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Verschlußsache Satan

Verschlußsache Satan

Titel: Verschlußsache Satan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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jetzt mich hast!«
    »Ja, stimmt genau. Das war auch wichtig.«
    Ich hob die Schultern. »Wie auch immer, ich kann es nicht nachvollziehen. Ich weiß nicht, was du von mir willst. Was habe ich dir getan? Kennen wir uns?«
    »Nein!«
    »Dennoch soll ich sterben oder von dir gefangen genommen werden? Ich begreife das nicht.«
    Die Unbekannte begann mit einer Erklärung. »Es ist die reine Vorsorge«, flüsterte sie mir zu. »Ich muss verdammt Acht geben, dass wir nicht gestört werden. Du bist unser Feind. Es laufen Verbindungen, die wir nicht akzeptieren können. Wir haben etwas herausgefunden. Bevor du ins Spiel kommst, werde ich dich auslöschen.«
    »Das hatte ich mir gedacht. Dann lass die Frau laufen. Sie hat dir nichts getan.«
    »Sie ist eine Zeugin. Und der Pope auch. Wenn wir etwas machen, dann machen wir es richtig.«
    »Und mit vielen Umständen, denn du hättest es einfacher haben können, mich aus dem Weg zu räumen.«
    »Ich wollte dich allein. Ich brauchte ein Druckmittel. Außerdem habe ich ein Zeichen für die andere Zukunft setzen wollen und habe mir deshalb die Kirche ausgesucht. Angeblich ist sie ja ein Ort der Hoffnung, doch für andere Menschen kann sie auch zu einem Grab werden, und dafür werde ich sorgen.«
    »Warum? Was steckt dahinter?«
    »Es ist besser, wenn du dumm stirbst, Sinclair.«
    »Hast du mir die E-Mail geschickt?«
    Ich wusste nicht, warum die Person lachte, aber sie tat es. »Ja, du hast unser Spielchen gesehen. Interessant, nicht wahr? Wir wollten dich ein wenig nervös machen und dir gleichzeitig zeigen, dass wir zwar auf das Alte bauen, aber mit den neuen Techniken sehr vertraut sind. Das eine schließt eben das andere nicht aus.«
    »Wie sieht denn eure Zukunft aus?« Ich wollte sie ablenken, denn ich dachte an Suko, der im Hintergrund lauerte. Er brauchte Zeit, um einen Plan aufstellen zu können, und er durfte vor allen Dingen nicht gesehen werden.
    »Sie ist glänzend. Es ist die neue Zukunft. Der Weg in das Glück. Die Neue Bibel. Die Verschlusssache Satan. Was lange verschollen war, ist jetzt wieder ans Tageslicht geholt worden. Dinge, die von den Menschen vergessen wurden, aber wir haben sie nicht vergessen, Sinclair, und wir werden die Welt verändern. Und wir fangen an, indem wir dich, einen Feind, ausschalten.«
    Ich hatte Begriffe gehört, die mir bisher noch nie aufgefallen waren. Die Neue Bibel. Die Verschlusssache Satan. Es hörte sich alles fantastisch an, doch ich wusste, dass es nichts im Leben gab, das zu fantastisch war, um nicht zur Tatsache werden zu können.
    Gehörte diese Frau einer Sekte an?
    Gut möglich, denn es gab zahlreiche Sekten und Gruppen auf der Welt, die nach ihren Vorsätzen lebten und die normale Ordnung zerstören wollten.
    »Ich weiß davon nichts«, sagte ich ehrlich. »Es tut mir Leid, aber da muss ich passen.«
    »Stimmt. Nur hättest du sehr bald etwas erfahren, aber das ist eben vorbei.«
    Sie würde schießen. Sie würde ihre Maschinenpistole bewegen müssen, um die Mündung in meine Richtung zu bringen. Ich fragte mich, ob ich noch eine Chance gegen sie hatte, denn es würde alles sehr, sehr schnell ablaufen. Sie brauchte nicht mal auf mich direkt zu zielen. Wenn sie noch in der Bewegung abdrückte, würde mich aus dieser kurzen Distanz auch so die Garbe erwischen.
    Der Pfarrer hatte sich nicht in unser Gespräch eingemischt. Jetzt, wo es still geworden war, hörte ich ihn hinter mir murmeln. Er sprach ein Gebet, das nahm ich deutlich wahr. Und seine Stimme zitterte dabei.
    Es meldete sich Doro Newton, der es am schlechtesten von uns ging. Sie konnte nur mit Mühe sprechen.
    »Bitte, warum tun Sie das? Lassen Sie uns frei. Wir schwören Ihnen, dass wir nichts sagen werden. Keiner wird erfahren, dass...«
    »Keine Chance!«
    »Sie wollen töten?«
    »Ja.«
    Jetzt bewegte sie die Waffe. Ich hatte damit gerechnet, aber sie tat es zu schnell, sodass es mir unmöglich war, etwas zu unternehmen. Ich starrte in das verdammte Loch der Maschinenpistole. Aus dieser Entfernung konnte sie mich nicht verfehlen, aber sie drückte nicht ab. Der untere Teil des Gesichts zuckte. Ich sah zwischen ihren Lippen die Zähne schimmern, und dann stellte sie eine Frage, die sie schon eine ganze Weile beschäftigt haben musste.
    »Warum zitterst du nicht um dein Leben, Sinclair? Warum nicht? Hast du keine Angst? Freust du dich etwa auf den Tod?«
    »Bestimmt nicht. Ich habe Angst.«
    »Das ist sehr gut. Kommt mir entgegen.«
    »Ich möchte dir nur noch

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