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Versuchung

Versuchung

Titel: Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Juliane Maibach
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stimmte er schließlich zu.
      „Wir beeilen uns
auch“, versprach Banshee. Ich spürte, dass Devil mich auf etwas legte, sodass
ich nicht direkt auf dem Sand lag. Plötzlich brannte auch die Sonne nicht mehr
so heiß auf mich nieder. Ich lag im Schatten, doch wie er das angestellt hatte,
konnte ich nicht sagen. Ich fühlte, wie er mir erneut durchs Haar strich, und vernahm
seine leisen Worte.
      „Ich bin bei dir, hörst
du? Es wird alles wieder gut.“
      Ich wollte ihm nur
zu gerne glauben  …
     
    Das Nächste, was ich
wahrnahm, war eine Hand, die meine Wange streichelte. Ich konnte fühlen, wie
sehr die Sorge an Devil nagte.
      „Force, hörst du
mich? Komm schon, tu mir das nicht an.“
      Er klang
verzweifelt. Ich wollte ihm ein Zeichen geben, ihm zeigen, dass alles in
Ordnung war, doch ich fühlte sogleich, dass das wohl nicht stimmte. Seine
Stimme drang nur noch sehr gedämpft zu mir durch. Ich brauchte lange, um den
Sinn seiner Worte überhaupt verstehen zu können, und fühlte meinen Körper nicht
mehr. Etwas zog an mir, wollte auch noch den letzten Teil meines Bewusstseins
fortspülen. Ich wehrte mich und hatte Angst. Ich wusste plötzlich, dass es sehr
ernst war und es gar nicht gut um mich stand. Ich war kurz davor zu sterben.
      In diesem Moment
prasselten nasse, kalte Tropfen auf mich hernieder. War das Regen? Ich wollte
meinen Mund öffnen, doch es gelang mir nicht. Ich spürte, wie Devil mir eine
Flasche an die Lippen legte.
      „Los, du musst
trinken.“
      Ich versuchte es
und das Wasser drang in meinen Mund ein. Es ging zunächst ziemlich schwer, doch
schließlich schien mein Körper zu verstehen und trank, als gäbe es kein Morgen
mehr. Ich nahm einen Schluck nach dem anderen. Immer deutlicher spürte ich den
Regen auf meiner Haut und wie das Leben nach und nach in mich zurückkehrte.
Langsam begannen meine Augenlider zu flackern und öffneten sich schließlich. Das
helle Sonnenlicht schmerzte und noch immer war das Bild verschwommen, doch ich
konnte Devil erkennen. Er lächelte erleichtert.
      „Du hast mir echt
Sorgen gemacht.“
      Ich versuchte zu
sprechen und tatsächlich gelang es mir, ein paar kratzige Worte
hervorzubringen: „Tut mir leid.“
      Ich sah ihn an und
spürte seine Erleichterung. Ich blickte in den Himmel und genoss die
Regentropfen, die auf uns herabfielen. Ich brauchte eine Sekunde, dann begann
ich zu stutzen. Überall sah ich klaren blauen Himmel, nur direkt über uns hing
eine kleine graue Wolke, die unermüdlich Wasser ausschüttete. Devil hatte einen
Zauber benutzt, um mich zu retten.
      In diesem
Augenblick sah er sich um, erhob sich, wandte sich an mich und meinte: „Bleib
hier liegen, ich kümmere mich darum.“
      Sogleich rannte er
einige Schritte davon. Ich spürte die Erde unter mir beben und seltsame
Geräusche drangen daraus hervor. Plötzlich platzte eine riesige sandfarbene
Schlange aus dem Boden und baute sich vor Devil auf. Sie schraubte sich immer
höher und ließ ihren Hals unruhig schlingern. Sie hatte mehrere Reihen kleiner
Augen, die allesamt in milchigem Weiß schimmerten. Vermutlich war sie blind. Neben
ihr brachen zeitgleich drei weitere Sandwürmer hervor und rissen ihre riesigen
Mäuler auf.
      Devil sprang gerade
noch rechtzeitig zur Seite, um einem Angriff auszuweichen. Zwei der Würmer
gruben sich blitzschnell in den Sand und verschwanden darin. Der dritte öffnete
seinen Schlund und stürzte auf Devil nieder, der jedoch den richtigen Moment abpasste
und ausweichen konnte, sodass die Kreatur mit dem Kopf in den Sand schoss. Devil
nutzte diese Chance und sprang auf den Körper des Wurms. Er erhob sein Schwert
und stieß es dem Angreifer in den Leib. Dieser bäumte sich vor Schmerzen auf
und schoss kerzengerade nach oben, wodurch Devil den Halt verlor. Er zog das
Schwert aus dem Ungetüm und landete auf dem Boden, wo er sofort den Imperas-Zauber
wirkte, den er in die offene Wunde warf. Die Feuerkugel traf und zerriss das
Wesen in tausend Stücke.
      Da tauchten die anderen
Würmer wieder aus dem Untergrund auf. Sie versuchten einen Angriff nach dem anderen,
doch Devil konnte immer wieder ausweichen. Eine der Kreaturen riss gerade ihr
riesiges Maul auf und stürzte auf Devil zu, der augenblicklich einen neuen
Zauber wirkte und ihn in den dunklen Schlund des Wurms warf, wo er explodierte
und das Vieh zerfetzte.
      Doch plötzlich
schoss eine lange, harkenartige Zunge aus dem Rachen des dritten Sandwurms.
Devil konnte

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