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Viel Laerm um Stratfield

Titel: Viel Laerm um Stratfield Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jillian Hunter
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hoffte beinahe, dass sie die beschämenden Worte so leise gesagt hatte, dass er sie vielleicht nicht hatte hören können.
    Verlegen senkte sie die Hände. Dominic hatte sie verstanden, sie konnte es an der Hitze sehen, die in seinen Augen aufflackerte, als er sie anblickte. Er verbeugte sich vor ihr, den Dreispitz in den Händen.
    „Wenn das alles vorbei ist", versprach er ruhig, „wirst du mich nie wieder los."
    Nach ihrem Eintreten hatte er bereits die Tür verschlossen, und jetzt schob er zur Vorsicht noch einen alten Eichenstuhl dagegen, um sicherzustellen, dass sie ungestört blieben.
    Als er die Arme nach ihr ausstreckte, hatte sie Angst, ihre Beine würden ihr den Dienst versagen. Wie sollte sie es ertragen, ihn wieder gehen zu lassen? Das glühende Sehnen in seinem Blick entzündete all ihre Sinne.
    „Ich habe nicht viel Zeit", sagte er. „Wenn mein Onkel nicht bald kommt, muss ich zum Haus zurückkehren. Es ist schon nach Mitternacht."
    Ihre Gefühle, die sie so lange mühsam beherrscht hatte, drohten überzuschäumen. „Wirst du einen gläsernen Pantoffel auf der Treppe zurücklassen, damit ich eine Erinnerung an dich habe?"
    „Chloe, bitte." Er strich über die kurzen Locken, die ihr Gesicht umrahmten.
    „Ich werde nicht noch einmal an deinem Grab weinen, wenn du dich ermorden lässt, Dominic." Auf seinen fragenden Blick hin erklärte sie: „Als ich zum ersten Mal dachte, du wärest getötet worden, habe ich um dich getrauert. Ich habe mich deinetwegen in den Schlaf geweint, ohne auch nur zu wissen, warum."
    „Es tut mir leid, dass du meinetwegen traurig warst", erwiderte er und zog sie an sich. „Ich werde es wiedergutmachen."
    Ihre Blicke trafen sich und hielten einander fest.
    „Ich will dich, Dominic."
    „Aber ich habe dich nicht hierher gebracht, um ... "
    „Bitte", flüsterte sie. „Halte mich."
    Sie gehörte ihm. Von dem Moment an, als er sie wieder in die Arme schloss, erkannte sie das als unumstößliche Wahrheit. Ihr ganzer Körper wurde warm und schmolz förmlich dahin. „Was wirst du tun, wenn du Sir Edgar begegnest?", flüsterte sie, während er geschickt ihr Kleid aufhakte. Die hauchdünnen Flügel ihres Kostüms fielen zu Boden, ihr rosa Gazekleid folgte rasch. Bebend ließ sie zu, dass seine fähigen Hände Besitz von ihrem Körper ergriffen, sie erforschten, für seine Invasion vorbereiteten. Aber gleichgültig, wie sehr sie ihn begehrte, sie konnte das alles nicht aus vollem Herzen genießen, wenn sie zugleich um sein Leben fürchten musste.
    Sie zog ihm den Umhang von den Schultern. „Was werde ich tun?", sinnierte er und beobachtete, wie das Kleidungsstück zu ihren Sachen auf den Boden fiel. „Ich werde ..." Er schob sie ein Stück von sich fort und hob die Brauen. Seine Augen hatten sich vor Verlangen verdunkelt. „Gütiger Himmel! Dieses skandalöse Korsett, Chloe. Ich hoffe, du hattest eine Vorahnung, dass du mich heute sehen würdest, und trägst das nicht für jemand anderen."
    Jetzt war sie an der Reihe, ihn zu quälen. „Hm. Vielleicht."
    Er lächelte langsam. „Ich habe mich schon immer gefragt, wie es an dir aussehen würde."
    „Nun, jetzt weißt du es."
    „Und deswegen werde ich es dir auch umgehend ausziehen", erklärte er rau, während er schon nach den seidenen Bändern griff, die sie in das steife Leinen mit den Fischbeinstäbchen schnürten.
    Chloe unterdrückte ein Stöhnen. Kein Mann hatte sie je dazu gebracht, ihren eigenen Körper so zu schätzen. Ihre Brüste fühlten sich in dem Gefängnis ihres Korsetts geradezu unanständig prall an. Sie senkte den Blick, als er die Schnürung öffnete und ihr dann langsam die Chemise abstreifte.
    Sie hörte sein scharfes Einatmen und blickte auf. Der Blick, den er ihr schenkte, fuhr wie ein Blitzschlag in die geheimsten Stellen ihres Körpers. Es war ein Blick, der sie als die Seine brandmarkte.
    Er fasste sie an den Schultern und zog sie an sich. Voller sanfter Verzweiflung strich er mit den Händen über ihre blassen Arme und ihren Rücken, streichelte ihre Pobacken und die Kurven und Höhlungen ihres Körpers wie ein Künstler, der sein kostbarstes Werk zum Leben erweckte.
    „Das alles sollte für uns ganz anders sein, Chloe", sagte er mit einem reumütigen Lächeln. „Eine Frau wie du verdient es, dass man sie galant umwirbt, aber ich kann nicht anders. Weißt du, ich brauche dich auch."
    „Es ist doch sehr galant, noch aus dem Grab heraus eine Frau zu umwerben. Manche Damen finden den Geist von

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