. Aber Ihr braucht Euch nicht zu sorgen, ich werde es Eurer Schwester zurückbringen. Wer weiß, vielleicht findet sie ja an meiner Kleidung Gefallen, da ich nun auf ihre angewiesen bin.«
    Da war sie wieder, die anmaßende, feine Dame! Eine Rolle, die ihr nicht schwer fiel, da das j unge Ding die Nase von Natur aus hoch zu tragen schien.
    »Das glaube ich kaum.« Er ließ seinen Blick über sie gleiten. »So praktisch meine Schwester Julianna auch veranlagt sein mag, ist sie doch sehr wählerisch, wenn es um ihre Garderobe geht. Aber vielleicht war es gut, dass Tansy Euren Umhang und Euer Kleid geflickt und Eure Schuhe geputzt hat. Obwohl ich zugeben muss, dass ich nicht verstehe, warum sie sich diese Umstände gemacht hat. «
    »Bitte dankt ihr dafür in meinem Namen. Doch wo sind meine Sachen?«
    Sebastian deutete auf eine hohe Kommode. Er durchquerte den Raum, um sie zu öffnen. »Kommt und holt sie Euch, wenn Ihr wollt.«
    Der Blick, den Devon ihm zuwarf, war vernichtend. Erst machte sie einen Schritt, dann einen weiteren. Mit zusammengebissenen Zähnen versuchte sie aufrecht zu stehen, doch es gelang ihr nicht. Das Nachtgewand verrutschte, und Sebastian konnte nicht umhin, die Wölbung ihrer wohlgeformten Brust zu begutachten, die nun freigelegt war.
    Sie ertappte ihn dabei.
    »Aufgeblasener, blaublütiger Bastard!« Ihre Beleidigung zeigte deutlich, dass ihre Wurzeln in St. Giles lagen. Sie ballte eine Faust und zielte auf sein Kinn.
    Es war ein kläglicher Versuch. Sie fiel geradewegs in s eine Arme, ohne dass er sich auch nur einen Zoll bewegen musste.
    » Lasst mich gehen ! Ihr wollt mich nicht hier haben. «
    Erschöpft lehnte sie sich an ihn und blitzte ihn finster durch den gold leuchtenden Schleier ihrer Haare an, der sich über ihre Schultern ... und seine Ärmel ergoss. Eine äußerst ungewöhnliche Farbe, dachte er, als sei ihr Haar in den funkelnden Strahlen des letzten Tageslichts getränkt, dazu war es dicht und lockig und glänzend.
    »Meine liebe, junge Dame, Ihr seid verletzt«, seufzte Sebastian. »Muss ich Euch daran erinnern, dass Ihr Euch in meiner Obhut befindet? «
    »Eurer Obhut? Weshalb Ihr Euch überhaupt um mich kümmert, weiß ich nicht, da Ihr doch Eure Gefühle mir gegenüber klar und deutlich gemacht habt. Außerdem mag ich es nicht, wie Ihr mich anseht! «
    »Wie bitte? « Sebastian war erstaunt.
    »Ihr betrachtet mich auf genau dieselbe Art wie die Männer im Crow's Nest . Aber ich bin keine Dirne! «
    Noch nie zuvor hatte der Marquess solch einen Sturm der Entrüstung erlebt.
    »Wenn Ihr mich also anseht, Sir, so seht mir in die Augen! «
    Sir. Eine deutliche , Verbesserung zu >blaublütigem Bastard< oder >Mistkerl<. Anscheinend gewann er in ihren Augen an Ansehen.
    Diesmal war er darauf bedacht, ihr in die Augen zu sehen, die ebenso auffallend und ungewöhnlich waren wie ihr Haar. Auch si schimmerten golden, und sie waren von langen, dunklen Wimpern umrahmt.
    »Ihr habt völlig Recht, das war nicht sehr höflich von mir«, entschuldigte er sich schnell.
    »Ich bin froh, dass Ihr es wenigstens bemerkt habt.« Sie legte den Kopf zurück, um ihn anzusehen, wobei ihr die Haube zu Boden fiel.
    »Meine Haube! « , rief sie. »Oh, bitte, ich muss sie haben!«
    »Sie ist so erbärmlich«, sagte Sebastian, ohne nachzudenken.
    Devon stieß einen spitzen Schrei aus. »Sie ist nicht erbärmlich! Sie ist wunderschön und gehört mir. Wie auch die Halskette, und sobald ich sie zurückhabe, werde ich mich auf den Weg machen. «
    Ihre Lippen bebten, und ihre Augen glänzten verdächtig. Bitte, flehte er innerlich, keine Tränen.
    Ein ersticktes Schluchzen ... und etwas in seinem Innersten zog sich zusammen. Verdammt, aber er hätte es wissen müssen. Wenn er nicht schnell reagierte, würde sie in Tränen zerfließen. Noch während ihm dieser Gedanke durch den Kopf ging, versuchte sie sich an ihm vorbeizudrängen, um ihre Haube zurückzuholen. Er hielt sie nun fester, in einem Griff, der gleichzeitig sanft und unnachgiebig war.
    »Ihr könnt nicht gehen«, ermahnte er sie. »Was ist mit dem Wachtmeister?«
    »Zum Teufel mit

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