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Verlockende Versuchung

Verlockende Versuchung

Titel: Verlockende Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samantha James
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ich ehrlich bin, würde ich annehmen, dass mehr als nur eine Frau Euer Bett geteilt hat! «
    Zuerst war Sebastian nur aufgebracht, doch dann eindeutig beleidigt. » Ich bin ein Mann ! «
    Als wenn das alles erklären würde. Als wenn das ir gendetwas erklären würde!, ärgerte sich Devon. Abgesehen davon hatte Sebastian wie jemand gesprochen, der den Anspruch zu haben glaubte, jede Frau in seiner Umgebung besitzen zu können.
    Zugegeben, sein viriles, maskulines Äußeres war nicht zu leugnen. Bereits das allererste Mal, als sie ihm in die Augen gesehen hatte, war diese Gewissheit wie ein elektrischer Schlag durch sie hindurchgefahren. Natürlich würden auch viele andere Frauen seine breiten Schultern, die schmalen Hüften und das tiefschwarze Haar ebenso überwältigend finden wie sie selbst.
    Seine Männlichkeit war unbestreitbar. Ihr Blick senkte sich ein wenig. Er war äußerst gut gebaut, und die Kleidung eines Gentlemans half keineswegs, die prächtige Ausbuchtung zwischen seinen Schenkeln zu verbergen.
    Fassungslos trat sein Kinn hervor. »Schaut nicht so auf mein ... mein ... «
    »Geschlecht?«, schlug sie vor.
    »Seid nicht vulgär«, warnte er sie scharf.
    Gleichmütig sah ihm Devon direkt in die gefährlich blitzenden Augen. »Ihr habt behauptet, ein Mann zu sein. Ich wollte mich nur davon überzeugen.«
    Später wäre Devon am liebsten im Boden versunken, als sie sich vergegenwärtigte, wie unverfroren sie zu sprechen gewagt hatte. Doch in diesem Moment empfand sie nur genüssliche Freude über ihren Triumph. Sie hatte ihm gezeigt, wie er sie behandelte, und sie konnte sich sicher sein, dass er es nicht schätzte!
    Devon straffte die Schultern und äußerte kühl: »Da nun erwiesen ist, dass Ihr Euer Leben nicht keusch verbringt, würde mich noch eine Sache interessieren. Habt Ihr Euch j emals hemmungslos mit einer Frau amüsiert und sie dafür bezahlt? «
    Überheblich rümpfte Sebastian die fein geschnittene Nase.
    »Habt Ihr, Mylord?«, wiederholte sie eindringlich.
    »Bisher hatte ich es nie nötig, eine Frau für Liebesdienste zu bezahlen«, antwortete er brüsk. »Aber selbst wenn ich ... «
    Sofort fiel ihm Devon ins Wort. »Lasst mich raten, Mylord. Wahrscheinlich gibt es für Euch Blaublütige ganz andere Regeln? « Ohne ihn zu Wort kommen zu lassen, fuhr sie fort: »Obwohl ich zugeben muss, dass ich neugierig bin. Habt Ihr eine Mätresse? Stattet Ihr sie mit einem schönen Haus und teurer Kleidung und ... «
    »Das geht Euch überhaupt nichts an«, wies er sie streng zurecht. »Außerdem seid Ihr unverschämt. «
    Devon schnaubte verächtlich. Eine Antwort war nicht mehr nötig, er hatte sie auch so gegeben.
    » Ihr musstet Euch bisher nie darum sorgen, wann und woher Eure nächste Mahlzeit kommt, Sebastian«, meinte sie bedächtig. » Ihr habt niemals eine Nacht frierend in der Kälte verbracht. Also wagt es ja nicht, mich oder Bridget zu verurteilen. Ja, sie nimmt Männer in das Hinterzimmer mit, und ja, sie tut es um des Geldes willen, das sie dafür bekommt - wie sonst sollte sie ihre Brüder und Schwestern ernähren?« Sie blinzelte die Tränen zurück und wandte sich zum Gehen.
    Bevor sie den Raum verließ, drehte sie sich noch einmal um und blickte ihm direkt in die Augen. »Und nur damit Ihr es wisst, ich werde meine Halskette zurückbekommen ! «
     

Elftes Kapitel
     
    Als Sebastian in sein Schlafgemach zurückgekehrt war und Devon beim Durchsuchen seiner Schubladen vorgefunden hatte, war er rasend vor Wut gewesen, nicht nur auf sie, sondern auch auf sich selbst. Leichtgläubig hatte er sich fast schon eingeredet, sie falsch eingeschätzt zu haben. Doch ihre Anwesenheit in seinem Zimmer hatte ihn eines Besseren belehrt.
    Welch einfältiger Narr er gewesen war, sich so einfach um den Finger wickeln zu lassen. Es war unverzeihlich gewesen, sich von ihrem Charme und... ihrer köstlichen Sinnlichkeit derart blenden zu lassen.
    Devon war ungestüm, impulsiv und provokant, wohingegen ihr Eigenschaften wie Zurückhaltung oder Schüchternheit fremd waren. Halb Dame, halb Wildkatze, stellte sie eine unvorhersehbare Herausforderung für ihn dar.
    Er wollte sie vor Wut schütteln und gleichzeitig in die Arme nehmen und so lange küssen, bis sie kein einziges Wort mehr herausbrachte. Als er sie in seinem Zimmer dabei ertappte, wie sie in seinen Sachen herumstöberte, konnte er nur daran denken, sie an sich zu ziehen und ihren verführerisch vollen Mund mit seinen Lippen zu bedecken, bis sie

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