Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verloren: House of Night 10 (German Edition)

Verloren: House of Night 10 (German Edition)

Titel: Verloren: House of Night 10 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
Vom Netzwerk:
lächelte, als Dallas wie hypnotisiert ihren kleinen Spitzen-Tanga begaffte.
    Er trat näher an sie heran. Seine Stimme war tiefer geworden. »Den Rest könntest du auch noch ausziehen.«
    »Hört sich gut an. Ich trage gern nur Wasser.« Erin schlüpfte aus dem Tanga. Jetzt waren alles, was sie noch am Leib trug, ihre Christian-Louboutin-Stiefel. Sie ließ die Hände mit der Strömung des Wassers über ihre Haut gleiten. »Willst du nicht mit mir nass werden?«
    »Ich will nicht nur nass werden. Mädel, ich zeig dir eine ganz andere Welt.«
    »Gern«, sagte sie seidenweich, während sie sich weiter streichelte. »Die öde Scheißwelt, in der ich bisher gelebt hab, kann mir gestohlen bleiben.«
    »Dann lassen wir’s doch blitzen und donnern, Mädel. Lassen wir die Sicherungen durchbrennen. Jetzt wird alles anders.«
    »Gib’s mir!«, hauchte sie.
    Dallas zog sie an sich, und die beiden klebten derart aneinander und waren so mit sich beschäftigt, dass Shaunee sich nicht darum zu sorgen brauchte, sie könnten sie hören, als sie völlig angeekelt und mit Tränen in den Augen davonhastete.

Zoey
    »Wenn ihr zwei nichts dagegen habt, geh ich jetzt in die Bibliothek«, sagte Shaylin. »Damien meinte, wenn ich gründlich suchen würde, könnte ich im Katalog vielleicht noch ein paar alte Bücher über den Wahren Blick finden. Wahrscheinlich ist er besser im Suchen als ich, aber ich kann mich bei so was festbeißen. Wenn es was zu finden gibt, dann finde ich das auch.«
    »Kein Problem«, sagte ich. Stevie Rae zuckte mit den Schultern. »Warum nicht?«
    Sie wollte schon weggehen, hielt dann aber noch einmal inne. »Hey, danke, dass ich mitkommen durfte. Und danke, dass ihr mir bei Thanatos auch zugehört habt. Und – ach, nochmals sorry für das mit Aphrodite heute Morgen.«
    »Da musst du dich nicht bei uns entschuldigen«, sagte ich.
    »Schon, aber ich glaube, ihr seid die Einzigen, die mir zuhören«, sagte sie mit einem Blick in die Richtung, in die Aphrodite davongestöckelt war.
    »Aphrodite hört schon zu. Nur nich besonders gut«, sagte Stevie Rae. »Das hast du gut gemacht gerade eben, Shaylin. Ich find’s schön, wie du die Farben von Leuten beschreibst. Ich glaub, du solltest da einfach deinem Bauchgefühl folgen.«
    Da kam Kramisha keuchend angedampft. »Puh! Kann Bauchgefühl dich aber auch in Riesenschlamassel bringen.«
    Untertreibung des Jahres, dachte ich, während Stevie Rae fragte: »Was ist, Kramisha?«
    »Dallas’ rote Idioten. Tun so, als wollten sie bei Stallaufräumen helfen.«
    Stevie Rae runzelte die Stirn. Ich biss mir auf die Unterlippe. Kramisha tippte mit dem Fuß auf.
    In die unbehagliche Stille fragte Shaylin: »Ist Helfen denn was Schlimmes?«
    »Na ja«, sagte ich zögernd, weil ich einen Satz zu formulieren versuchte, in dem keine Wörter vorkamen, die ich (normalerweise) vermied, »Dallas’ Leute sind ein bisschen …«
    »Sind ein Haufen Arschbacken«, kam mir Kramisha zuvor.
    »Vielleicht wollen sie sich ja ändern«, sagte Shaylin.
    »Sind hinterlistige Arschbacken.«
    »Wir trauen ihnen nicht«, erklärte ich.
    »Und dazu haben wir ’ne Menge Gründe«, ergänzte Stevie Rae. »Aber ich hab ’ne Idee. Thanatos hat doch gesagt, ich soll führen lernen und Shaylin soll ihren Wahren Blick üben. Dann machen wir doch beides.« Sie straffte die Schultern, und ihr Ton war plötzlich nicht mehr mädchenhaft und niedlich, sondern viel erwachsener und selbstbewusster. »Shaylin, du kannst später noch zur Bibliothek gehen. Jetzt kommst du mit mir zu den Ställen. Ich will, dass du dir die Farben von den roten Jungvampyren anschaust und mir sagst, welche du für die gefährlichsten hältst.«
    »Ja, Ma’am.«
    »Jessesmaria, nenn mich doch nich Ma’am!«, sagte sie eilig, wieder in ihrem normalen Ton. »Reicht schon, wenn du dich von mir rumkommandieren lässt.«
    »Kommandierst du doch nicht so sehr rum«, sagte Kramisha.
    Sie seufzte und sah mich an. »Na ja, ich soll’s aber lernen.«
    Ich grinste. »Mich darfst du auch rumkommandieren, wenn du willst.«
    Sie schenkte mir einen Blick, als hätte ich ihr vorgeschlagen, einen Wurm zu essen. »Wenn ich das jemals versuche, dann sag mir bitte, ich soll mich in ’n Brötchen klatschen und mit Senf und Ketchup garnieren.«
    Ich lachte. »Gut, wenn es euch nichts ausmacht, würde ich dann gern ein bisschen Zeit allein verbringen. Ich muss mir Gedanken über diese Seherstein-Geschichte machen. Aber ich komm dann zu den Ställen. Falls

Weitere Kostenlose Bücher