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Verloren in deiner Sehnsucht: Roman (German Edition)

Verloren in deiner Sehnsucht: Roman (German Edition)

Titel: Verloren in deiner Sehnsucht: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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eine zweite für sie arrangiert – eine, die offensichtlich in einer Tragödie geendet hatte. Gareth hatte fast gehofft, dass Antonia nicht wusste, was für ein treuloser Bastard ihr erster Mann gewesen war – aber die Hoffnung war wohl umsonst gewesen. Das hatte er bereits in ihren Augen gesehen.
    »Papa hielt es für das Beste, wenn ich mein Leben weiterleben würde«, sagte sie ruhig. »Er sagte, je schneller ich wieder heirate, desto eher könnte ich wieder ein Kind haben. Er hat gesagt, dass ich dann leichter vergessen würde, was mit Beatrice geschehen ist, und dass Warneham mir etwas anbot, was niemand sonst mir anbieten würde. Aber ich habe versagt, versteht Ihr? Denn ich habe ihm kein Kind geschenkt.«
    Gareth wusste nicht, was er darauf erwidern sollte. Sanft strich er ihr eine Locke aus der Stirn und hinter das Ohr. »Antonia, wenn eine Frau eine Krise durchlitten hat – nun, ich bin kein Experte –, aber kann das eine Empfängnis nicht erschweren?«
    Sie schaute zu Boden und schüttelte den Kopf. »So war es nicht«, wisperte sie. »Es war ... ich war ... einfach nicht begehrenswert genug.«
    »Nicht begehrenswert genug?« War die Frau blind?
    »Papa hat gesagt, es läge an meinen von Tränen trüben Augen und an meiner roten Nase«, bekannte sie ruhig. »Er sagte, Männer fänden unglückliche Frauen nicht attraktiv. Auch Eric hat das damals zu mir gesagt, und deshalb habe ich versucht zu tun, was ich für Warneham tun sollte. Ich habe es wirklich versucht, aber ich konnte immer nur ... an Beatrice denken. Dann ist er gestorben ... und alle dachten, ich hätte ihm den Tod gewünscht oder Schlimmeres getan. Aber das habe ich nicht. Ich habe es nicht getan. «
    »Antonia.« Gareth legte die Fingerspitzen an seine Stirn, während er seine Worte sorgfältig zurechtlegte. »Lag es nur daran ... dass Warneham ... dass er nicht ... mit Euch zusammen war?«
    Sie zuckte mit ihren schmalen Schultern und drückte ihr Taschentuch zu einem festen Ball zusammen. »Er hat es versucht«, wisperte sie, »aber wir konnten nie ... ich konnte ihn nie ganz zufriedenstellen.«
    Er presste ihre Hand kurz und hart. »Antonia, warum denkt Ihr, dass sein – sein Unvermögen, es zu vollziehen, irgendetwas mit Euch zu tun gehabt hat? Warum hat er nicht mit Dr. Osborne darüber gesprochen? Er war doch stark auf seine Gesundheit fixiert, oder nicht?«
    »Ja, ganz schrecklich. Aber falls er mit dem Doktor gesprochen hat, weiß ich nichts davon«, sagte sie schniefend. »Obwohl ich glaube, dass Dr. Osborne die Situation vermutet hat.«
    »Tatsächlich? Warum?«
    »Manchmal stellte er Fragen – taktvoll, natürlich«, sagte sie. »Ich vermute, er war um mich besorgt. Er wusste, dass Warneham mich nur aus einem einzigen Grund geheiratet hatte, und ich fühlte mich wie eine Versagerin.«
    »Antonia, Ihr wart keine Versagerin«, sagte Gareth. »Warneham war kein junger Mann mehr.«
    »Eric war jung.« Sie schlang das Taschentuch so fest um ihre Finger, dass er befürchtete, es würde ihr das Blut abschnüren. »Er hat gesagt, dass ein Mann eine Ehefrau will, die lächelt und glücklich ist. Wenn es ihr nicht gelingt, ihm das Gefühl zu geben, angebetet zu werden – wenn sie zänkisch ist und jammert –, dann will er sie auch nicht in seinem Bett haben.«
    »Aha«, sagte Gareth und befreite ihre Finger von dem Taschentuch. »Das war seine Entschuldigung?«
    Sie wandte ihm den Kopf zu und sah ihn seltsam an. »Wie meint Ihr das?«
    Gareth breitete ihr Taschentuch über sein Knie und faltete es akkurat wieder zusammen. »Euer Mann war ein Lügner, Antonia«, sagte er schließlich. »Nennt mich ein Schwein, wenn Ihr wollt, aber ich würde Euch auch in meinem Bett wollen, wenn Ihr schreit, kreischt, mich erdolchen wollt oder alles gleichzeitig. Und glaubt mir, es wäre absolut egal, ob Eure Nase rot ist oder nicht.«
    »Ich ... ich verstehe nicht«, sagte sie.
    Gareth zuckte mit den Schultern. »Warum bin ich heute hierhergekommen – was meint Ihr, Antonia?«, fragte er. »Lieber würde ich mir einen Zahn ziehen lassen, als nach Knollwood zurückzukehren, wo mein ganzes Leben zum Teufel gegangen ist. Aber wenn Ihr in meiner Nähe bleibt ... wenn ich Euch nicht aus Selsdon fortschicke –« Er schüttelte den Kopf und räusperte sich, ehe er verlegen weitersprach. »Ihr werdet wieder jemanden finden, Antonia. Ihr werdet Euch in jemanden verlieben, der der Richtige für Euch ist, in jemanden, den Eure Familie akzeptieren wird und dessen

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