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Vertrau mir, Tara

Vertrau mir, Tara

Titel: Vertrau mir, Tara Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Craven
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dieser Mann mir zu nahe kommt, sonst verliere ich mein Herz an ihn, überlegte sie. Hoffentlich war es nicht ihr Schicksal, sich immer in die falschen Männer zu verlieben.
    Als er mit zwei Gläsern zurückkam, erschienen auch schon die Bandmitglieder im Pub. Tara und Adam unterhielten sich eine Zeit lang über Musik und stellten fest, dass sie beinahe den gleichen Geschmack hatten. Irgendwie fand Tara das ziemlich irritierend.
    Obwohl sie seltsam beunruhigt war, aß sie alles auf, was man ihnen servierte, sogar die Torte, die sie zum Dessert bestellt hatten. Und als dann die Musik einsetzte, konnte man sich sowieso kaum noch unterhalten.
    “Schade, dass die Zeit so schnell vergeht.” Tara seufzte, als die Band nach viel Applaus noch eine Zugabe spielte.
    “Der Abend muss ja noch nicht vorbei sein. Darf ich Ihnen einen Schlummertrunk auf der
Caroline
anbieten?”, schlug Adam vor.
    Ich kann nicht plötzlich behaupten, ich sei müde, überlegte sie und gestand sich ein, dass sie neugierig war. Sie wollte gern mehr über sein Leben erfahren. Bestimmt hatte er auch ein Foto von seiner Verlobten irgendwo aufgestellt.
    Sobald ich mehr über ihn weiß und er nicht mehr so geheimnisvoll wirkt, finde ich ihn wahrscheinlich nicht mehr so faszinierend, sagte sie sich.
    Auf der Rückfahrt saß Adam schweigend und in Gedanken versunken da. Tara war ganz froh darüber und störte ihn nicht.
    Als sie vor dem Haus aus dem Wagen stiegen, hörten sie Buster seltsam aufgeregt bellen. Und kaum hatte Tara die Tür aufgeschlossen und geöffnet, sprang Melusine ihr auf die Schulter und schmiegte sich wie ein Schal um ihren Nacken.
    “Liebes, was hast du?” Tara versuchte, die Pfötchen der Katze von ihrer Jacke zu lösen, doch das Tier krallte sich an ihr fest. “Buster hat sie offenbar erschreckt”, wandte Tara sich ärgerlich an Adam. “Ich wusste ja, wir hätten sie nicht zusammen hier im Haus lassen dürfen.”
    “Warum jagt er dann jetzt nicht hinter ihr her?” Adam ging an ihr vorbei in die Küche, wo Buster immer noch bellte und an der Hintertür herumschnüffelte. “Irgendetwas hat die beiden gestört. Haben Sie eine Taschenlampe?”
    “Ja, dort am Haken neben der Tür.”
    Er fand sie. Dann schob er den Riegel zurück und verschwand in der Dunkelheit.
    “Hunde und Katzen vertragen sich bekanntlich nicht”, erklärte sie hartnäckig und fröstelte in der kühlen Luft, die hereindrang. “Das ist alles, es ist bestimmt sonst nichts passiert.”
    “Dann kommen Sie mal her und sehen sich das an”, forderte er sie auf.
    “Was soll da schon sein?”, fragte sie und ging mit Melusine, die sich immer noch an sie klammerte, hinaus. Doch plötzlich blieb sie stehen und betrachtete entsetzt die beiden tiefen Löcher im hölzernen Rahmen und an der Türkante. “Was ist das denn?”
    “Da hat wohl jemand versucht einzubrechen”, erklärte er hart. “Glücklicherweise ist es eine sehr solide Tür. Außerdem war Buster im Haus.”
    Schockiert fuhr Tara mit der Hand über das zersplitterte Holz. “Du liebe Zeit, mir wird ganz übel”, sagte sie undeutlich.
    Adam legte den Arm um sie und hielt sie fest. “Atmen Sie tief ein”, riet er ihr. “Es ist ja alles in Ordnung.”
    Auf einmal drehte sie sich zu ihm um und schlug mit den Fäusten auf ihn ein. “Was reden Sie da? Man hat bei mir einbrechen wollen, und Sie sagen, es sei alles in Ordnung!”
    “Es hätte viel schlimmer sein können”, antwortete er.
    “Sie betrifft das alles ja auch nicht.” Sie befreite sich aus seinem Griff und stellte sich vor ihn. “Auf Ihren Lebensbereich hat man es nicht abgesehen, obwohl Sie eine seltsame Einstellung zum Eigentum anderer haben. Sie dringen einfach irgendwo ein und holen sich, was Sie brauchen.”
    “Regen Sie sich immer noch über die verdammte Sicherheitskette auf?”
    “Ja, und das nicht ohne Grund.” Ihre Stimme wurde lauter. “Tatsache ist, Sie tauchen aus dem Nichts hier auf, benutzen einen privaten Anlegeplatz und benehmen sich, als gehörte er Ihnen. Und Sie schaffen es sogar, dass ich Sie in mein Haus lasse. Seltsamerweise versucht kurz darauf jemand, bei mir einzubrechen.”
    “Nachdem ich Sie weggelockt und den ganzen Abend beschäftigt habe. Das haben Sie vergessen zu erwähnen”, erklärte er kühl und verächtlich.
    “Ich habe überhaupt nichts vergessen, das können Sie mir glauben”, entgegnete sie rau.
    Sekundenlang herrschte Schweigen. Dann seufzte Adam. “Tara, Sie sind im Moment sehr erregt,

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