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Vertraute der Sehnsucht (German Edition)

Vertraute der Sehnsucht (German Edition)

Titel: Vertraute der Sehnsucht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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ursprünglichen Form, ein hungriges, Furcht einflößendes, maskulines Raubtier, das sie voll im Visier hatte.
    Er wollte, was sie ihm jetzt geben würde.
    Was er sich schon immer hätte nehmen können.
    »Ich gehöre dir, Kellan. Für mich wird es keinen anderen geben. Auch nicht, wenn wir getrennt werden. Auch nicht, wenn du tot bist.« Sie blickte hinunter auf ihre blutende Hand, die er immer noch festhielt. Die Wunde war nicht tief, doch es brauchte nicht viel Blut, um die Verbindung zu aktivieren. Nur einen Schluck, mehr musste er nicht von ihr trinken, und dann war er für immer mit ihr verbunden. »Ich möchte zu dir gehören. Auf jede mögliche Art und Weise. Es ist mir egal, was meine Vision prophezeit. Das kann uns heute nicht zurückhalten. Das kann uns nicht stoppen.«
    Er gab einen tiefen, kehligen Laut von sich und hob den Kopf. Sein fiebriger Blick suchte ihre Augen. Dabei löste er seine Finger nicht, die sich immer noch wie eine Schraubzwinge um ihr Handgelenk klammerten. Seine Fänge wurden noch länger, und die scharfen Spitzen ragten aus seinem Mund, als er stöhnend die Lippen weit öffnete. Seine Glyphen pulsierten, und überall auf seiner glatten Vampirhaut wirbelten und kreisten Durst und Verlangen in dunklen Tönen.
    Mira strich ihm mit ihrer freien Hand über das Gesicht. »Ich biete dir freiwillig mein Blut, Kellan. Du kannst es dir jetzt nehmen.«
    Sein bernsteingelb glühender Blick glitt zurück zu ihrer blutverschmierten Handfläche. Zwischen seinen Zähnen und den Fängen kam keuchend sein Atem. Er sagte ihren Namen, ein gequälter Fluch, halb Obszönität, halb Gebet, dann brachte er ihre Hand zu seinem Mund und folgte mit der Zunge der Blutspur, die ihren Arm hinunter zum Ellbogen rann.
    Seine Zunge wanderte zurück zu ihrem Handgelenk, und Mira stöhnte auf, denn die Berührung war weich wie Samt auf ihrer Haut. Er ließ sich Zeit und leckte alles Blut weg, das aus der Wunde geperlt war. Dann presste er sein Gesicht mitten in ihre Hand. Sein kurz geschnittenes Bärtchen kitzelte ein wenig, seine Lippen waren heiß und feucht, und sein Atem glitt wie warmer Dampf über ihren verletzlichen Handballen. Er legte den Mund auf die Wunde und trank den ersten vollen Schluck ihres Blutes.
    Sie spürte, wie sein Körper zusammenzuckte und ihn ein heftiger Schauer durchlief, als die Verbindung zwischen ihnen hergestellt wurde. Keuchend presste er den Mund wieder in ihre Hand und trank noch einmal von ihr. Seine Lippen bebten, seine Zunge war feucht und warm, und seine Fänge glitten leicht über ihre Handfläche – noch nie hatte Mira etwas Erotischeres empfunden. Eine Welle von Lust durchflutete ihren Körper wie flüssiges Feuer.
    Wildes Verlangen strömte von tief in ihr hinaus in alle Nervenenden, als Kellan an ihrer Hand saugte. Mit jeder Sekunde regte sich mehr neues Leben in ihrem Blut, das unter seinem Kuss erwachte. Sie spürte, wie es durch ihre Adern brauste, es drängte sie, ihm alles hinzugeben. Heiß und schnell loderte die Lust in ihr auf, feuchtes Verlangen tropfte zwischen ihren Schenkeln. Zwei gleißende Sonnen strahlten wie elektrisches Licht in ihr auf, die eine tief in ihrem Innersten, die andere an der Stelle, wo Kellans Mund von ihr trank.
    »Gott, Mira … du schmeckst so verdammt gut«, murmelte er. »Dein Blut ist so süß, so voller Kraft. Himmel, ich kann dich in meinen Muskeln und Knochen spüren, mit allen meinen Sinnen … so verdammt gut.«
    Sie streichelte ihn, während er sie weiter rühmte. Zwischen ihren Körpern ragte steif und heiß sein Schwanz empor. Sie dagegen zerschmolz fast vor Lust. Sie wollte, nein, sie musste ihn in sich spüren.
    »Ja«, sagte er, und seine Stimme klang heiser und hungrig, »ich kann deine Lust fühlen durch die Blutsverbindung und deinen Pulsschlag, als wäre es mein eigener.« Seine Zunge kreiste ein letztes Mal zärtlich über ihre Handfläche, als er die Wunde schloss. »Ich hätte nie gedacht, dass es so überwältigend sein würde … und sich so richtig und gut anfühlen würde. Aber jetzt muss ich in dir sein.«
    Ohne ein weiteres Wort hob er sie hoch und legte sie wieder auf das Bett. Er kniete über ihr, die starken Arme seitlich von ihr abgestützt, und sein kraftvoller großer Körper war in der Dunkelheit über sie gebeugt. Das Glühen in seinen Augen tauchte sie in einen bernsteingelben Schimmer, und wie gebannt erwiderte sie seinen außerirdischen Blick, in dem nackte Lust loderte.
    Noch nie hatte sie ihn so

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