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Verruchte Nächte - One Night with a Spy (03 Royal-Four)

Titel: Verruchte Nächte - One Night with a Spy (03 Royal-Four) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Celeste Bradley
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vor ihm gehabt hatte. Sie hatte ganze Bücher mit ihren sexuellen Ausschweifungen gefüllt, verdammt noch mal!
    Das Schlimme war, dass er um seiner Mission willen zurückgehen müsste. Er sollte sie bedrängen, seinen Vorteil nutzen, die Verführerin verführen …
    »Ihr verdammter Schuft!« Elliots herablassender Tonfall war unverwechselbar. Marcus blickte auf und sah Elliot in der Auffahrt stehen, die Zügel zweier Pferde in den Händen. Ein Stallbursche trat gerade auf ihn zu, um sie ihm abzunehmen, aber Elliot schüttelte heftig den Kopf. »Danke, Mr. Blythe-Goodman ist im Begriff zu gehen.«

    Marcus kniff die Augen zusammen. Es sah ganz danach aus, aus sollte er sich auf eine Reise begeben. Sein Hengst stand neben Elliots Mähre, ausgeruht und mit schimmerndem Fell von all den Aufmerksamkeiten, die ihm im Stall von Middlebarrow zuteil geworden waren, gesattelt und beladen mit offenbar allem, was Marcus für diesen Auftrag mitgenommen hatte.
    »Ihr solltet mir wirklich die Pferde überlassen, Sir.«
    Elliot ignorierte den Stallburschen, der schließlich ratlos mit den Schultern zuckte und sich wieder in Richtung Stall begab.
    »Ihr habt mein Zimmer im Gasthaus ausgeräumt.« Er ließ seinen Blick zu Elliot zurückwandern. »Wie zuvorkommend von Euch.«
    »Ja. Ich bin gestern Abend noch dort vorbeigegangen, um Euch zu bitten, es mir nicht übel zu nehmen, und was musste ich da feststellen? Ihr wart gar nicht zu Bett gegangen, wie Ihr vorgegeben hattet. Ich habe gewartet, dachte, Ihr wärt vielleicht nur hinausgegangen, um Euch nach dem ganzen Bier, das Ihr getrunken hattet, zu erleichtern. Doch dann fiel mir auf, dass Ihr den ganzen Abend über nicht mehr als einen Krug getrunken habt. Und wenn Ihr schon nicht Eure Sorgen ertränktet, so hattet Ihr einen Grund dafür, mich in dem Glauben zu lassen.«
    »Darauf seid Ihr ganz allein gekommen?«
    Elliot schaute ihm weiter fest in die Augen. »Ich bin schlauer, als ich aussehe.«
    Marcus verschränkte die Arme. »Das möchte man hoffen.«
    »Also habe ich Euer Zimmer durchsucht.«
    Marcus blinzelte. »Ihr seid recht abgebrüht.«
    Elliot nickte langsam. »Und wisst Ihr, was ich letzte Nacht über Euch herausgefunden habe?«
    Nicht das Geringste. Er hatte sichergestellt, dass es keine
Hinweise auf seine wahre Identität bei seinen Sachen gab.
    »Nicht das Geringste«, sagte Elliot. »Keine Briefe, keine Tapferkeitsmedaillen aus dem Krieg, keine Miniaturen Eurer Mutter. Was meint Ihr: Was ist das wohl für ein Kerl, der nichts Persönliches mit sich herumträgt?«
    Offensichtlich ein Idiot. Verdammt, er hätte sich bei seiner Erschaffung von Blythe-Goodman mehr Mühe geben müssen. Und er hätte ganz bestimmt Elliot-ohne-Nachnamen sofort überprüfen müssen!
    »Also beschloss ich, Euch beim Packen zu helfen. Schließlich gibt es keinen Grund mehr für Euch, länger zu bleiben.« Elliot streckte ihm die Zügel entgegen. »Sitzt auf. Euer Besuch in Middlebarrow ist beendet.«
    »Verlassen Sie uns so früh, Mr. Blythe-Goodman?«
    Marcus drehte sich um und sah Lady Barrowby aus dem Garten kommen. Er wollte ihr gerade antworten, als Sebastian ihr durch die offene Gartenpforte folgte.
    Die beiden Pferde wurden sofort vor Angst schier wahnsinnig. Elliot wurde umgerissen, als sowohl seine Mähre als auch Marcus’ Hengst sich aufbäumten, kehrtmachten und die Auffahrt hinuntergaloppierten. Bei ihrem angsterfüllten Wiehern kam der Stallbursche zurückgelaufen, aber er konnte nicht mehr tun, als Elliot beim Aufstehen behilflich zu sein, während sie alle zusahen, wie die schweißglänzenden Hinterteile der Pferde aus ihrem Blickfeld verschwanden. Alle außer Elliot, heißt das. Dieser starrte mit offenem Mund auf Sebastian und rieb sich die Augen, als versuchte er sich davon zu überzeugen, dass er nicht träumte.
    »Hab Euch doch gesagt, ich hätte die Pferde nehmen sollen«, murmelte der Stallbursche.
    »Danke, Quentin«, sagte Lady Barrowby. In ihrer Stimme lag leiser Tadel. »Bitte bring Sebastian zu seinem Frühstück.«

    Quentin seufzte schwer. »Ja, Mylady. Komm schon, Bastian. Holen wir dir’ne schöne Lammkeule vom Koch.«
    Der Bursche schlenderte mit den Händen in den Hosentaschen davon. Der Löwe folgte ihm mit langen, eifrigen Schritten, die nichts Gutes für die eine oder andere Lammkeule verhießen.
    Endlich erinnerte sich Elliot daran, Luft zu holen. »Mylady, ich muss Euch leider mitteilen, dass Eure Kuschelkatze nicht das ist, wofür Ihr sie

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