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Verloren: House of Night 10 (German Edition)

Verloren: House of Night 10 (German Edition)

Titel: Verloren: House of Night 10 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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Mom zusammentun.«
    »Wir hören zu«, sagte ich.
    Stevie Rae presste die Lippen fest aufeinander, nickte aber.
    »Erstens, Landei, ist es mir nicht entgangen, dass du dich wieder ins vollendete Kalona-Groupie verwandelt hast, seit er mit ein paar Wassertropfen deinen Flattermann –«
    »Er hat unsterbliche Tränen über Rephaim geweint und ihn dadurch vom Beinahe-Tod zurückgeholt! Jessesmaria, du warst doch dabei und hast es gesehen!«
    »Du wolltest nie wieder was zu mir sagen, weißt du noch? Aber genau das ist der Punkt. Bis vor ein paar Stunden waren wir alle davon überzeugt, Kalona wäre genauso durchgeknallt und gefährlich wie Neferet. Jetzt ist er auf einmal der eidgebundene Krieger des Todes. Die Schule wird ihm mal wieder sabbernd zu Füßen liegen, genau wie damals, als er aus der Erde aufstieg. Wir müssen da unseren gesunden Menschenverstand bewahren. Also, zumindest ich werde meinen sehr menschlichen Menschenverstand bewahren. Es wäre nett, wenn ihr beide euch mir da anschließen würdet.«
    »Ich werde ihm nie vertrauen«, sagte ich leise und spürte, dass die Worte aus meinem tiefsten Herzen kamen.
    »Er hat Thanatos doch einen Eid geschworen, Z«, sagte Stevie Rae.
    Ich sah ihr in die Augen. »Er hat Heath getötet. Er hat Stark getötet. Und den hat er nur zurückgebracht, weil Nyx ihn gezwungen hat, seine Lebensschuld für Heath einzulösen. Ich war mit ihm in der Anderwelt, Stevie Rae. Da hat er Nyx gefragt, ob sie ihm vergeben könne. Sie sagte, er dürfe sie erst um Vergebung bitten, wenn er dessen wert sei.«
    »Vielleicht versucht er ja, das zu erreichen.«
    »Vielleicht ist er auch nur ein intriganter, heuchlerischer Mörder und Vergewaltiger«, versetzte Aphrodite. »Falls Zoey und ich falsch liegen – super. Dann kannst du sagen ›hab ich’s doch gesagt‹, und wir werden alle Luftsprünge machen und ’ne verdammte Party schmeißen. Wenn wir aber recht haben, werden wir nicht überrumpelt werden, wenn unser lieber gefallener Gott mal wieder Amok läuft.«
    Stevie Rae seufzte. »Ich weiß. Ich weiß. Ihr habt ja recht. Ich werd ihm auch nich hundertprozentig vertrauen.«
    »Sehr schön. Aber hab ein Auge auf deinen Flattermann. Er vertraut seinem Dad nämlich hundertpro, und das heißt, Kalona kann ihn als Werkzeug benutzen. Mal wieder.«
    Stevie Raes Miene wurde hart, aber sie nickte. »Ja, okay.«
    »Zweitens.« Aphrodite verlagerte ihre Aufmerksamkeit auf mich. »Erklär mir bitte, was du getrunken hattest, als du letzte Nacht ›Heath‹ zu diesem Scheißmutantenstier gesagt hast.«
    »Was?«, entfuhr es Stevie Rae. »Das ist nich wahr. Oder, Z?«
    Also, es wäre echt leicht gewesen, zu lügen. Ich hätte Aphrodite sagen können, sie müsse total verrückt sein und hätte sich Sachen nur eingebildet. Ich meine, letzte Nacht war ein Riesenhaufen wildes Zeug auf einmal passiert, ganz zu schweigen von den Elementen, die sich so heftig manifestiert hatten, dass überhaupt nichts klar war außer dem Mord an meiner Mom und dass Neferet die Gefährtin des weißen Stiers war.
    Und fast log ich wirklich.
    Aber dann erinnerte ich mich daran, was es mich gekostet hatte, als ich meine Freunde zum ersten Mal angelogen hatte – nicht nur für eine Weile ihr Vertrauen, sondern meinen Respekt vor mir selber. Ich fühlte mich nicht gut, wenn ich log. Ich fühlte mich nicht im Gleichklang mit meiner Göttin und dem Weg, von dem ich glaubte, dass sie wollte, dass ich ihn verfolgte.
    Also holte ich tief Luft und rasselte ganz schnell die Wahrheit herunter: »Ich hab Aurox durch den Seherstein angeschaut, und da hab ich Heath gesehen, und da war ich total perplex und hab ›Heath‹ gerufen, und da hat Aurox sich umgedreht und mich angesehen, bevor er sich wieder in dieses Stierding verwandelt hat, und deshalb bin ich einfach stehengeblieben, als er auf mich zugerannt ist, und hab ihm gesagt, dass er mir nichts tun wird. Das ist alles.«
    »Du hast deinen verfickten Verstand verloren. Oh Mist, ich hätte die Nummer von dieser Psychotante nicht wegwerfen sollen. Du brauchst dringend Medikamente und ’ne Therapie.«
    »Okay, ich sag’s netter als Aphrodite, aber das ist doch Quatsch mit Soße, Z. Wie soll Heath bei Aurox gestanden haben?«
    »Ich weiß es nicht! Und er stand nicht bei ihm. Er glühte um ihn rum, oder nein, es war eine Art mondsteinfarbener Heath-Schimmer über ihm.« Am liebsten hätte ich einen Schrei fahrenlassen, so frustrierend war es, dass ich nicht genau beschreiben

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