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Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobi Fischer
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hinauf. Sie hatten wichtige Dinge zu besprechen, während sich die anderen ausruhen sollten.
     
    Im Westen des Palastwaldes stand ein weiterer prächtiger Bau der Elben. Anders als der Hauptpalast war er in rostroten, herbstlichen Farben gehalten. Hier wurden die Gäste der Königin und auch die ganzen Bediensteten untergebracht. Hinter dem knapp zweihundert Meter langem Palast lagen zwei weitere Wirtschaftsgebäude, äußerlich kleinen Schlössern gleich, doch im Inneren befanden sich die Ställe, Werkstätten und Krankenzimmer des Palastes. Dorthin wurden Tamara, Xenia und Dimitri gebracht, während Tom und Veyron im Gästepalast unterkamen.
    Tom und Veyrons Zimmer (jeder hatte ein eigenes) lagen im zweiten Stock. Sie hatten einen phantastischen Blick nach Süden auf den Bruch. Ihre Zimmer lagen nebeneinander und waren durch eine Tür miteinander verbunden. Zuerst nahmen beide ein Bad, jeder in seinem eigenen Badezimmer, in marmornen Badewannen. Sogar Warmwasser und Seife gab es, was Tom dem eher mittelalterlich anmutenden Lebensstil der Elben gar nicht zugetraut hätte. Kaum war er fertig (er lag fast eine Stunde in der Badewanne, bis seine Haut nur noch aus Runzeln bestand), sprang er aus dem Wasser, trocknete sich mit wunderbar weichen Handtüchern und schlüpfte in einen ebenso weichen, samtenen Bademantel. Barfuß ging er hinüber in Veyrons Zimmer, nasse Fußspuren hinterlassend.
    Veyron kam ebenfalls gerade aus dem Bad, frisch rasiert und die Haare, zum ersten Mal seit Tom ihn kannte, sogar gekämmt. Veyrons Bademantel war der eines reichen Gutsherrn, aus einem schweren, weinroten Stoff geschneidert und aufwendig mit Zierrat und goldenen Fäden bestickt.
    »Da fühlt man sich doch gleich wieder sehr viel menschlicher, nach so einem Bad - vor allem nach so einem Bad. So, Ich würde sagen, wir haben uns genug ausgeruht. Zeit, wieder an die Arbeit zu gehen! Die vergangenen Tage waren wir durch Terroristen, Giganthornissen und Fenriswölfe abgelenkt. Nemesis ist immer noch dort draußen und jetzt wo wir ihm entkommen sind, wird er nicht untätig bleiben. Er muss etwas unternehmen, die Frage ist nur: Was? Wo setzen wir unsere Strategie jetzt am besten an? Sind wir in der Lage vorauszusehen, was er als nächstes tun wird?«, fragte Veyron, mehr sich selbst als Tom, ging dabei rasch auf und ab. Tom seufzte. Er hatte auf ein wenig Urlaub und Erholung gehofft, aber es war ja fast klar, dass sein Pate nach nichts anderem verlangte, als endlich wieder in Aktion zu treten. Effizienz, wie er das nannte. Vielleicht ist er ja gar kein Mensch, sondern ein Roboter , dachte Tom, während er Veyron still dabei zusah, wie dieser auf und ab rannte und ständig vor sich her murmelte.
     »Was wird er tun? Was wird er tun? Was wird er tun?«
    Das machte er eine ganze Minute lang, ehe er endlich stehenblieb und mit den Fingern schnippte.
    »Informationen, Tom! Halten wir uns an die wenigen Informationen, die wir haben. Fakt Eins: Nemesis besitzt einen eigenen Durchgang nach Elderwelt. Einen Durchgang, der nicht den alten Durchgängen dieses Zaubervolkes – den Illauri – entspricht. Nagamoto hat sie ganz klar beschrieben. Nemesis‘ Durchgang ist also zweifellos künstlicher Natur, wie bereits vermutet. Er kontrolliert ihn, kann ihn bei Bedarf an- und abschalten. Auf diese Weise kann er unentdeckt von Elben und Simanui in unsere Welt reisen. Fakt Zwei: Wir sind ihm entkommen. Er weiß nicht, ob wir nicht mehr über das Juwel des Feuers wissen als er«, fasste er zusammen. Plötzlich schlug er sich plötzlich mit der flachen Hand gegen die Stirn.
    »Ich Idiot! Ich Idiot!« rief er dabei immer wieder.
    »Natürlich! Jetzt ergibt das alles erst einen Sinn! Ich war ein solcher Idiot, Tom! Dabei hätte ich es doch sofort wissen müssen, als er sich uns zum ersten Mal zu erkennen gab. Die Lage ist noch brenzliger als ich bisher angenommen habe. Tom, er weiß bereits wo das Juwel des Feuers sein könnte. Er ist dicht dran, ganz dicht sogar. Darum hat er Jessica nicht getötet, sondern sie lebend gefangen und verhext. Er braucht sie, um an das Juwel heranzukommen! Er leitet jetzt die letzten Maßnahmen seines großen Plans ein und bringt seine Figuren in Stellung.«
    Tom dachte kurz darüber nach und schüttelte voller Skepsis den Kopf.
    »Sie hätten mehr essen sollen. Ihr Verstand arbeitet nicht mehr richtig. Was Sie da sagen, macht überhaupt keinen Sinn«, erwiderte er müde. Veyron schenkte ihm einen missmutigen Blick.
    »Du irrst

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