Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verzaubert in Florenz

Verzaubert in Florenz

Titel: Verzaubert in Florenz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine George
Vom Netzwerk:
kommen und mich überzeugen, dass mit Ihnen alles in Ordnung ist.”
    Um ihre Aufregung zu verbergen, zog sich Georgia die Bettdecke bis zum Kinn. “Mir geht es prima”, sagte sie auf Englisch. “Ich habe Schmerztabletten genommen, und mir tut der Kopf nur noch ein wenig weh. Dafür habe ich Schwierigkeiten mit meinem Italienisch.”
    Er lächelte ironisch. “Ich habe für mein schlechtes Englisch keine solche Entschuldigung”, erwiderte er in ihrer Muttersprache.
    Doch Georgia fand das völlig unwichtig. Ihrer beider Augen drückten mehr aus, als Worte es konnten.
    “Du hast mir einen Riesenschreck eingejagt”, sagte Luca und duzte sie erstmals. “Im ersten Augenblick … dachte ich, du seist tot.”
    Georgia brachte ein verzerrtes Lächeln zustande und betastete die Beule am Kopf. “Anscheinend braucht es mehr als ein Stück Holz, um mir den Garaus zu machen.”
    Luca beugte sich über sie und sah sie auf eine Art an, die ihren Puls erheblich beschleunigte. “Als ich dich dort draußen reglos liegen sah, konnte ich einen Augenblick an nichts anderes denken, als dass wir im Streit auseinandergegangen waren. Dann entdeckte ich, dass dein Herz schlug und …”
    “Jetzt schlägt es auch”, flüsterte sie und sah ihn an.
    Luca neigte sich tiefer über sie, wandte sich dann aber jäh ab. “Vergib mir”, sagte er auf Italienisch. “Ich hätte heute Abend nicht mehr kommen dürfen. Ich habe mir eingeredet, mich nur kurz vergewissern zu wollen, dass es dir gut geht, aber das war nur ein Vorwand, dich zu sehen.” Er drehte sich zu ihr um. Seine Miene war ungewöhnlich ernst, die blauen Augen funkelten wie Saphire. “Als ich dich hierher trug, hast du wie eine Tote in meinen Armen gelegen. Glücklicherweise kam dann Marco und kümmerte sich um Alessa. Ich wollte mich dir widmen, aber Elsa und Pina scheuchten mich aus dem Zimmer. Ich konnte nicht schlafen, ehe ich nicht …”
    “Ehe du was?”, fragte Georgia sanft.
    Er schloss die Augen und atmete tief durch. Dann kniete er sich vor ihr Bett, legte die Arme um sie und schmiegte seine Wange in ihr Haar. “Ehe ich dich nicht in meinen Armen gehalten und deine Wärme gespürt und gefühlt habe, dass du auf meine Berührung reagierst.” Er sah sie an, und ihre Lippen fanden sich zu einem leidenschaftlichen Kuss. Georgia legte ihm die Arme um den Nacken und überließ sich ganz der lustvollen Begierde, spürte weder Kopf- noch sonstige Schmerzen. Sie fühlte, wie Luca erschauerte und sie noch enger an seine breite Brust drückte.
    “Geh noch nicht”, flüsterte sie, als er den Kopf hob.
    “Ich möchte überhaupt nicht mehr gehen”, stöhnte er und küsste sie auf den Hals, ließ die Lippen über ihr Kinn gleiten und küsste sie erneut voller Verlangen. Er presste sie noch fester an sich, bis Georgia plötzlich aufschrie, da sie einen stechenden Schmerz im Kopf spürte.
    Erschrocken ließ Luca sie los und blickte ihr schockiert in die geöffneten Augen, die in ihrem wachsbleichen Gesicht pechschwarz leuchteten. “Habe ich dir wehgetan?”
    Sie versuchte zu lächeln. “Nein, mein Kopf hat mich nur daran erinnert, dass ich eine Beule habe.”
    “Und ich habe mich wie ein Wüstling benommen, obwohl du verletzt bist”, sagte er entsetzt. “Soll ich Elsa rufen?”
    “Nur das nicht. Wie würdest du ihr denn deine Anwesenheit in meinem Zimmer erklären?”
    “Ich musste einfach kommen”, sagte er barsch.
    “Darüber bin ich sehr froh.” Mit glänzenden Augen sah sie ihn an. “Ich konnte auch nicht einschlafen. Es war ein langer, schlimmer Tag, Luca.”
    “Für mich ebenfalls.” Er nahm ihre Hand und lächelte Georgia dabei so strahlend an, dass sie sich wie verzaubert fühlte.
    “Sind wir wieder Freunde?”
    “Freunde?” Er lachte leise. “Ach, ihr Engländer! Wie können wir beide, du und ich, Freunde sein, Georgia? Du weißt genau, dass ich dein Liebhaber sein möchte.”
    Das Leuchten verschwand aus ihren Augen. “Das ist unmöglich!”
    “Warum?”
    “Ich werde dir bis morgen eine lange Liste von Gründen anfertigen.”
    Wie zwei Gegner musterten sie einander feindselig, dann zuckte Luca die Schultern. “Verzeih mir. Du bist müde und musst dich ausruhen. Wir sprechen morgen darüber.” Er ließ den Blick besitzergreifend auf ihr ruhen. “Du wirst mir all deine Gründe nennen, warum ich nicht dein Liebhaber sein kann, und ich werde jeden einzelnen widerlegen. Ich begehre dich, Georgia. Ich begehre dich so sehr.”
    “Und du bekommst

Weitere Kostenlose Bücher