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Verzaubertes Verlangen

Verzaubertes Verlangen

Titel: Verzaubertes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Quick
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Swinden hier nahm natürlich an, dass Sie, sobald Sie meiner angesichtig wurden, sogleich zusammengebrochen sind und mir voller Verzweiflung gebeichtet haben, dass ein Mann namens Burton Sie peinigte. Woraufhin ich selbstverständlich sofort beschloss, Sie und mich vor einem potentiellen Skandal zu schützen, indem ich Burton bei erstbester Gelegenheit abmurkste. Und diese Gelegenheit war Farleys Ausstellung.«
    »Wie ich schon sagte«, murmelte Swinden, »es war nur eine Theorie.«
    Gabriel fuhr ungerührt fort: »Weiterhin sind Sie zu dem Schluss gekommen, dass es mir, nachdem ich Burton eine
tödliche Dosis Zyankali verabreicht hatte, irgendwie gelungen sein muss, den Namen von Burtons mysteriösem wohlhabendem Kunden herauszufinden.«
    Swinden hüstelte. »Die verständlichste Sache der Welt.«
    Venetia schaute ihn verdutzt an. »Warum sollte Mr. Jones sich für den Namen von Mr. Burtons anonymem Kunden interessieren?«
    »Weil ich, da ich ja nicht wissen konnte, dass es der Kunde war, der Burton engagiert hatte, um Sie zu beschatten, natürlich darauf brennen würde, mit ihm Kontakt aufzunehmen und ihm Ihre Dienste als Ersatz für Burtons anzubieten«, erklärte Gabriel geduldig. »Sie sind schließlich ebenfalls Fotografin, meine Liebste. Warum sollten wir nicht Burtons vorzeitiges Ableben nutzen, um Ihre professionellen Talente seinem großzügigen neuen Kunden anzubieten.«
    »Wir? «, wiederholte Venetia grollend.
    Gabriel ignorierte das. Er wandte sich wieder Swinden zu. »Also dachten Sie, wenn Sie mich eine Weile bespitzeln würden, würde ich Sie früher oder später zu dem unbekannten Kunden führen. Sobald Sie seine Identität kannten, wollten Sie zu ihm gehen und ihn für ein kleines Entgelt wissen lassen, dass ich sehr wahrscheinlich Burton ermordet habe und mich als sehr gefährlich erweisen könnte, wenn ich herausfände, dass eine gewisse Person Burton angeheuert hatte, um Fotos von Mrs. Jones zu machen.«
    »Aber das wäre Erpressung«, entfuhr es Venetia.
    Swinden wand sich. »Mrs. Jones, ich versichere Ihnen, ich hatte nie im Leben vor, jemanden zu erpressen.«
    »Ach, das können Sie mir doch nicht weißmachen«, entgegnete Venetia. »Aber ganz abgesehen von Ihren Plänen,
sich als Erpresser zu betätigen, Mr. Swinden, wie können Sie es wagen anzunehmen, dass ich jetzt, da ich plötzlich einen Ehemann habe, nicht mehr imstande bin, für mich selbst einzutreten?«
    Swindens Gesichtsausdruck wechselte von Nervosität und Furcht zu Verwirrung. »Aber Mr. Jones ist wieder da. Natürlich wird er von jetzt an ein Auge auf Ihre Geschäfte haben.«
    Sie machte einen Schritt auf ihn zu und stemmte ihre Hände in die Hüften. »Ich bin die Besitzerin des Fotoatelier Jones . Ich treffe alle dort anfallenden Entscheidungen. Ich versichere Ihnen, dass ich nicht davon abhängig bin, dass Mr. Jones oder irgendein anderer Mann unliebsame Konkurrenten für mich aus dem Weg räumt.«
    »Nein, nein, natürlich nicht.« Swinden drückte sich seitwärts an der Mauer entlang, um etwas Abstand zwischen sich und Venetia zu bringen.
    »Ich habe Burton nicht umgebracht.« Sie bedachte ihn mit einem ebenso charmanten wie drohenden Lächeln. »Wenn es jedoch in Zukunft irgendwann einmal nötig sein sollte, einen derart drastischen Schritt gegen einen Konkurrenten zu unternehmen, dann dürfen Sie mir glauben, dass ich vollends im Stande bin, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Für so etwas braucht man keinen Ehemann, Sir.«
    Swinden wurde blass. »Ich sehe uns nicht als Konkurrenten, Mrs. Jones. Wir bewegen uns doch in gänzlich anderen Kreisen der fotografischen Welt.«
    »Das tun wir in der Tat, Sir.« Mit einer herrischen Bewegung streckte Venetia den Arm aus und deutete Richtung Straße. »Verschwinden Sie. Ich will Sie nie wieder auch nur in der Nähe von mir oder Mr. Jones sehen.«

    »Schon verstanden, Madam. Schon verstanden.«
    Swinden floh den Durchgang entlang.
    Venetia wartete, bis er um die Hausecke verschwunden war, bevor sie sich Gabriel zuwandte.
    »Was für ein abscheulicher kleiner Mann«, sagte sie.
    Er schmunzelte. »Sie waren sehr beeindruckend, meine Liebste. Wirklich sehr beeindruckend. Ich glaube nicht, dass wir noch weiteren Ärger mit ihm haben werden.«
    »Sagen Sie mir die Wahrheit, Sir. Glauben Sie, dass derzeit jedermann in der feinen Gesellschaft unter dem Eindruck steht, dass ich, nur weil ich mir zufällig einen Ehemann zugelegt habe, nicht mehr Herrin über meine Angelegenheiten

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