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Virulent

Virulent

Titel: Virulent Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Sigler
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Erfolgsaussichten – man musste dem Hurensohn einfach aus dem Weg gehen.
    Würde es dem Orbiter gelingen, wenigstens einen einzigen Wirtsorganismus aus dem Kommunikationsnetz herauszuhalten? Ja, entschied er, das war möglich. Es würde schwierig werden und einen Großteil der Fähigkeit des Orbiters beanspruchen, die Kommunikation der Übrigen zu verarbeiten. Aber der junge weibliche Wirtsorganismus, das Mädchen, konnte modifiziert werden. Sie konnte als zentrale Kommunikationsverbindung dienen und so dafür sorgen, dass dem Orbiter genügend freie Verarbeitungskapazität verblieb, um den Hurensohn zu lokalisieren und alles vor ihm abzuschirmen.
    Wenn er nichts hören konnte, konnte er das neue Tor nicht finden.

TAG VIER
    41
Big Sammy’s Bar
    Margaret hatte nie über die Stühle im Computerraum nachgedacht, bis Perry in einem saß. Zuerst wollte er stehen bleiben, doch seine kleinen Grimassen verrieten, dass seine Knie ihn schier umbrachten. Margaret hatte die Ich-bin-dein-Arzt -Trumpfkarte gezogen und ihn angewiesen, sich hinzusetzen. Wenn man ein Bügelbrett mit einem Teller Truthahn vor ihn gestellt hätte, hätte er ausgesehen wie ein Erwachsener, der sich an Thanksgiving in einen Kinderstuhl zwängen muss.
    Sie selbst saß auf einem Stuhl rechts von Perry und Dew zu seiner Linken. Clarence, dessen Körpersprache deutlich verriet, wie angespannt er war, stand hinter Margaret. Jeder spürte die Schwingungen, die von Clarence ausgingen, nur er selbst nicht.
    Amos war natürlich nirgendwo zu sehen.
    »Ich möchte wirklich nicht darüber sprechen«, sagte Perry. Dew griff nach Perrys linker Schulter und schüttelte sie ermutigend. »Noch ein Grund mehr, die Angelegenheit so schnell und so gut wie möglich zu erledigen«, sagte er. »Abgesehen davon, was würdest du sonst mit deiner Zeit machen? Gewichte stemmen?«
    Perry nickte: »Push-ups und Sit-ups, um genauer zu sein.«
    »Ich glaube, im Augenblick bist du fit genug«, sagte Margaret. »Wir haben Zugang zu sehr vielen Daten über Wirtsorganismen,
die von Dreiecken befallen wurden. Wenn du ein paar Einzelheiten hinzufügen könntest, die du aus eigener Erfahrung kennst, könnte uns das helfen, die Infektionsquelle zu finden, hoffe ich.«
    Perry zuckte mit den Schultern. »Ich werde tun, was ich kann.«
    Margaret tippte etwas in die Tastatur und holte eine Landkarte auf den Flachbildschirm vor ihm.
    »Diese Karte zeigt die Häuser von sieben uns bekannten Personen, die im Großraum von Ann Arbor von Dreiecken infiziert wurden«, sagte sie.
    Sie bewegte die Maus und holte eine Zusatzinformation auf den Bildschirm. Sieben Haus-Icons erschienen auf der Karte.
    Perry sah, dass sich zwei Icons, die einander fast verdeckten, über seinem Apartmentkomplex zwischen Ann Arbor und Ypsilanti befanden. Sie bildeten die Spitze eines Dreiecks, dessen zweite Spitze sich fast direkt in der Innenstadt von Ann Arbor befand, während die dritte einen Punkt in Pittsfield, südlich von Ann Arbor, markierte.
    Die anderen drei Haus-Icons wirkten wie nach dem Zufallsprinzip verteilt: eines in Whittaker, etwa fünf Meilen südlich und ein wenig östlich von Perrys Apartmentkomplex; sowie zwei weitere, die sehr nahe beieinander in der ländlichen Region unmittelbar südlich von Fort Lake und Rawsonville lagen.
    »Gibt es ein Muster?«, fragte Perry.
    »Es gibt keins«, sagte Margaret. »Das hier sind die Adressen der Opfer. Wir können auch noch die Lage des Arbeitsplatzes oder der Schule hinzufügen.« Nach einem weiteren Mausklick erschienen sieben blaue Punkte. »Darüber hinaus können wir alle bekannten Aufenthaltsorte der Infizierten während der zwei Wochen vor dem Tag eingeben, an dem du zum ersten
Mal ein Jucken verspürt hast, doch wenn wir das machen, sieht die Karte ziemlich chaotisch aus.
    Das Problem ist, dass wir keine Korrelation zwischen diesen Orten finden. Wir haben immer noch keine Ahnung, wann und wo genau sich die Leute angesteckt haben. Wir möchten, dass du dich an die Tage erinnerst, bevor das Jucken anfing. Wir wollen das mit den Informationen vergleichen, die wir haben. Hoffentlich können wir eine Verbindung herstellen, die uns einen Hinweis auf den Zeitpunkt und die Quelle der Infektion gibt.«
    Perry nickte.
    »Okay«, sagte Margaret. »Fangen wir mal damit an: Du und Patricia DuMond, ihr beide habt im gleichen Apartmentkomplex gewohnt.«
    »Wer ist Patricia DuMond?«, fragte Perry.
    »Ich glaube, du hast sie Fatty Patty genannt«, sagte Margaret.
    Nachdem

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