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Verruchte Begierde: Roman (German Edition)

Verruchte Begierde: Roman (German Edition)

Titel: Verruchte Begierde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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Scherz gemacht.
    Doch jetzt lag sie nackt neben diesem Mann und hätte nirgends anders sein wollen als genau an diesem Ort.
    Der nächtliche Bartwuchs warf seinen Schatten auf die untere Hälfte seines Gesichts. Wahrscheinlich wäre er mit einem Bart ausnehmend attraktiv. Aber dann wären die Vertiefungen zu beiden Seiten seines Munds – die sie während eines besonders zärtlichen Moments in der vergangenen Nacht als Grübchen bezeichnet hatte  – genau wie sein festes Kinn verdeckt. Außerdem wäre es eine Schande, die sinnliche Oberlippe hinter einem Schnauzer zu verstecken. Nein, sein Gesicht war viel zu fein gemeißelt, um es hinter dichtem Haarwuchs zu verstecken, überlegte sie.
    Hätte sie nicht befürchtet, ihn dadurch zu wecken, hätte sie zärtlich seinen Mund berührt. Er war ein Instrument, das unendliche Freude schenkte, und er hatte einen sicheren Instinkt für ihre Wünsche und Bedürfnisse. Schmetterlinge flatterten in ihrem Bauch, als sie sich daran erinnerte, wie ihr Leib von seinen Lippen und von seiner Zunge in die Freuden der sinnlichen Begierde eingewiesen worden war.
    Wie gerne hätte sie auch seine Brust berührt. Als sie unter seinem Arm hervorgeglitten war, hatte er sich auf den Rücken gerollt, einen Arm über den Kopf geworfen, der andere hatte ausgesehen, als hätte er ihn gerade nach ihr ausgestreckt, und die Hand, die auf dem Laken lag, bildete eine lose Faust. Sie wusste aus Erfahrung, dass seine Brustbehaarung kitzelte. Die flachen braunen Nippel, die sich in dem dichten Wald versteckten, reagierten ebenso empfindlich auf Berührungen wie ihre eigenen Brustwarzen. Das hatte sie letzte Nacht unter seiner geduldigen Anleitung gelernt.
    Das Haar auf seinem straffen, muskulösen Bauch bildete
eine schmale Linie, die an seinem Nabel vorbei bis hinab zu seinem Geschlechtsteil führte und es wie ein Nest umschloss. Ihr Blick wanderte in Richtung seines Unterleibs, und beinahe erleichtert nahm sie wahr, dass er unter ihrer Bettdecke verborgen war.
    Während sie an das endlose Vergnügen dachte, das er ihr bereitet hatte, machte sie die Augen zu und holte zitternd Luft. Doch auch Hunter hatte seinen Spaß gehabt. Es erfüllte sie mit Stolz, als sie sich daran erinnerte, wie oft auch er gekommen war. Und die ganze Zeit hatte er sie fest im Arm gehalten und ihr liebevolle Worte zugeraunt.
    Weil er selbstsüchtig und leidenschaftlich, aber gleichzeitig auch selbstlos, rücksichtsvoll und zärtlich war. Kein Moment der letzten Nacht war wie der andere gewesen, doch jede einzelne Berührung hatte sie auf wunderbare Art erregt, und sie wusste, wenn sie sich von diesem Mann bis an ihr Lebensende lieben ließe, stellte sich niemals Routine oder Langeweile ein.
    Ihr Blick wanderte ein letztes Mal an ihm herauf, und als sie merkte, dass er sie beobachtete, stieg ihr eine leichte Schamesröte ins Gesicht. »Wie lange bist du schon wach?«
    »Lange genug, um das hier zu bekommen.« Er schlug die Decke auf, sie sah ihn an, und die Röte ihrer Wangen nahm noch zu. Er aber nahm ihre Hand, küsste sie, legte sie auf seine Brust und streichelte sie zart. »Tut mir leid. Ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen.«
    »Nach der letzten Nacht hätte ich nicht gedacht, dass mir jemals wieder irgendetwas peinlich sein könnte.«
    Er hatte das Lächeln eines Wolfs, zugleich aber einen sanften, liebevollen Blick. »Warum also die jungfräuliche Röte in deinem Gesicht? Vielleicht, weil es inzwischen hell ist? Oder wegen meiner unverhohlenen Erregung?«
    Sie starrte vor sich auf das Bett. »Ein bisschen von beidem, nehme ich an. Es ist total lächerlich, ich weiß, aber trotzdem empfinde ich dir gegenüber noch immer eine gewisse Schüchternheit.«
    Er atmete tief ein, legte eine Hand an ihr Gesicht und massierte mit dem Daumen ihre Unterlippe. »Das brauchst du nicht, Kari. Ich möchte, dass du dich mit mir ebenso vertraut machst wie ich mich letzte Nacht mit dir.« Dann fügte er hinzu: »Du darfst mich ruhig auch anfassen.« In ihren Augen blitzte nackte Panik auf, und er schränkte mit einem leisen Lachen ein: »Aber fürs Erste reicht mir auch ein Guten-Morgen-Kuss.«
    Er schlang eine Hand um ihren Hals, zog ihr Gesicht zu sich herab und gab ihr einen Kuss. Ihre Münder waren ebenso vertraut wie ihre Körper in der letzten Nacht. Er schob seine Zunge tief in sie hinein, sie bewegte sinnlich ihre warmen Lippen, und als sie sich endlich wieder voneinander lösten, blickte er ihr ins Gesicht und stieß

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