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Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Veyron Swift und das Juwel des Feuers

Titel: Veyron Swift und das Juwel des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobi Fischer
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Abenteuer unverschämt reich und ich meine wirklich stinkreich.
    Er kehrte 1920 nach Langweilwelt zurück, war auf Anhieb einer der reichsten Menschen der Welt, vielleicht sogar der reichste Mann überhaupt. Er gründete das Ramer-Imperium, von dem unsere Familie bis heute zehrt. In den zwei Jahren zwischen dem Abenteuer der Fünfzehn und seiner Rückkehr nach Langweilwelt reiste er auf diese Insel. Aufgrund seines vielfältigen Wissens und seiner scheinbar magischen Fähigkeiten wurde von den Einheimischen zum König gewählt. Er half den Simanui die Sklavenjäger und Piraten zu vertreiben, die sich hier häufig herumtrieben und gab den Menschen von Talassair die Freiheit zurück. Zugleich erwies er sich auch als Wohltäter des Zwergenvolks. Er brachte eine große Schar Zwerge nach Talassair und schenkte ihnen die vier großen Berge, wo die Zwerge viele Edelmetalle und Juwelen fanden.
    Seit den Tagen des Dunklen Meisters waren die Zwerge ein heimatloses Volk gewesen. Hier auf Talassair fanden sie ihr Paradies. Aus Dankbarkeit unterstützten sie Julian den Ersten wo sie konnten. Sie waren es, die ihn zum reichsten Mann der Welt machten.
    Aber es war erst mein Urgroßvater, Spencer Ramer, der Talassair zu einer Macht werden ließ. Er nutzte seinen Reichtum, um in den dreißiger, vierziger und fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts allerhand Flugzeuge, Schiffe, Panzer und sonstige Technologien nach Elderwelt zu schaffen. Binnen weniger Jahre wurde Talassair eine der größten Mächte ganz Elderwelts und brauchte keinen Feind mehr zu fürchten, wie etwa das Imperium Maresia.
    Die Maresaner, musst du wissen, stammen von den alten Römern ab. Genau wie das Alte Rom Julius Cäsars haben die Herrscher des Imperium Maresia nur Eroberung im Sinn. König Spencers Maßnahmen hielten bis zum heutigen Tag das Imperium fern. Die wirkliche Macht Talassairs liegt beim Volk der Zwerge. Ihre außerordentliche Handwerkskunst und ihr rasches Verständnis für jede Form von Technik, ermöglichten überhaupt erst diesen gigantischen Technologietransfer. Ein wunderbares Volk, die Zwerge«, erzählte Floyd breit grinsend.
     
    Veyron dachte für einen Moment darüber nach.
    »Es sind auch die Zwerge, die dafür sorgen, dass sich nichts von Ihrer ganzen Technik in andere Länder ausbreitet. Wir haben gesehen wie streng Talassair seine Zauberflotte vor den anderen Völkern abschirmt. Überall arbeiten und wachen Zwergensoldaten misstrauisch und eifersüchtig über all diese Dinge.
    Nur allein auf die Zwerge ist in dieser Angelegenheit Verlass. Einen reichen, zufriedenen Zwerg - und das sind hier alle - kann man weder bestechen, noch kann man ihm ein Geheimnis durch Drogen oder Folter entlocken. Hätten Ihre Väter diese Aufgabe dagegen den Menschen anvertraut, Elderwelt wäre schon längst zu einem Spiegel unserer eigenen geworden. Fabrillian wäre heute zerstört und das Volk der Talarin vertrieben oder ausgelöscht und überall herrschten Krieg, Verderben und Elend«, meinte er finster.
    Floyd winkte gelangweilt ab und zog wieder an der Wasserpfeife.
    »Ich finde, das wird vollkommen überbewertet«, erwiderte der sonderbare König nuschelnd. Tamara schnaubte wütend.
    »Sie sind so leichtfertig wie ein kleines Kind! Es ist ein gefährliches Spiel, das Sie hier treiben. Vor allem jetzt, wo mit Nemesis jemand nach Elderwelt gekommen ist, der weitaus weniger Skrupel hat, diese „Zaubergeräte“ in der Welt zu verbreiten. Sie sind halt doch bloß der typische, gelangweilte Millionärssohn, verzogen und verantwortungslos«, schimpfte sie.
    Floyd verdrehte die Augen.
    »Meine Güte, Veyron! Musstest du sie hierher bringen? Ein typisches Langweilwelt-Mädchen. Immer und überall Bedenken, Sorgen und Nöte. Warum können Sie nicht einfach die Schönheit dieser Insel genießen? Warum entspannen Sie sich nicht einfach mal? Sehen Sie mich an: Immer locker, immer gut drauf. Was Sie brauchen ist ein Palast und Dienstpersonal, vielleicht finden Sie dann ein bisschen Zerstreuung. Hey, wenn wir hier fertig sind, werde ich Ihnen einen Palast bauen lassen, was meinen Sie dazu?«
    Tamara schüttelte den Kopf und wandte sich verärgert ab. Veyron lachte amüsiert.
    »Beruhigen Sie sich, Tamara. Floyd mag zwar hier den absoluten Herrscher geben, aber in Wahrheit ist sein Reich an Verträge mit den Simanui gebunden. Ja, ich weiß Bescheid, Floyd. Während Sie die armen Eisenbahner-Zwerge nervten, haben wir uns im Palast umgesehen. Ich hatte Gelegenheit,

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