Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
verrueckt nach mehr

verrueckt nach mehr

Titel: verrueckt nach mehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Janket
Vom Netzwerk:
Leyla lachte mit einem neugierigen Blitzen in den Augen, und Janine kam mit einer Flasche Sekt und drei Gläsern aus der Küche.
    Ich lächelte verhalten.
    Als Leyla merkte, dass ich keine tränenreiche Liebe s kummer-Geschichte erzählen würde, wechselte sie das Thema zu Mode und Fitness.
    Wir saßen stundenlang zusammen und redeten über alles Mögliche, nur nicht über Jungs. Ich hatte den Eindruck, als würden Leyla und Janine dieses Thema extra ausklammern. Ehrlich gesagt war es mir ganz recht. Pispis, die Katze, gesel l te sich zu uns und schnurrte neben unseren Füßen, während wir auf dem Teppich saßen. Sie war ein schwarzweißes B ü schel und eine wahre Schönheit und ließ sich von mir ohne Bedenken kraulen.
    Ab und zu checkte ich mein Handy, um zu sehen, ob es von Derek eine Meldung zum Stand der Dinge gab, aber me i ne Nachrichtenbox blieb leer.
    Gegen Mitternacht holte Leyla eine Packung Schokoküsse aus der Küche, und wir vernichteten alle Stücke in Rekordg e schwindigkeit.
    Ich fühlte mich wohl und willkommen und versuchte mich zu entspannen, obwohl es mir nicht leicht fiel. Es war großes Glück, dass ich Leyla kennengelernt hatte, und ich wusste es jetzt umso mehr zu schätzen. Ihre Mitbewohnerin war minde s tens genauso witzig und nett wie sie, aber was das Quatschen anging, war Leyla unschlagbar.
    »Tamam, Lexi, dir fallen ja schon die Augen zu. Geh du mal ins Bett«, sagte sie irgendwann, da ich immer wieder gähnen musste. Sie zeigte mir ihr Bett und duldete keine W i derrede, als ich sagte, ich würde auch auf der Couch schlafen.
    »Ne, keine Chance! Außerdem, Janine und ich sitzen hier noch bis mindestens 3 Uhr. Du kannst also auf keinen Fall auf der Couch schlafen ... und was wäre ich überhaupt für eine Gastgeberin, he? Schlaf schön, güzelim, und träum was Sch ö nes.«
    »Danke für alles«, sagte ich und wünschte den beiden G u te Nacht.
    In Leylas Bett schlief ich sofort ein, was sicher auch am Sekt lag, und wachte erst gegen Mittag auf. Nie hätte ich g e glaubt, dass ich so lange schlafen würde. Ich dachte eigen t lich, dass die beiden Frauen bestimmt später als ich aufstehen würden, aber sie waren zu meiner Überraschung bereits auf den Beinen.
    Wir frühstückten gemeinsam, und anschließend rief ich Bojan an.
    »Das Ganze geht um 15 Uhr los, Lexi«, teilte er mir mit. »Sergio ist schon weg.«
    »Wann ist er denn nach Hause gekommen?«, fragte ich und hatte dabei ein ungutes Gefühl. Ich wollte Bojan nicht ausfragen, als wäre er mein Informant.
    »Spät ...«, sagte er, ohne es näher zu erläutern. Dann wol l te er wissen, ob er mich bei meiner Freundin abholen solle. Ich überlegte kurz und wir machten 14.30 Uhr aus.
    Als Leyla und Janine hörten, dass mich der Cousin meines Freundes abholen würde, wollten sie ihn unbedingt kenne n lernen. Sie waren richtig neugierige Biester. Ich konnte es kaum fassen. »Ihr wollt, dass er hochkommt?«
    Janine nickte heftig und hechelte wie ein Hündchen, und Leyla machte große unschuldige Augen. »Lexi, sag ruhig, wenn es nicht okay ist.«
    Na gut , dachte ich, dann tu ich ihnen den Gefallen, sofern Bojan mitmacht.
    »Aber wirklich nur kurz«, mahnte ich und gab Bojan per Handy Bescheid.
    Wenig später saß er auf der Couch - Jacke und Mütze hatte er anbehalten, den Kaffee abgelehnt - und Pispis sprang auf seinem Schoß herum und ließ sich knuddeln. Janine saß neben ihm im Sessel - nicht die Bohne schüchtern - und erzählte mit leuchtenden Augen und klimperndem Schmuck, woher sie die Katze hatte und wie es dazu gekommen war, dass sie Grafi k design studierte und so fort ...
    Bojan lächelte freundlich und sah immer wieder zu mir rüber, um zu sehen, wann ich endlich fertig war.
    Als ich zum Gehen bereit war, sprang er sofort auf. Wir verabschiedeten uns und mussten hoch und heilig verspr e chen, uns bald wieder zu melden. Janine konnte gar nicht mehr aufhören, Bojan anzuhimmeln und Leyla grinste da u ernd mit Blick zu ihrer Freundin.
     
    »Die waren nett«, sagte Bojan, als wir in seinem Wagen zum Boxclub fuhren.
    »Und hübsch!«, gab ich angeregt zurück.
    Er zuckte gleichgültig mit den Schultern und ließ meine Bemerkung unkommentiert.
    »Ich dachte, du stehst auf Rothaarige?«
    Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, dass er halbhe r zig schmunzelte.
    »Nicht nur ...«
    »Okay, ich lass dich in Ruhe«, sagte ich mit erhobenen Händen und hielt meinen Mund.
    Bojan fuhr uns schweigsam durch den Stadtverkehr. Ich

Weitere Kostenlose Bücher