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Viola - Das Tagebuch der Sklavin

Viola - Das Tagebuch der Sklavin

Titel: Viola - Das Tagebuch der Sklavin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sira Rabe
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ausgeglichene, selbstständige und immer gut gelaunte Wesen, das scheinbar mit beiden Beinen fest im Alltag stand, der liebevolle Ruhepol in seinem Leben, manchmal verdammt nahe am Abgrund stand. Irgendwie hatte sie es bislang offensichtlich immer geschafft, sich am eigenen Schopf herauszuziehen und zu retten. Selbst ihre Zeilen an Viola erklärten nur unzureichend, wie es kam, dass ihre Seele von Zeit zu Zeit in tiefe Verwirrung und Verzweiflung abstürzte. Er musste sie dazu bringen, mit ihm darüber zu reden.
     
    Darüber hinaus war er ziemlich erstaunt gewesen, als er ihre letzten erotischen Enthüllungen las. Er vermutete, dass sie eine schmerzvolle Züchtigung von ihm erwartete, obwohl sie ihn um Gnade angefleht hatte. Es war verrückt, aber sie sehnte sich wohl danach, dass er ihr Verantwortung abnahm und sie sich – bildlich gesprochen – an seiner Schulter anlehnen durfte. Sie wollte einen dominanten Beschützer und dies umso mehr, seit ihre Hormontherapie ihr Gefühlsleben auf Trab gebracht hatte. Das aber würde seiner Meinung nach nur funktionieren, wenn sie ihm noch mehr als bisher vertraute, ihm absolute Handlungsfreiheit gab, sich vollkommen fallen ließ. Also musste er ihre Erziehung fortsetzen. Unschlüssig starrte er auf Daphnes nackte Rückseite. Die meiste Zeit stand sie ruhig, ab und an verlagerte sie ihren Schwerpunkt von einem Bein auf das andere.
     
    Es war noch so viel Zeit. Das Wochenende hatte gerade erst begonnen. Jesper seufzte leise in sich hinein. Eigentlich hatte er andere Pläne gehabt, die er nun verwerfen musste. Daphnes seelisches Gleichgewicht zu stabilisieren und sie glücklich zu machen schien ihm wichtiger als alles andere, und ihre Erziehung zu übernehmen war der Preis dafür. Ja, im Augenblick war es eher eine Aufgabe als ein Genuss. Entschlossen stand er auf, ging ins Schlafzimmer hinüber und kehrte mit ein paar Gegenständen zurück.
     
    Er stand dicht hinter ihr, strich ihr mit der Hand sanft vom Nacken über den Rücken und Po bis zu ihren Oberschenkeln hinunter. Sie seufzte leise, rührte sich jedoch keinen Millimeter. «Bist du bereit, deine Strafe anzutreten, Sklavin?»
     
    «Ja, mein Gebieter.»
     
    «Gut. Du wirst ab sofort kein einziges Wort mehr sprechen, denn ich werde dir einen Knebel anlegen.»
     
    Daphne drehte ihren Kopf, um ihn von der Seite anzuschauen, und starrte ihn mit großen Augen erschrocken an. «Muss das …» Ihre Worte erstarben unter seinem Blick. «Ja, mein Gebieter!», flüsterte sie schuldbewusst.
     
    «Du wirst dich hinknien und nicht aufstehen, außer ich erlaube es. Ich verspreche dir, dich nicht verdursten zu lassen und mit dir regelmäßig auf die Toilette zu gehen. Ich möchte, dass du ganz in deiner Rolle aufgehst und jedes Zugeständnis als Privileg empfindest, das hart verdient werden muss. Hast du das bis dahin verstanden?»
     
    Daphne spürte ein ekelhaftes Kribbeln im Genick, wie Tausende kleiner Füßchen, die dort entlangtrippelten, und sie durfte sich ausgerechnet jetzt nicht kratzen. «Ja, mein Gebieter.»
     
    «Leg deine Hände auf den Rücken.» Sie gehorchte augenblicklich und fühlte, wie er ihr breite Lederfesseln um beide Handgelenke legte, mit winzigen Schlössern sicherte. Am Rücken lief ein breiter Lederriemen nach oben, verbunden mit Oberarmlederfesseln, die ihre Arme streng zurückhielten. Sie fragte sich, wann und wo er diese Sachen gekauft hatte. Es fühlte sich nicht unangenehm an, obwohl sie ihre Arme keinen Millimeter rühren konnte. Ihre Brüste wurden durch den rückwärtigen Zug noch mehr nach vorne gepresst. Sie fühlte sich verschnürt und ihm ausgeliefert – und zu ihrem eigenen Staunen – sofort ein wenig erregt. Eine eigenartige Leere zog in Daphnes Kopf ein.
     
    Sie wimmerte leise, wohl ohne dass es ihr bewusst war. Jesper drehte sie zu sich um, betrachtete ihr Gesicht und war überrascht von der Wirkung. Jetzt erst, in diesem Augenblick akzeptierte sie in vollem Umfang ihren Sklavenstatus und unterwarf sich seinem Willen. Endlich war es mehr als ein Spiel für ein paar amüsante Stunden. In ihren Augen lag ein merkwürdiger Glanz und sie schien entweder durch ihn hindurch zu sehen oder ihn völlig mit seiner Rolle als ihr Meister zu identifizieren, das wusste er nicht, jedenfalls war ihr Blick voll ehrlicher Ergebenheit, als ob sie ihn anbetete. Verblüfft gestand er sich ein, wie sehr ihn dieser devote Ausdruck anmachte. In seinem Schoß begann es erregt zu pulsieren. Hoffentlich

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