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Versuchung Pur

Versuchung Pur

Titel: Versuchung Pur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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anderen beiden einzufangen. Als sie den Kopf drehte, sah sie den Hund auf sich zukommen. Sein Tempo beunruhigte sie.
    Der Zuruf, seinen Hund zurückzupfeifen, blieb ihr im Hals stecken, als sie Chases breites Grinsen sah. Delaney drehte den Kopf zu Chase und sagte etwas. Sie konnte die Worte zwar nicht verstehen, aber Chase warf den Kopf zurück und lachte lauthals los. Das hörte sie sogar sehr deutlich.
    »Brauchst du Hilfe?«, rief er ihr zu.
    Eden zog an dem kichernden Mädchen, das ihr am nächsten war. »Mach dir nur keine Umstände«, rief sie zurück, und dann stieß sie einen erschreckten Schrei aus, als Squat seine feuchte Schnauze auf ihre Schulter legte. Was zur allgemeinen Erheiterung beitrug, den Hund mit eingeschlossen. Er bellte begeistert in ihr Ohr.
    Dann brach der nächste Tumult aus, als die Mädchen begannen, sich selbst und den Hund mit Wasser zu bespritzen. Urplötzlich befand Eden sich mitten im Schlachtgetümmel. Aus den anderen Booten kamen anfeuernde Rufe und helles Lachen. Squat paddelte aufgeregt bellend im Kreis, während Eden verzweifelt versuchte, eine gewisse Ordnung wiederherzustellen.
    »Also gut, meine Damen, das reicht jetzt aber wirklich.« Sie schluckte prompt Wasser. »Wir sollten das Boot wieder umdrehen.«
    »Kann Squat nicht mit uns im Boot mitkommen?« Roberta kicherte, als Squat ihr das Wasser vom Gesicht leckte.
    »Nein.«
    »Das ist aber nicht fair.«
    Eden wäre fast abgesunken, als Chase plötzlich ihren Arm griff. Sie war so beschäftigt mit dem Versuch gewesen, Ordnung zu schaffen, dass sie nicht bemerkt hatte, wie er die wenigen Meter vom Ufer zu ihr heraus geschwommen war.
    »Schließlich ist er euch zu Hilfe gekommen.«
    Sein Haar war nur an den Spitzen feucht, während ihres ihr pitschnass am Kopf klebte. Jetzt hielt Chase sie mit einem Arm um die Hüfte, um ihr das Wassertreten zu erleichtern.
    »Ihr dreht besser das Boot um«, sagte er zu den Mädchen, die sich sofort mit Feuereifer an die Arbeit machten. »Mit Pferden kannst du anscheinend besser umgehen«, murmelte er amüsiert an ihrem Ohr.
    Sie wollte von ihm wegschwimmen, doch ihre Beine verhakten sich nur mit seinen. »Wenn du und dieses Monster nicht am Ufer aufgetaucht wäret …«
    »Wer? Delaney?«
    »Nein, nicht Delaney.« Frustriert schob Eden sich das nasse Haar aus dem Gesicht.
    »Du bist so schön, wenn du nass bist! Ich muss mich wirklich über mich selbst wundern! Warum habe ich dich bisher eigentlich noch nie gefragt, ob wir zusammen schwimmen gehen?«
    Edens Augenbrauen schnellten nach oben. »Wir wollten nicht schwimmen. Wir wollten eine Rudertour machen.«
    »Was auch immer«, grinste Chase, »du bist wunderschön!«
    Davon würde sie sich nicht besänftigen lassen! Eden blickte zu den Mädchen, die gerade das Boot umdrehten. Sie wusste, sie steckte hier bis zum Hals in Schwierigkeiten. »Es ist der Hund«, setzte sie an. Ihre Schützlinge waren schon wieder ins Boot zurückgeklettert und lockten Squat zu sich.
    »Roberta, ich sagte …« Weiter kam sie nicht, denn Chase tunkte sie sanft unter. Als Eden wieder auftauchte, hörte sie noch, wie er den Mädchen zurief: »Wir schwimmen, und ihr nehmt Squat mit zum Ufer. Er mag Bootsfahrten.«
    »Ich sagte …« Erneut fand Eden sich unter Wasser wieder. Als sie dieses Mal an die Oberfläche kam, richtete sie ihre volle Aufmerksamkeit gänzlich auf Chase. Doch der Schwinger, zu dem sie ausholte, kam langsam und schwach; schließlich musste sie gleichzeitig auch noch Wasser treten.
    Er fing ihre Faust ab und küsste sie. »Wer zuerst am Ufer ist …«
    Eden kniff die Augen zusammen, stieß sich von ihm ab und schwamm dem Boot nach. Das Wasser, das um ihre Ohren spülte, dämpfte Squats tiefes Bellen und den aufgeregten Jubel der Mädchen. Mit ausholenden, kräftigen Zügen blieb sie direkt hinter dem Boot und passte auf, dass die Mädchen sich benahmen.
    Nur wenige Meter vom Ufer entfernt erwischte Chase sie am Fußknöchel. Lachend und tretend fand sie sich in seinen Armen wieder.
    »Du schummelst.« Als er sich aufrichtete, hob er sie gleich mit aus dem Wasser. Seine Haut fühlte sich kühl an. Wassertropfen, in denen sich das Sonnenlicht brach, fielen aus seinem nassen Haar. »Ich habe gewonnen.«
    »Irrtum.« Sie hätte es kommen sehen müssen. Mühelos warf er sie zurück in den See. Eden landete hart mit dem Allerwertesten auf dem Seegrund. »Ich habe gewonnen.«
    Eden stand auf und schüttelte sich das Wasser ab. Es gelang ihr nur mit

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