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Virgil Flowers 03 - Bittere Suehne

Virgil Flowers 03 - Bittere Suehne

Titel: Virgil Flowers 03 - Bittere Suehne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Sandford
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Ihnen den Vertrag. Kommen Sie ins Goose?«
    »Zuerst brauch ich was zu essen. Können Sie mir ein Lokal empfehlen?«
    Wendy sah Zoe an, die sagte: »Das Duck Inn. Das ist in der Innenstadt.«
    »Mir geht das alles zu schnell«, mischte sich Slibe ein. »Morgen legen wir den Vertrag einem Anwalt vor. Wozu die Eile?«
    »Ein oder zwei Tage hin oder her spielen keine Rolle«, sagte Windrow. »Aber ich muss eine Lücke füllen. Wenn ihr die Gelegenheit nutzt, gut. Wenn nicht – wir kriegen gerade die Bewerbungen für den nächsten Sommer und Herbst rein. Das wär’ dann die nächste Möglichkeit für euch. Wenn Johnny Ray nicht mit seinem Mustang in den Graben gefahren wäre, hätten wir die Lücke nicht.«
    »Ich mach’s«, sagte Wendy.

ACHTZEHN
    »Was zum Teufel soll das heißen, Sie können ihn nicht finden?«, fragte Virgil Zoe. »Wir haben uns mit ihm unterhalten, als er aus dem Lokal gekommen ist …«
    »Aus dem Duck Inn«, fügte Sig hinzu.
    »Vor drei Stunden. Wahrscheinlich ist er in seinem Motel …«
    »Nein«, sagte Zoe. »Ich bin hingefahren und habe an seine Tür geklopft. Ich bin sogar raus zum Flughafen, um mit Zack zu reden.«
    »Der arbeitet da«, erklärte Sig.
    »Juds Flugzeug steht dort.«
    »Wahrscheinlich ist er in einer Kneipe.«
    »Ich hab alle Kneipen in der Innenstadt abgeklappert. Er sollte um Punkt sieben da sein.«
    Virgil wandte sich Sig zu. »Ungefähr um die Zeit hab ich dich abgeholt.«
    »Ich hab auf die Uhr geschaut, kurz bevor du gekommen bist. Da war’s ein paar Minuten vor sieben.«
    »Dann müssen wir im Duck Inn so gegen …«
    »… zehn nach sieben gewesen sein.«
    »Was bedeutet, dass er schon zu spät dran war«, sagte Zoe. »Er kennt hier niemanden. Wendy, Berni und Cat suchen nach ihm … Vielleicht liegt er ja irgendwo betrunken im Straßengraben …«
    »Als er uns begegnet ist, war er nicht betrunken«, wandte Sig ein, die allmählich von der Sorge ihrer Schwester angesteckt wurde.
    »Scheiße«, sagte Virgil. »Wenn er eine Zechtour macht … Wissen wir, was für ein Auto er fährt?«
    »Einen roten Jeep Commander«, antwortete Zoe. »Ich war heute Nachmittag draußen bei Wendy und ihm. Da hab ich seinen Wagen gesehen.«
    Virgil holte das Handy aus seinem Truck und rief Sanders an. »Ich hoffe, das ist kein falscher Alarm: Bitten Sie Ihre Leute, nach einem roten Jeep Commander Ausschau zu halten. Der Fahrer ist ein gewisser Jud Windrow …«
     
    »Virgil, mach dich auf den Weg«, sagte Sig.
    »Es handelt sich nicht um Ermittlungen, sondern um eine Suche. Ich kann auch nur in der Gegend rumfahren.«
    »Aber wir sind nicht entspannt, wenn du alle zwei Minuten auf die Uhr siehst. Mit Sicherheit kommen Anrufe rein. Also fahr los. Ich warte hier.« Sie lächelte. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass in der Zwischenzeit irgendwas abbricht.«
     
    Am Ende landete er mit Zoe in der Auffahrt. »Herzlichen Dank.«
    »Was hätte ich denn tun sollen, Virgil?«, fragte sie.
    »Ja, ja …«
    »Ich habe ein schlechtes Gewissen. Siggy mag Männer, und seit Joe weg ist …«
    »Was ist mit ihm?«
    »Sie hat’s nicht leicht mit ihm. Er verschwindet einfach. So kann man keine Ehe führen. Trotzdem ist er ein prima Typ, und ihr fehlt einfach ein Mann im Haus. Wenn er ein Arschloch wäre, hätte sie vielleicht die Schnauze voll von Kerlen, aber das ist Joe nicht. Er ist witzig und attraktiv und irgendwie cool. So einen braucht sie. Ihr beide passt gut zueinander.«
    »Warum haben Sie Joe nicht geheiratet, wenn er so ein toller Hecht ist?«
    »Virgil …«
    »Schon gut. Ich geh jetzt. Wissen Sie was? Alle Joes dieser Welt können mir gestohlen bleiben.«
     
    Auf dem Weg zurück in die Stadt kam ihm ein Gedanke. Er lenkte den Wagen in eine Auffahrt, holte sein Notizbuch heraus und wählte die Nummer von Prudence Bauer in Iowa. Sie ging beim zweiten Klingeln ran.
    »Tut mir leid, wenn ich störe, aber Jud Windrow hat nicht zufällig heute Nachmittag bei Ihnen angerufen?«
    »Nein. Warum sollte er?«
    »Sie sind doch befreundet. Ich dachte, vielleicht hat er sich bei Ihnen gemeldet. Er will Wendy unter Vertrag nehmen.«
    »Mit Connie war er enger befreundet als mit mir. Raus mit der Sprache: Haben Sie ihn aus den Augen verloren?«
    »Momentan«, musste Virgil zugeben.
    »Mein Gott, nein«, sagte sie.
    »Es muss nichts passiert sein.«
    »Aber Sie vermuten es, sonst hätten Sie nicht angerufen.«
    »Wir würden ihn gern finden«, gab Virgil zu.
    »Ich sage Ihnen die Nummer von seiner

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