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Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds

Titel: Verrat der Welten - Niven, L: Verrat der Welten - Betrayer of Worlds Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edward M. Larry;Lerner Niven
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einer solchen Waffe bedroht zu werden, würde jeden geistig gesunden Puppenspieler innerhalb der Mauern des Gebäudekomplexes halten.
    »Hinüber zu den Zelten!«, befahl Louis. »Die Verstärkung wird gleich hier sein!«
    Diese Verstärkung käme in Schiffen, deren Rümpfe aus General-Products-Zellen bestünden. Die Funkwellen, von denen das Fusionsunterdrückungsfeld getragen wurde, konnten keine GP-Zelle durchdringen. Louis konnte nur hoffen, dass der Funkverkehr zwischen den Schiffen rege wäre. Dann könnte das Unterdrückungsfeld über die offenen Funkverbindungen an Bord jedes der Entsatzschiffe schlüpfen. Aber verlassen wollte sich Louis darauf lieber nicht.
    Laserstrahlen zuckten unstet über den Matsch, als die New Terrans über das Feld auf die Zelte zustürzten. Blitze zuckten am Himmel über ihren Köpfen. Donner grollte. Die Zelte spien Unmengen Puppenspieler aus, die in wilder Panik blökten und in alle Richtungen davonstoben.
    Zwei Puppenspieler aber galoppierten genau auf Louis zu.
    »Nicht schießen!«, brüllte Louis den Befehl.
    Ein lauter Knall, ohrenbetäubend. Sirenengeheul. Von den Gebäuden der Lagerverwaltung her grelles Scheinwerferlicht, das das grobe Gewebe der Zeltwände durchdrang.
    Dann Dunkelheit und Stille.
    Die Herzen rasten ihm in der Brust, als Nessus vorsichtig durch die Zeltklappe spähte. Ein Blitz zuckte auf, und auf den Feldern draußen erkannte Nessus ein Schiff. Ein Schiff! Dünne Lichtstrahlen hüpften und sprangen näher. Vom Schiff her auf die Zelte zu.
    »Komm!«, sang Nessus, an Baedeker gewandt. »Wir werden gerade gerettet!« Er sang es wieder und wieder, während er sich zwang, auf die geheimnisvollen Eindringlinge zu zulaufen, anstatt vor ihnen zu flüchten wie alle anderen.
    Gemeinsam galoppierten Baedeker und Nessus über das Feld. Nessus hörte jemanden rufen, in der Menschensprache: »Nicht schießen!«
    Nessus erkannte die Stimme sofort. »Louis Wu!«
    »Nessus!« Sie trafen sich in der Mitte des Feldes. »Ist das Baedeker? Wir haben nicht viel Zeit.«
    »Ich bin nur gekommen, um mich zu verabschieden«, sagte Baedeker. Er ging zu Gesang über. »Sei stark, Nessus!«
    Was?! »Du musst mitkommen«, posaunte Nessus. »Achilles wird ...« Seine Stimmen verloren sich. Seine Vorstellungskraft reichte nicht aus, um Beispiele für Achilles’ Bösartigkeit zu nennen.
    »Ich bin der rechtmäßige Hinterste, ganz egal, wer die Macht an sich gerissen hat. Ich werde die Konkordanz nicht im Stich lassen. Schon einmal bin ich vom politischen Gefangenen zu politischer Macht aufgestiegen. Das wird mir auch ein weiteres Mal gelingen!«
    »Was sagte er?«, fragte Louis. »Nessus, wir müssen unbedingt los!«
    »Einen Augenblick noch.« Nessus wechselte zu Gesang. »Nach dieser Aktion wird Achilles’ Rache schrecklich sein!«
    »Nessus, mein Platz ist hier! Und jetzt geh!«
    »Ich verlasse dich aber nicht!«
    Baedeker reckte sich zu voller Größe auf. »Als dein Hinterster befehle ich dir, mich zu verlassen! Beginne ein neues Leben, bau es dir auf, und diene der Herde nach bestem Wissen und Gewissen!«
    Nessus bebte vor mühsam im Zaum gehaltenen Emotionen am ganzen Körper. Er brachte nur noch diese eine Kadenz hervor: »Ich gehorche.«
    Dann galoppierte er schon übers Feld. Mitten unter den Menschen hastete er auf das wartende Schiff zu.
    Wie die Besessenen spurteten sie zur Addison zurück. Louis angelte, während er lief, nach dem Fusionssuppressor. Im Laufen klappte er das Steuerfeld auf und legte den Ein/Aus-Schalter um. Das grüne Licht, das verriet, das der Fusionssuppressor aktiv war, erlosch. Vor dem Bug der Addison wedelte Louis mit den Armen. Es war das Zeichen für Walker-Wong, der mittels Infrarotsensoren die Umgebung im Blick behielt, dass alles klar sei.
    Die Frachtraumluke öffnete sich, und der Landungstrupp hechtete hinein. Nessus hielt gleich hinter der offenen Luke an und stieß ein trauriges Heulen aus. Er war schmutzig, seine Mähne ein wirres, verfilztes Knäuel aus Haar; man konnte jede seiner Rippen einzeln zählen.
    »Es tut mir so leid«, sagte Louis. Er schlug auf den Taster, der die Luke wieder schließen würde. Gleich darauf war er schon am Intercom. »Enzio, machen wir, dass wir hier wegkommen!«
    »Start erfolgt«, meldete Walker-Wong. »Hat jemand Lust, mir auf der Brücke Gesellschaft zu leisten?«
    »Schon unterwegs!« Louis wandte sich an Nessus. »Achilles hat an Bord eine Kabine gehabt, deren Ausstattung seinen Bedürfnissen angepasst

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