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Verschwörung der Sieben

Titel: Verschwörung der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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Kopf und lächelte bitter. »Ja, alles paßt zusammen.«
    »So funktioniert die Welt heute nun einmal, McCracken. Ob Ihnen das gefällt oder nicht, Sie können nichts daran ändern. Und wir wehren uns mit allen Mitteln dagegen, daß Sie uns mit Ihrem verdammten Kreuzzug diese Gelegenheit vermasseln. Finger weg von Van Dyne!«
    »Eigenartig … Sie haben sich noch gar nicht danach erkundigt, worum es mir bei meinen Kreuzzug geht.«
    »Das muß ich auch gar nicht, denn Van Dyne hat nichts damit zu tun.«
    »Und wenn doch?«
    Maggs schwieg.
    »Da draußen läuft ein Mann herum, der schon morgen das Jüngste Gericht über uns bringen will, und ich habe den starken Verdacht, daß Van Dyne irgendwie darin verwickelt ist. Ihre Pläne über die spätere Verteilung des Aidsmittels sind mir scheißegal, Maggs. Ich will nur herausfinden, womit der Konzern sich noch befaßt, genauer gesagt, welche Verbindung zwischen ihm und diesem größenwahnsinnigen Spinner Harlan Frye besteht.«
    Maggs trat einen Schritt zurück und verkrampfte sichtlich. »Ich fürchte, das kann ich nicht zulassen.«
    »Es wäre mir auch nie in den Sinn gekommen, Sie des wegen um Erlaubnis zu bitten.«
    Maggs konnte McCracken nicht in die Augen sehen. »Wir beide machen jetzt einen kleinen Spaziergang. Man wird Ihnen kein Haar krümmen. Nein, dazu muß es wirklich nicht kommen. Man wird Sie nur darum bitten, einen schönen langen Urlaub anzutreten, sich irgendwo zu verkriechen, bis die Genehmigung für das Serum erteilt ist.«
    Blaine sah sich um. »Deswegen haben Sie auch diesen Treffpunkt hier ausgesucht. Hier fällt es nicht auf, wenn zwei Männer sich anfassen …«
    »Sie können nicht wissen, McCracken, wo ich überall meine Leute stationiert habe. Natürlich werden Sie einige von Ihnen entdecken, vermutlich haben Sie das schon auf dem Weg hierher. Aber wenn Sie auf dumme Gedanken kommen, reicht ein einzelner gezielter Schuß.«
    Blaine nickte. »Sie meinen also, einer von den acht wird mich bestimmt treffen?«
    Maggs riß den Mund auf, und seine Augen drohten fast aus den Höhlen zu treten. Verblüfft folgte er McCrackens Blick, als der zum Osteingang des Dupont Circle schaute. Der schlafende Mann, über den Blaine auf dem Weg hierher gestiegen war, hatte sich mittlerweile etwas aufgerichtet. Die Zeitung, die vorhin noch auf seinem Gesicht gelegen hatte, war ihm auf die Schultern gerutscht. Er hatte einen graudurchzogenen schwarzen Pferdeschwanz …
    Johnny Wareagle!
    »Ich bin davon überzeugt, daß Sie selbst auch nicht wußten, wie viele Männer hier aufgestellt sind, Maggs. So arbeitet man in Ihren Behörden nämlich. Aber Johnny dort drüben hat sie alle enttarnt. Als ich vorhin über ihn gestiegen bin, hat er mir mit den Fingern die Zahl Acht angezeigt. Dank meines indianischen Freundes sind diese Acht zur Zeit ausgeschaltet.«
    Maggs erstarrte, und seine Augen suchten die Parkanlagen verzweifelt ab. Wo steckten seine Komplizen, die vor ihm hierhergekommen waren? Überall lagen Männer herum, andere lehnten reglos an Baumstämmen. Jeder von ihnen hätte einer davon sein können.
    »Keine Bange, Maggs«, erklärte McCracken ihm. »Ich habe nicht vor, Ihnen weh zu tun. Sie haben mir alles mitgeteilt, was ich von Ihnen wissen wollte. Nämlich, daß Van Dyne unter staatlichem Schutz steht – und zwar von der Art, daß man ihnen alles durchgehen läßt … und daß der Konzern davon bereits reichlich Gebrauch gemacht hat.«
    Er ließ Maggs stehen. Ein Stück weiter erhob sich Wareagle.
    Blaine drehte sich noch einmal um. »Das Problem ist nur, daß ihnen das noch nicht reicht und sie noch viel mehr vorhaben.«
    McCracken blieb stehen und sah dem kleinen Mann hinterher, wie er sich von ihm entfernte. Er fragte sich, ob Maggs verzweifelt genug war, die Pistole zu ziehen, die er im deutlich sichtbaren Achselholster trug.
    »Und wohin jetzt, Blainey?« fragte Johnny, als er seinen Freund erreicht hatte.
    »Nach San Diego, Indianer. Zu Van Dyne Pharmaceuticals.«

Kapitel 23
    Die Tür zum seitlichen Privateingang von Van Dyne Pharmaceuticals öffnete sich ein Stück weit, und Freddy Levinger schob den Kopf durch den Spalt.
    »Beeil dich«, drängte er im Flüsterton und winkte Karen Raymond heran. Dabei ließ er seinen Blick unablässig über den Hof wandern.
    Sie war schon durch den Eingang gehuscht, und Levinger schloß gleich hinter ihr ab.
    »Wenn wir heute abend alles erledigt haben«, erklärte er nervös, als er ihr folgte, »ist meine Rolle

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