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Verloren: House of Night 10 (German Edition)

Verloren: House of Night 10 (German Edition)

Titel: Verloren: House of Night 10 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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gewesen. Und dann war da der Brand gewesen, die toten Katzen, und danach hatte ich geschlafen – zum Glück, wenn auch nicht lange genug. All das bedeutete, dass mich noch niemand wegen Aurox zur Rede gestellt hatte. Hatte Aphrodite es jetzt vor? Ich warf ihr einen Seitenblick zu. Sie hatte sich auf die Zehenspitzen gestellt und gab Darius einen Kuss. Sie sah aus wie immer – verrückt nach ihrem Krieger und ansonsten latent kratzbürstig.
    »Ich geh auch mit Z«, unterbrach Stevie Raes Stimme meine neurotische Aphrodite-Studie. »Und wenn wir mit Thanatos geredet haben, komm ich zum Scheiterhaufen. Es ist sicher gut, wenn da mal alles gut geerdet wird, und da bin ich ja genau die Richtige.« Sie gab Rephaim einen raschen Kuss. »Treffen wir uns da?«
    Er erwiderte den Kuss und strich ihr über die Wange. »Ja.« Dann sah er mich an. »Wenn niemand etwas dagegen hat, würde ich gern an der Schulmauer entlangpatrouillieren, vor allem auf der Ostseite. Falls irgendwo Neferets finstere Fäden herumkriechen, sollten wir das wissen.«
    »Hört sich gut an. Einverstanden, ihr zwei?« Ich sah Stark und Darius an. Die beiden nickten. »Okay, gut.« Dann wandte ich mich wieder Stevie Rae zu. »Und das Erdelement zu rufen, ist auch eine klasse Idee, Stevie Rae. Damien, Shaunee und Erin – haltet ihr am besten auch eure Elemente bereit, und wenn ihr das Gefühl habt, sie könnten jemandem helfen oder sonstwie nützlich sein, ruft sie. Seid aber unauffällig und …« Ich unterbrach mich, als mir klarwurde, was ich da sagte. »Nein. Falsch. Wenn ihr eure Elemente benutzt, dann seid so auffällig wie ihr wollt.«
    »Ich verstehe, was du meinst, Z«, sagte Damien. »Damit dem House of Night bewusst wird, dass ihm im Kampf gegen die Finsternis ein mannigfaltiges Reservoir positiver Kräfte zur Seite steht.«
    »Ein vielfältiger Vorrat«, übersetzte Stevie Rae.
    »Wissen wir, was das heißt«, sagte Kramisha.
    »Ich nicht«, gab Shaunee zu.
    »Ich auch nicht«, sagte Erin.
    Ich wollte gerade die Zwillinge angrinsen und sagen, wie schön es sei, dass sie wieder Zwillingskommentare abgaben, aber kaum hatte Erin gesprochen, wurde sie knallrot und wandte sich von Shaunee ab, die total unbehaglich aussah. Also gab ich es auf – zumindest vorerst – und nahm mir vor, bald mal eine rote und eine blaue Kerze für die beiden anzuzünden und Nyx zu bitten, ihnen ganz besonders zu helfen. Falls ich die Zeit dafür fand. Himmel, falls Nyx die Zeit dafür fand.
    Ich unterdrückte einen Seufzer und redete weiter. »Gut. Also, teilt euch auf. Tut normale Sachen – zum Beispiel schnappt euch ein paar Lehrbücher und setzt euch in die Bibliothek.«
    »Für mich wär das nie und nimmer normal«, hörte ich Johnny B murmeln. Die Kids um ihn herum lachten.
    Ich fand es schön, sie lachen zu hören. Es war normal.
    »Dann nimm dir ’nen Basketball oder so was aus der Sporthalle«, sagte ich, unfähig, sie nicht anzugrinsen.
    »Geh ich in die Mensa«, sagte Kramisha. »Die Küche in Tunnel sieht aus, als wäre Heuschreckenschwarm durchgezogen. Z, müssen wir dringend auf dem Rückweg noch einkaufen gehen.«
    »Ja, okay, das ist auch normal. Geh nur. Jeder, der heute Morgen noch nichts gegessen hat, kann mit ihr gehen. Aber Leute, klebt nicht zusammen an einem Tisch. Redet mit den anderen Kids.«
    Alle gaben zustimmende Laute von sich und teilten sich um Darius, die Zwillinge, Damien und Kramisha in kleine Gruppen auf. Rephaim ging alleine los. Ich sah ihm eine Weile nach und fragte mich, ob er jemals richtig dazugehören würde, und was es für einen Einfluss auf seine und Stevie Raes Beziehung hätte, wenn nicht. Ich schielte zu ihr hin. Sie sah ihm auch nach, aber einfach nur total verliebt. Ich nagte an meiner Unterlippe und ging mit dem Mir-Sorgen-Machen in die nächste Runde.
    »Alles okay, Z?«, fragte Stark leise und legte mir den Arm um die Schultern.
    Ich schmiegte mich einen Augenblick lang an ihn. »Ja. Ich mach mir nur wie immer zu viele Sorgen.«
    Er drückte mich. »Das ist okay, solange du nicht anfängst zu heulen. Dein Geschniefe ist echt unattraktiv.«
    Ich boxte ihn scherzhaft. »Ich heule nie.«
    »Ah, natürlich, stimmt ja, und du schniefst auch nie«, sagte er und grinste sein süßes Bad-Boy-Grinsen.
    »Ich weiß. Erstaunlich, nicht?«, witzelte ich.
    »Ooooh ja.« Und er küsste mich mitten auf den Kopf.
    »Hey«, sagte ich, immer noch in seinen Arm gekuschelt, »würdest du zum Stall gehen und Lenobia deine Hilfe

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