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Verlockendes Dunkel

Verlockendes Dunkel

Titel: Verlockendes Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alix Rickloff
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viel zu ruhigen, stillen Wassern. Sie war geradewegs im Auge des Orkans gelandet.
    Brendan umarmte sie und zog sie auf sich herab, bis ihr Kopf unter seinem Kinn lag und er ihren Rücken streicheln konnte, worauf ein wohliges kleines Beben sie durchlief.
    »Zerdrücke ich dich?«, fragte sie.
    Sie spürte sein leises Lachen in seiner Brust unter ihrem Ohr. »Ich glaube, mein gebrechlicher Körper kann dich gerade noch bewältigen.« Er streichelte ihre Rippen und legte seine warmen Hände um ihren Po. »Außerdem bist du ja kein Schwergewicht.«
    Sie kuschelte sich an ihn und konnte seine schon wieder erwachende Erektion zwischen ihren Schenkeln spüren. »Nein, aber ich bin auch keine spindeldürre Bohnenstange, die von Luft und Liebe leben kann.«
    Er drückte einen Kuss auf ihren Scheitel. »Bohnenstangen werden überbewertet. Und Luft zum Hauptgang war auch noch nie mein Ding.«
    Mit ihr in seinen Armen rollte er sich herum und ließ sich zwischen ihren Beinen nieder. Eine Strähne dunklen Haares fiel ihm in die Stirn, und sein Lächeln war wie immer voller sündhafter Versprechen.
    Elisabeth versuchte, die Woge machtvoller Gefühle, die sie überrollte, unter Kontrolle zu bringen, küsste ihn und sagte sich dabei wieder und wieder: Das kann nicht anhalten . Die Gefahr blieb. Sie mochte sich in die Schatten zurückgezogen haben, und auch wenn sie nicht mehr ständig das Gefühl hatte, dass sie um ihr Leben rannte, tat sie es. Sie beide rannten um ihr Leben. Das war der Gedanke, an den sie sich halten musste. »Bis der Tod uns scheidet« könnte schon morgen bedeuten, da sein und ihr Überleben nach wie vor an einem seidenen Faden hing.
    Hier handelte es sich nicht darum, ein gemeinsames Leben aufzubauen, ein Heim oder eine Familie zu gründen oder irgendein anderes dieser hübschen Traumbilder, die ihr durch den Kopf gingen, zu verwirklichen. Nein, hier ging es nur darum, dass Brendan seinen Fehler wiedergutmachte. War sie dumm genug, sich einzubilden, es wäre mehr, so war das ihre Schuld und nicht die seine.
    Aber Brendan vertrieb ihre Bedenken mit einem leidenschaftlichen Kuss, der ein heißes, erwartungsvolles Prickeln in ihr auslöste, besonders, als er seine Hand an ihrem Bein hinaufgleiten ließ und die Innenseite ihres Schenkels streichelte. Ihre Erregung wuchs, als er sie bis zur Besinnungslosigkeit küsste und dabei ihre intimste Stelle reizte und liebkoste, bis das sündhaft erotische Spiel seiner Finger dazu führte, dass sie sich ihm einladend entgegenbog. Elisabeth hörte ihr eigenes flehendes Geflüster und sein verführerisches leises Lachen, als er sie immer näher an den Gipfel der Ekstase brachte. In sinnlicher Verzückung warf sie den Kopf zurück und bog sich seiner Hand und Erektion entgegen, als er endlich in sie eindrang.
    Stöhnend flüsterte sie seinen Namen. Sie wurde von ihren lustvollen Empfindungen überwältigt; ihr Blut floss durch ihre Adern wie warmer Honig, während sie in hemmungsloser erotischer Verzückung ihre Beine um ihn schlang, um sich seinem Rhythmus anzupassen, der so entspannt war, als hätten sie noch viele Leben vor sich, um sich aneinander zu erfreuen. Aber es gab keine Verbindung zwischen seiner langsamen Inbesitznahme und der vulkanischen Explosion, die ihren Körper plötzlich aufzulösen schien, bis sie beinahe nicht mehr atmen und nicht mehr denken konnte in der Glut dieses rauschhaften Moments. Und dann kamen ihr die Tränen, und sie ertappte sich dabei, dass sie sich noch immer vorstellte, so werde es für immer sein.
    »Du sagtest, du hättest etwas über Artus gefunden. Zeig es mir!«, bat Brendan später.
    Sie saßen zusammen im Bett, doch Elisabeth hatte inzwischen ein Nachthemd übergestreift und ihr Haar zu einem lockeren Knoten zusammengenommen, während Brendan eine Hose angezogen hatte – zum Glück, weil sie sich sonst nicht hätte konzentrieren können.
    Auf seine Bitte war sie aus dem warmen Nest aus Steppdecken herausgestiegen, um das Buch zu holen. Sie reichte es ihm, bevor sie wieder zu ihm unter die Decken schlüpfte.
    Er sah sich die Titelseite an, und seine Augen weiteten sich vor Überraschung. »Gilles de Clercq in der französischen Originalversion. Du bist ganz schön ehrgeizig«, bemerkte er, bevor er die mit einem Lesezeichen versehene Seite aufschlug.
    Mit zusammengezogenen Augenbrauen überflog er sie.
    Elisabeth zog die Knie an, als sie über seine Schulter blickte und den Text noch einmal mitlas. »Es ist die einzige Stelle, in

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