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Verloren: House of Night 10 (German Edition)

Verloren: House of Night 10 (German Edition)

Titel: Verloren: House of Night 10 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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nicht versucht, dich um die Ecke zu bringen? Oder Zoey? Oder mich, wenn wir schon dabei sind. Komm drüber weg«, blaffte Aphrodite sie an. Und bevor Stevie Rae etwas erwidern konnte, hob sie die Hand und fuhr fort: »Spar’s dir. Wenn du und Stark und der Rest von der leicht entflammbaren Fraktion nicht vorhaben, den Tag hier im Schulkeller zu verbringen, sollten wir besser den Deppenexpress beladen und zurück zum Bahnhof tuckern. Oh, und dein Flattermann wird bald die große Flatter machen, was dir hier in aller Öffentlichkeit vielleicht auch nicht so passen würde.«
    »Ich hasse es, wenn sie recht hat«, sagte Stevie Rae zu mir.
    »Wem sagst du das. Okay, Leute, dann fangt doch an, diejenigen zu suchen, die mit uns zurück zum Bahnhof fahren. Ich schaue nach, was mit Thanatos und dem Tod und so weiter los ist, dann treffe ich euch am Bus. Ich beeile mich.«
    »Du meinst, du und ich schauen, was mit Thanatos und dem Tod und so weiter los ist, und treffen die anderen dann am Bus«, berichtigte Stark.
    Ich drückte seine Hand. »Genau das meine ich.«
    »Und ich«, sagte Kalona, »werde Thanatos ebenfalls folgen, wenn ich danach auch nicht den Bahnhof aufsuchen werde.« Seine Mundwinkel hoben sich ein winziges bisschen, als er seinen Sohn ansah. »Bald aber werden wir uns hier wiedersehen.«
    Stevie Rae ließ Rephaims Hand los, warf sich in Kalonas Arme und umarmte ihn so fest, dass wir alle nicht weniger überrascht waren als er. Nur Rephaim grinste von Ohr zu Ohr. »Ja, bis bald. Noch mal tausend und abertausend Dank, dass Sie Rephaim geholfen haben.«
    Unbeholfen tätschelte Kalona ihr den Rücken. »Keine Ursache.«
    Dann schnappte sie sich wieder Rephaims Hand und marschierte los in Richtung Bus. »’kay, wir warten, aber denkt dran, die Sonne kommt bald, das ist mal so sicher wie Sirup!«
    Aphrodite hängte sich kopfschüttelnd bei Darius ein. »Was soll denn das schon wieder heißen – sicher wie Sirup? Hat sie wirklich die achte Klasse geschafft?«
    »Geh und hilf ihr einfach, die anderen aus dem Bahnhof zu finden«, sagte ich.
    Zum Glück war mit dem Regen auch Wind aufgekommen, und beides übertönte Aphrodites Antwort, als sie, Darius und der Rest meines Kreises auseinanderstrebten, ebenso wie Shaylin und Erik – hoffentlich, um zu tun, was ich ihnen aufgetragen hatte. Ich blieb allein mit Stark, Lenobia und Kalona.
    »Fertig?«, fragte Stark.
    »Ja, natürlich«, log ich.
    »Dann auf zur Sporthalle«, sagte Lenobia.
    Wir folgten Thanatos und Nicole. Ich versuchte, mich darauf einzustellen, was mich dort Schreckliches erwarten könnte, aber mein Pensum an Schrecklichem war für heute Nacht dicke erfüllt, und das Einzige, worauf ich mich noch in der Lage gewesen wäre einzustellen, war mein Bett. Also tat ich einfach nur einen Schritt nach dem anderen und wischte mir in Abständen den Regen vom Gesicht.
    In der Sporthalle war es warm und trocken, roch aber nach Rauch. Der Sand unter unseren Füßen war nass und dreckig. Dragon wäre sehr unglücklich, wenn er seine geliebte Sporthalle so sehen müsste, dachte ich gerade, da zeigte Kalona in die Mitte der schwach erleuchteten Fläche. Ich konnte dort gerade so Thanatos und Nicole erkennen.
    »Dort – dort hinten«, sagte er.
    »Wir hätten Laternen mitnehmen sollen«, murmelte Lenobia, während wir durch den klatschnassen Sand stapften. »Die Feuerwehr hat außer dem Feuer auch sämtliche Lampen gelöscht.«
    Eigentlich war ich ganz froh, dass man nicht so viel sah, weil ich ahnte, dass das, was Thanatos und Nicole gefunden hatten, kein schöner Anblick sein würde. Diesen Gedanken behielt ich aber für mich und packte nur Starks Hand fester, um Kraft aus seinem sicheren Griff zu schöpfen.
    Als wir näher kamen, sagte Thanatos, die auf dem Boden kniete, ohne aufzusehen: »Passt auf, wohin ihr tretet. Hier wurde ein Zauber gewirkt. Ich möchte, dass nichts daran verändert wird, damit ich alles genau untersuchen und herausfinden kann, wer für diese Gräueltat verantwortlich ist.«
    Ich spähte über ihre Schulter hinweg, aber zuerst kapierte ich gar nichts. In den Sand war ein Kreis gezogen worden, und das Kreisinnere wirkte irgendwie abstoßend und sehr dunkel. In der Mitte des Kreises lagen zwei wuschelige Häuflein, und neben ihnen waren Worte in den Sand geritzt. Ich kniff die Augen zusammen, um alles besser zu erkennen. »Was zum Henker ist das?«
    Stark schlang den Arm um mich. Da rote Vampyre im Dunkeln noch viel besser sehen können als

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