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Verräterische Gefühle

Verräterische Gefühle

Titel: Verräterische Gefühle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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Fehler betrachtete, hielt sein Gesicht in die frische Brise und atmete tief die salzige Seeluft ein. Dabei vermied er es peinlichst, Katies lange, wohlgeformte Beine anzusehen.
    In den nächsten Stunden segelten sie an einer Reihe Inseln vorbei, bis sie in eine kleine Bucht einbogen, die an drei Seiten von Korallenriffen begrenzt war und damit ein perfektes Terrain zum Schnorcheln abgab. Als Nathaniel das Großsegel eingeholt hatte und der Katamaran seine Fahrt verlangsamte, streifte Katie todesmutig T-Shirt und Shorts ab, wobei sie Nathaniel ihre reizende Kehrseite zuwandte, die nunmehr nur ein winziger korallenroter Bikini zierte.
    Es war das erste Mal, dass sie sich ihm derart freizügig präsentierte. Hätte er ihr nur rechtzeitig einen Taucheranzug verpasst! Als er fühlte, wie ihm der Schweiß ausbrach, fluchte Nathaniel stumm. Dann half er Katie, Taucherbrille, Schnorchel und Flossen anzulegen, bevor sie, Seite an Seite, über die Bordwand ins türkisgrüne Meer glitten.
    „Wie tief ist es hier?“, fragte Katie, nahm ihre Frage aber bereits im nächsten Atemzug wieder zurück. „Nein, sag nichts! Ich will es lieber gar nicht wissen.“ Instinktiv hielt sie sich an seinem Unterarm fest, was Nathaniel nur noch mehr zum Schwitzen brachte, selbst im Wasser. „Gibt es hier irgendetwas, das mich möglicherweise mit einem Lunch-Paket verwechseln könnte?“
    Niemand außer mir! Er konnte nur hoffen, dass Katie zu aufgeregt und abgelenkt war, um das Ausmaß seiner sexuellen Erregung zu sehen oder zu spüren. Sanft streifte er ihren Arm ab und versuchte, etwas Distanz zwischen ihnen zu schaffen.
    Als ein Schwarm schillernder Papageienfische neben ihnen auftauchte, gab Katie einen erstaunten Laut von sich und nahm das Mundstück ihres Schnorchels heraus. „Wie wunderschön! Wollen wir uns die mal näher ansehen?“
    Ehe er antworten konnte, saß der Schnorchel schon wieder fest und Katie war abgetaucht. In den nächsten Minuten blieb Nathaniel nichts anderes übrig, als ihre bemerkenswerten Manöver unter Wasser zu bewundern. Offensichtlich war sie eine versierte, sichere Schwimmerin mit einem kraftvollen, eleganten Stil. Kaum vorstellbar, dass dies ihr erster Tauchgang sein sollte.
    Ihn schien sie dabei absolut vergessen zu haben. Und das war auch gut so, sagte Nathaniel sich, da er spürte, dass er seine ganze Kraft und Konzentration für sich brauchte, um gleichmäßig zu atmen.
    „Das war fantastisch!“, lachte Katie, als sie endlich wieder aufgetaucht waren. Dann erweckte irgendetwas hinter seiner linken Schulter ihre Aufmerksamkeit, und ihr Lachen verebbte. „Da ist jemand.“
    Als er sich umdrehte, sah Nathaniel, dass sich ein anderes Boot zu ihnen gesellt hatte und in der Nähe ankerte. „Entspann dich. Sie wissen ja nicht, wer wir sind.“
    „Ach, du glaubst nicht, dass sie in mir Hollywoods berühmteste Kostümdesignerin erkannt haben und nur hier sind, um mir ein Autogramm abzuluchsen?“, fragte sie und musste über ihren eigenen Witz kichern. Neugierig sah sie zu dem fremden Segler hinüber. „Sieht ganz nach einer Bordparty aus. Alle scheinen an Deck zu sein und zu feiern. Besser, wir behalten die Masken auf.“
    „Steht dir der Sinn nach einem weiteren Tauchgang?“
    Katie strahlte. „Was für eine Frage! Wenn es nach mir ginge, müssten wir nie wieder an Land zurück!“ Ohne auf ihn zu warten, tauchte sie bereits wieder unter. Nathaniel folgte ihr und wunderte sich selbst, wie viel Spaß ihm die Bewegung in einem Element machte, das ihm sonst eher Furcht einflößte.
    Katie bewies eine ungeheure Ausdauer dabei, das Korallenriff bis in die letzten Ecken zu erkunden, ohne das rege Unterwasserleben zu sehr zu stören oder gar etwas anzufassen.
    Jedes Mal, wenn sie an die Wasseroberfläche kamen, um Luft zu tanken, überfiel sie ihn mit einem Schwall von Fragen und Eindrücken. Wirre dunkle Locken umrahmten ihr vor Begeisterung glühendes Gesicht wie nasser Seetang, was sie überhaupt nicht zu stören schien. Sie wirkte auf ihn wie ein Geschöpf des Meeres, eine hinreißende Wassernixe, die sich absolut in ihrem Element fühlte. Jede Anspannung schien von ihr abgefallen zu sein.
    Selbst ihm gegenüber.
    Als sie später wieder an Bord waren, lehnte Katie sich über die Reling, schüttelte ihr klatschnasses Haar aus und lächelte Nathaniel dann offen an. „Das war das Beste, was ich je getan habe!“ Ihre Begeisterung war so ansteckend, dass sich auch seine Laune unmerklich hob. Er konnte sich

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