Voll auf Zucker
»Heute-ist-eh-schon-alles-egal-Falle« tappen müssen. Wissen Sie, was Ihnen dadurch erspart bleibt? Na klar, die Versuchung, den Rest des Tages hemmungslos zu schlemmen (und zu naschen), weil der Tag ja eh »verschlissen« ist. Und das schlechte Gewissen, das Bauchkneifen und die Verzweiflung danach? Fehlanzeige!
Also: Entspannen Sie sich. Und treffen Sie an jedem »Jetzt« und in jedem »Heute« bewusste Entscheidungen für sich und Ihre Gesundheit. Und morgen? Darüber denken Sie erst nach, wenn morgen »heute« ist!
Zu guter Letzt
So, das war’s. Jetzt haben Sie alles, was Sie brauchen: Viele Informationen, jede Menge neue Ziele und das nötige »Abenteuer-Handwerkszeug«, um die neuen Aufgaben in Angriff zu nehmen. Und nun? Tja, das kommt ganz auf Sie an. Vor allem auf Ihre Art, mit Veränderungen umzugehen.
Sind Sie ein »Wechseltyp«? Also jemand, der immer an Erneuerungen und Umgestaltungen interessiert ist (neuer Job, neue Wohnung, neue Ernährung)? Der eigentlich gar nicht anders kann, als Neues auszuprobieren und Fortschritte zu machen? Dann fällt es Ihnen vermutlich nicht allzu schwer, Ihre »Lebensveränderungspläne« umzusetzen und dem Zuckerteufel demnächst die lange Nase zu zeigen.
Oder gehören Sie eher zur Sorte »Ich-bin-so-wie-ich-bin-Typ«? Diese Menschen neigen leider schnell dazu, neue Herausforderungen lieber (doch) nicht anzugehen, auch wenn sie mit der »Ist-Situation« unzufrieden sind. Sie können es sich sicher schon denken – solche »Typen« haben es viel schwerer, lebensverändernde Pläne real werden zu lassen. Und wenn Sie tatsächlich zu dieser Art gehören, heißt das jetzt aber nicht, dass Sie das Buch schließen und resigniert ins Regal stellen sollen – ganz im Gegenteil. Auch Sie können es schaffen. Vielleicht brauchen Sie bloß noch etwas mehr Klarheit. Und Unterstützung.
Klarheit? Ja, denn es geht (und das gilt für beide »Typen«) darum, dass Sie sich klar werden, dass Sie tatsächlich etwas verändern möchten (sehr wahrscheinlich ist es so – hätten Sie sonst dieses Buch gekauft?). Und darum, für sich selbst festzulegen, wer (oder wie) Sie künftig sein wollen: Erfinden Sie sich neu. Werden Sie zu einem Menschen, der die Zuckersucht besiegt, sich viel bewegt und gesund ernährt! Die Werkzeuge, mit denen Ihnen das gelingen kann, liegen griffbereit:
Umprogrammierung der alten Verhaltensmuster und Glaubenssätze
Akut-Atem-Übung
Abkoppel-Übungen
Ekel-Übungen
Kraftstoff-/Giftstoff-Liste
Lieblingslebensmittel-Liste
Selber kochen
Bewegung/Sport
Entspannung/»Jetzt und Heute«
Fragen Sie sich gerade, wie Sie all diese »Lebensveränderungs-Schritte« in Ihren Alltag einbauen sollen? Ganz einfach: Stück für Stück, Etappe für Etappe. Sie können die chronologische Reihenfolge einhalten, aber Sie müssen es nicht! Fangen Sie (falls Sie nicht schon aktiv geworden sind) am besten mit dem Schritt an, der Ihnen am leichtesten fallen dürfte. Mit dieser schlauen Wahl sichern Sie sich frühe und schnelle Erfolgserlebnisse! Und die können Sie am Anfang besonders gut gebrauchen: Erfolg motiviert nicht nur ungemein, sondern macht es Ihnen auch leichter, dranzubleiben. Und sich bald an den nächsten Schritt (oder die nächsten Schritte) heranzuwagen.
Bitte muten Sie sich jedoch nicht zu viele Veränderungen auf einmal zu – überfordern Sie sich nicht, nur weil Sie glauben, mehrere Schritte gleichzeitig gehen zu müssen. Denken Sie daran: Sie haben Zeit, nur Ihr eigenes Tempo ist maßgebend und erfolgversprechend! Es genügt vollkommen, wenn Sie sich einen Schritt pro Woche (oder alle 14 Tage?) vornehmen. Aber: Werden Sie auf jeden Fall verbindlich, nageln Sie sich selbst fest: Schreiben Sie in Ihr Notizbuch, wann (Datum/Kalenderwoche?) Sie sich mit welchem Schritt beschäftigen wollen. Damit treffen Sie quasi eine »Vor-Entscheidung«, die strukturierend wirkt und die zeigt, dass Sie es tatsächlich ernst meinen.
Wann wollen Sie beginnen? Gleich morgen? Gute Idee. Aber, erlauben Sie eine kurze Nachfrage: Was spricht eigentlich gegen heute? An und für sich nichts? Na, dann machen Sie sich doch lieber gleich auf den Weg, sorgen Sie jetzt (!) für den Anfang. Also, was könnten Sie heute (noch) tun? Welchen Schritt hatten Sie als den ersten »auserkoren«? Was sagt das entsprechende Kapitel? Gibt es noch Fragen zu beantworten? Oder sogar eine praktische Übung, die Sie gleich ausprobieren könnten? Suchen Sie keine Ausreden, sondern legen Sie einfach los. Und
Weitere Kostenlose Bücher